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JACK SLAUGHTER: Folge 2 – Professor Dooms Erwachen [Hörspiel]

Teil zwei des Horror-Sitcom Abenteuers um den Loser Jack Slaughter, die Tochter des Lichts.

Nach dem ersten Abenteuer von JACK SLAUGHTER, der Tochter des Lichts, erscheint am selben Tag die zweite Episode dieser neuen Hörspielserie. Das Eröffnungsdoppelpack macht auch wirklich Sinn, die ganzen Ereignisse hätten in der Hälfte der Zeit nicht dargestellt werden können, und das obwohl sich doch einige Längen und belanglose Elemente eingeschlichen haben. Ein schwieriger Auftakt für eine neue Serie, bei einem eh schon überschwemmten Markt.

Die Tochter des Lichts und ihr Kampf gegen das Böse. Jack Slaughter ist ein Mann, 25, eher der Typ Loser, arbeitet in einem Waffenladen und hängt mit seinem Kumpel, Tony Bishop, Langzeitstudent und ewige Jungfrau, am liebsten auf Partys ab und holt sich Abfuhren bei den Frauen, oder kuckt biertrinkend billige Horrorfilme. Doch nachdem er herausgefunden hat, dass er die einzige ist, die das Böse stoppen kann, verändert sich sein Leben schlaghaltig.

Professor Doom, ehemals genialer Wissenschaftler, nun vom Teufel in einen Dämon verwandelt, der in seiner neuesten unterirdischen Behausung nach Rache sinnt, erfährt schließlich von seinem ehemaligen Fan, dem frisch gebackenen Leichenwäscher Basil Creeper von dem Aufenthaltsort seiner ehemaligen Assistentin, dem Bikinimodel Dr. Kim Novak. Er will ihr heimzahlen, was aus ihm geworden ist, denn mit ihrer Kündigung nahm das ganze Unheil seinen Lauf.

Professor Dooms Erwachen stellt die Zusammenhänge der einzelnen Figuren besser dar, das Bild gewinnt sozusagen an Farbe, es ist eine klarere Linie zu erkennen, als noch in dem ersten Hörspiel der Serie. Dennoch krankt auch Folge zwei an den selben Faktoren. Der Humor ist zu aufgesetzt, zu gewollt schräg, die Gags zünden nicht richtig, alles ist zu klamaukig, siehe den Auftritt von Delfin Flopper oder den dämlichen Wahlspruch Das Böse schläft nie und trinkt viel Kaffee. Auch ist die Story teils ziemlich belanglos und langatmig, Stichwort Bikini-Contest. Zwar benötigt die Geschichte Zeit, um sich aufzubauen, aber dennoch schleichen sich im Mittelteil einige Längen ein, im Vergleich dazu wirkt der finale Showdown ziemlich lieblos und zu kurz.

Weder will wirklicher Grusel aufkommen, noch kann man nach Herzenslust lachen, da helfen auch die prominenten Stimmen nicht. Gerade einige ansonsten hervorragende Sprecher, wie David Nathan passen nicht wirklich in ihre Rollen, scheinen sich auch nicht völlig damit zu identifizieren. Deutlich besser als im ersten Teil ist K. Dieter Klebsch als Professor Doom, der etwas mehr hineinwachsen konnte. Auch toll: Die ultratiefe Stimme von Tilo Schmitz als geheimnisvoller Zigeuner. Ansonsten übertreiben vor allem Rainer Fritzsche als Basil Creeper und Ulrike Möckel als nervtötende Arbeitsamtsangestellte.

Dem gegenüber steht der überdurchschnittlich gute Soundtrack, das ausgewogene Klangbild und die gute Produktion. In dieser Hinsicht ist auch Professor Dooms Erwachen ein liebevoll gemachtes, professionelles Hörspiel, das aber an seinem kindischen Humor und der nicht wirklich aufkommen wollenden Gruselatmosphäre krankt. Seien wir gespannt, wie es weiter geht und wie sich JACK SLAUGHTER halten kann. Dazu braucht es aber vor allem drei Elemente: Mehr Sarkasmus, mehr Makabres und mehr Düsteres.

Altersempfehlung: Ab 12 Jahren

Veröffentlichungstermin: 31. Oktober 2008

Spielzeit: 65:05 Min.

Line-Up:
Till Hagen – Erzähler
Gisela Fritsch – Grandma Abigail
Simon Jäger – Jack Slaughter
K.Dieter Klebsch – Professor Doom
Delphin Mitzi – Flopper
David Nathan – Tony Bishop
Tilo Schmitz – Zoran Lovari
Ulrike Möckel – Dolores Anderson
Rainer Fritzsche – Basil Creeper
Michael Pan – Piet
Schaukje Könning – Sunset River
Arianne Borbach – Dr. Kim Novak
Andy Matern – Bob
Fang Yu – Mr. Ming

Lars Peter Lueg – Idee, Konzeption, Story, Regie, Produktion & Dramaturgie
Devon Richter & Nikola Frey – Dialogbücher
Andy Matern – Musik, Arrangements & Instrumente
Stefan Ellerhorst – Zusätzliche Gitarren
Anno Storbeck – Aufnahmeleitung
Alexander Lux, torius – Artwork, Illustration, Grafik

Label: Folgenreich / LPL Records / Universal Music Family

Homepage: http://www.jackslaughter.de

MySpace: http://www.myspace.com/jackslaughtertochterdeslichts

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