HILFE, ICH BIN EIN FISCH! [Filmkritik]

Leider orientiert sich der durchaus charmante Leinwandspaß für die ganze Familie zu sehr am genredominierenden Disney-Vorbild. Vor allem die bunt choreographierten Massentanzszenen erinnern schwer an die Abenteuer von Arielle, der Meerjungfrau. Mehr Eigenständigkeit, weniger voraussehbar und mit ein bisschen mehr Mut – der Achtzigminüter wäre ein Volltreffer geworden!

Mit ihrem Cousin Chuck im Gepäck stoßen die Geschwister Fly und Stella bei einem Angelausflug auf das geheimnisvolle Labor des Professor MacKrill, der die Lösung für das Überleben der Menschheit nach dem Schmelzen der Pole gefunden hat: Ein Schluck von seinem „Verfischungstrank“, und mensch verwandelt sich in einen denkenden Meeresbewohner. Durch ein Versehen trinkt Stella von dem Gebräu und verwandelt sich in einen Seestern. Todesmutig folgen Fly und Chuck der Kleinen hinunter auf den Grund des Ozeans, doch leider gerät dabei auch der Zaubertrank in falsche Hände.

„Hilfe, ich bin ein Fisch!“ kommt optisch wie inhaltlich angenehm auf den Punkt. Die deutsch-dänisch-irische Koproduktion, computeranimiert unter anderem im selben Münchner Studio wie „Die Furchtlosen Vier“ (1997), wartet mit hervorragenden Sprechern, einigen putzigen Ideen und einem wunderschön-demagogischen Bösewicht auf. Leider orientiert sich der durchaus charmante Leinwandspaß für die ganze Familie zu sehr am genredominierenden Disney-Vorbild. Vor allem die bunt choreographierten Massentanzszenen (hier mit schrecklicher Musik) erinnern schwer an die Abenteuer von Arielle, der Meerjungfrau. Mehr Eigenständigkeit, weniger voraussehbar und mit ein bisschen mehr Mut – der Achtzigminüter wäre ein Volltreffer geworden!

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner