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DON HARRIS PSYCHO COP: Folge 7 – Drei Gräber in Sibirien [Hörspiel]

Eine kurzweilige und actiongeladene, mit trashigem Charme versehen Rückkehr des Hörspielhelden.

Kaum sind anderthalb Jahre seit der letzten, recht schwachen Folge vorbei, schon hat der Bad Boy DORIAN HUNTER den Ableger von JOHN SINCLAIR-Schöpfer Jason Dark rechts mit Lichthupe überholt. Im April 2009 jagte DON HARRIS zum letzten Mal den Club der Höllensöhne dann eine Durststrecke, vielleicht zur Neuorientierung, oder um einer Neuausrichtung wegen. Drei Gräber in Sibirien klingt jedenfalls ein wenig danach, als hätten sich die Beteiligten nach der etwas schwachen letzten Episode des Psycho Cops zurück gezogen, und wollten nun das Beste aus dem Stoff heraus holen.

Für DON HARRIS ist jedoch nur weniger Zeit vergangen. Der Agent des ESI langweilt sich dennoch im Büro, während seine Angebetete Elektra sich auf ihrer Finka bräunt. Da ist er richtig froh, als er nach Sibirien geschickt wird, wohin die letzten Spuren von Alan Bancroft, ein ESI-Informant und Journalist, führen. Die Spur führt zu den Höllensöhnen, die in einem Kloster ihr Unwesen treiben. Zusammen mit einer Agentin vom russischen FSB und seinem neuen Freund Kolja stößt DON HARRIS auf die ungeheuerliche Wahrheit: Die Höllensöhne haben das Vermächtnis von Rasputin entdeckt. Als sich dies offenbart steckt der Held vom ESI mit seinen Freunden schon in tödlicher Gefahr.

Wie schon beim großen Bruder JOHN SINCLAIR liefert auch DON HARRIS mit Drei Gräber in Sibirien schnörkellose Unterhaltung, mit leider nur wenig überraschenden Momenten und Wendungen, da auch das Ende dem Hörer schon recht bald klar wird. Dafür ist ein gewisser selbstironischer Charme allgegenwärtig, und die trashige Action mit den coolen Dialogen und zahlreichen zitierten Hörspiel-Klischees verbreitet gute Laune. Drei Gräber in Sibirien ist dank der sehr flotten Szenenwechseln, der straffen Regie und den passenden Effekten ein gutes Hörspiel für zwischendurch, bei dem die Konzentration nicht allzu hoch sein muss, und das gut unterhält. Die Sprecher sind bis in die Nebenrollen gut besetzt, vor allem Engelbert von Nordhausen hat einen schönen Gastauftritt, und Torsten Michaelis als Bösewicht Michael Dorian sind hervor zu heben, aber auch Dietmar Wunder als selbstironischer Titelheld nimmt sich selbst nicht zu ernst und gefällt.

Wenn Regisseur Oliver Döring mit seinem Team dieser Linie treu bleibt, werden Folgen wie Das Glastonbury-Rätsel nicht mehr vorkommen. Wer leichte, kurzweilige Hörspiel-Unterhaltung sucht, der kann DON HARRIS wieder ins Visier nehmen. Gegen DORIAN HUNTER sieht unser guter Harris aber noch ein wenig blass aus.

Veröffentlichungstermin: 17. September 2010

Spielzeit: 50:48 Min.

Line-Up:

Douglas Welbat – Erzähler
Dietmar Wunder – Don Harris
Claudia Urbschat-Mingues – Elektra
Bernd Rumpf – Jack O´Donnell
Torsten Michaelis – Michael Dorian
Marion von Stengel – Larissa Chamova
Engelbert von Nordhausen – Andreij Lukow
Viktor Neumann – Kolja
Martin Kessler – Stevens
Rainer Fritzsche – Lewis
Jan Spitzer – Serkow
Tobias Kluckert – Deven Parker

In weiteren Rollen: Jörg Hengstler, Nico Sablik, Detlef Bierstedt, Felix Hoffmann, Philipp Schepmann, Martin May, Boris Tessmann

Oliver Döring – Buch und Regie
Alex Stelkens – Produktion
Pe Simon – Realisation
Vladimir Bondar – Illustration
Friedemann Weise – Grafik
Universal Publishing Music GmbH – Musik

Label: Folgenreich / Wortart / Universal Music Group

Homepage: http://www.folgenreich.de/donharris

MySpace: http://www.myspace.com/donharrispsychocop

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