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JACK SLAUGHTER: Folge 8 – Das Heer der Finsternis [Hörspiel]

Zusammen mit "Virus aus Jacksonville" die bisher beste Folge der Hörspiel-Parodie.

Und wie erwartet ist Das Heer der Finsternis eine deutliche Steigerung zum Beinahe-Totalausfall Dr. Jerkyll & Mrs. Hyde. Denn es geht schon viel versprechend los. Reverend Black wird seit jeher von seinem Poltergeist Victoria Prudence Osborne heimgesucht und nun ist das Maß voll. Mit einem Exorzierspruch gelingt es dem Priester, den Geist der Hexe aus dem sechzehnten Jahrhundert zu vertreiben, welche dann prompt Professor Doom heimsucht, mit dessen Urlaubserholung es natürlich sofort vorbei ist. Anstatt gemeinsame Sache zu machen, droht der Poltergeist damit, Flopper, den Lieblingsdelfin des Professors, zu zerstören. Also begibt sich dieser mit Hilfe seines Assistenten Basil Creeper in die Gruft der Hexe, um sie mit einem Zauberspruch aus HASS, dem Handbuch der schwarzen Seelen, in das Reich Luzifers zu schicken. Aber es geht schief. Luzifer will die Seele der Hexe unter keinen Umständen und schleudert sie zurück auf die Erde, wo sie sich in einen blutrünstigen, unerbittlichen Schwarm Krähen verwandelt und ganz Jacksonville attackiert. Das ruft natürlich JACK SLAUGHTER auf den Plan. Doch die Prophezeihung seiner Grandma warnt ihn – seine Zauberbarbie Ponytail allein kann die Welt nicht retten. Er braucht erst die Hilfe eines kleinen Mannes, den er noch nicht kennt.

Folge Nummer 8 der oftmals nicht allzu witzigen Horrorserie ist wie Virus in Jacksonville eine der gelungensten Folgen der Serie. Die Geschichte wird rasant erzählt, die Charaktere sind besser ausgearbeitet als in der letzten Episode, Dr. Kim Novaks Wichtigtuerei und ihre scheinbaren optischen Reize – übrigens das Pendant zum Eichhörnchen Sandy bei Sponge Bob – werden weniger nervtötend beleuchtet und das Zusammenspiel von K. Dieter Klebsch und dem widerlichen Assistenten Basil Creeper, gespielt von Rainer Fritzsche, wirkt auch immer lockerer. Dick und Doof alias JACK SLAUGHTER und Tony Bishop werden auch immer sympathischer, auch wenn sie totale Vollidioten sind, aber doch immer wieder die Welt retten. Die besten Charaktere sind aber wie immer Kims Bruder Chuck Novak, der den Krähen im Ozzy Osbourne-Stil den Kopf abbeißt, und Frogi Oaktree, bereits bekannt aus voherigen Episoden, der aber endlich einen richtigen Auftritt hat und wohl auch noch öfter auftauchen wird. Kein Wunder, dass er begeistert, immerhin wird er gesprochen von Santiago Sponge Bob Ziesmer, der für die Rolle des Wichtelmännchens wie geschaffen ist.

Generell gibt es einige schöne Anspielungen auf Alfred Hitchcocks Die Vögel, Heavy Metal, hirnlose Saufgelage, auf South Park und sogar auf Der Preis ist heiß. Insgesamt eine kreative, schlaue und nur selten nervige Folge von JACK SLAUGHTER, mit vielen Details ausgestattet, rasant erzählt, mit nur ganz wenigen Längen und umso mehr Unterhaltungswert. Klar, wer den kaputten Humor von Robot Chicken, South Park und so weiter gewohnt ist, den wird JACK SLAUGHTER auch mit Das Heer der Finsternis nicht begeistern können. Wem aber eine bunte, technisch in allen belangen gut gemachte, chaotische Parodie auf JOHN SINCLAIR und GABRIEL BURNS, gepaart mit jugendkulturellem Wahnsinn reicht, der wird von der achten Folge von JACK SLAUGHTER sehr gut unterhalten werden.

Veröffentlichungstermin: 23. Oktober 2009

Spielzeit: 64:26 Min.

Line-Up:
Till Hagen – Erzähler
Hasso Zorn – Reverend Black
Marianne Groß – Victoria Osborne
K.Dieter Klebsch – Professor Doom
Rainer Fritzsche – Basil Creeper
Simon Jäger – Jack Slaughter
Arianne Borbach – Dr. Kim Novak
David Nathan – Tony Bishop
Fang Yu – Mr. Ming
Delphin Mitzi – Flopper
Gisela Fritsch – Grandma Abigail
Jan Spitzer – Frank Stoner
Andy Matern – Bob
Dennis Schmidt-Foss – Rick Silver
Schaukje König – Sunset River
Christin Marquitan – Tracy Santiago
Tobias Kluckert – Chuck Novak
Santiago Ziesmer – Frogi Oaktree

Lars Peter Lueg – Idee, Konzeption, Story, Regie, Produktion & Dramaturgie
Devon Richter & Nikola Frey – Dialogbücher
Andy Matern – Musik, Arrangements & Instrumente
Stefan Ellerhorst – Zusätzliche Gitarren
Anno Storbeck – Aufnahmeleitung
Alexander Lux, torius – Artwork, Illustration, Grafik
Label: Folgenreich / LPL Records / Universal Music Family

Homepage: http://www.jack-slaughter.de

MySpace: http://www.myspace.com/jackslaughtertochterdeslichts

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