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JACK SLAUGHTER: Folge 9 – Die Wurzel des Böses [Hörspiele]

Wenn Gut und Böse zusammenarbeiten, wird es unter Garantie amüsant – aber auf welche Garantie kann man sich heutzutage schon verlassen?

Auch JACK SLAUGHTER, die Tochter des Lichts hat ein neues Frühlingsabenteuer parat und darf wieder gegen das Böse kämpfen, nach einer argen Periode der Langeweile in seinem Leben. Das Böse, personifiziert durch Professor Doom, ist ja seit der letzten Schlacht außer Gefecht. Wer ist also dieses Mal der Übeltäter? Indirekt Basil Creeper, der Assistent des Professors. Denn dieser wendet sich in seiner Verzweiflung über seinen zur Salzsäule erstarrten Herren an einen noch viel böseren Dämon: Seine Mutter Elisabeth Creeper. Doch statt mit Hilfe vom Handbuch der schwarzen Seelen Doom zu befreien, benutzt die böse Hexe das Buch für ihre eigenen Zwecke – natürlich ist wieder einmal die gesamte Menschheit in Gefahr. Und die einzige Chance, Betty Creeper zu besiegen liegt darin, dass die beiden verfeindeten Parteien – Slaughter und Creeper – zusammen arbeiten.

In den meisten Serien gibt es sie, diese beliebte Folge, in der Held und Bösewicht zusammenarbeiten und ein eigentlich verdammt gutes Team abgeben, einfach wegen dieser aufeinander prallenden Antipathie, die eine Geschichte dieses Kalibers meistens spannend, aber unter Garantie amüsant werden lässt. Aber wem schon mal ein Umtausch verweigert wurde, der hat bestimmt schon festgestellt, dass es für nichts eine Garantie gibt. JACK SLAUGHTER, das Sorgenkind unter den Hörspielserien, die schon einige lichte Momente zu verzeichnen hatte, kränkelt aber auch in Die Wurzel des Bösen wieder einmal an einer Story, in der die Klischees bereitwillig verwendet, aber nicht persifliert werden. Es wird wieder auf den typischen, teils netten, teils nervigen Running Gags herum getreten und es wird deutlich, dass man Slapstick sehen und nicht hören muss. Davon abgesehen ist die überraschungsarme Story ziemlich kurzweilig und unterhaltsam, auch wenn die besseren Charaktere der Serie, wie Chuck Novak oder Frogi Oaktree, dieses Mal nicht vorkommen.

Dennoch, bei Die Wurzel des Bösen kann Eva Kryll als Elisabeth Creeper einen guten Auftritt verzeichnen und außerdem wird eine geheime Verbindung ins Jenseits erläutert – die Gesamthandlung von JACK SLAUGHTER wird also auch ein wenig voran getrieben. An die positiven Aspekte von Virus in Jacksonville und der letzten Episode Das Heer der Finsternis, kommt Die Wurzel des Bösen, auch wegen den fehlenden, konzeptlosen aber charmanten Seitenhieben in alle medialen Richtungen bei weitem nicht heran. Das inzwischen neunte Abenteuer JACK SLAUGHTERs ist daher eher für Sammler und Fans der Serie interessant, für alle anderen Hörspielfreunde gibt es genügend andere Formate, die Vorrang haben sollten.

Veröffentlichungstermin: 26. Februar 2010

Spielzeit: 63:37 Min.

Line-Up:
Till Hagen – Erzähler
Rainer Fritzsche – Basil Creeper
Dennis Schmidt-Foss – Rick Silver
Eva Kryll – Elisabeth Creeper
Jan Spitzer – Frank Stoner
Simon Jäger – Jack Slaughter
David Nathan – Tony Bishop
Arianne Borbach – Dr. Kim Novak
Ulrike Stürzbecher – White Silk
Gisela Fritsch – Grandma Abigail
Andy Matern – Bob
K.Dieter Klebsch – Professor Doom
Delphin Mitzi – Flopper
Fang Yu – Mr. Ming

Lars Peter Lueg – Idee, Konzeption, Story, Regie, Produktion & Dramaturgie
Devon Richter & Nikola Frey – Dialogbücher
Andy Matern – Musik, Arrangements & Instrumente
Stefan Ellerhorst – Zusätzliche Gitarren
Anno Storbeck – Aufnahmeleitung
Alexander Lux, torius – Artwork, Illustration, Grafik
Label: Folgenreich / LPL Records / Universal Music Family

Homepage: http://www.jack-slaughter.de

MySpace: http://www.myspace.com/jackslaughtertochterdeslichts

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