DEEP PURPLE & ORCHESTRA: Live In Verona [DVD]

Für DEEP PURPLE-Fans sicher ein Pflichtkauf, wer vor einigen Jahren den weit verbreiteten Rock meets Classic-Wahn abgefeiert hat, der kann auch hier bedenkenlos zugreifen.

Rockmusik mit Orchester – wenn nicht DEEP PURPLE, wer dann? Mit Concerto For Group And Orchestra haben die englischen Hard Rock-Pioniere bereits 1969 als erste Band ein volles Orchester aufgefahren, ganz unbescheiden gleich das Londoner ROYAL PHILHARMONIC ORCHESTRA. Genauer gesagt wurden von Tastenmann JON LORD damals alle Songs für diesen Rahmen geschrieben, 1999  wurde das Programm noch mal von der bestehenden DEEP PURPLE-Besetzung aufgeführt, wieder mit den ROYAL PHILHARMONICS. Im Sommer 2011 wurde wieder mal die Bühne mit einem Orchester geteilt, diesmal mit der NEUEN PHILHARMONIE FRANKFURT. Sicher ein Traum für JON LORD, er war Krankheitsbedingt bereits aber nicht mehr dabei und verlor im Sommer 2012 den Kampf gegen den Krebs. An seiner Stelle sitzt bekanntlich nun Keyboard-Urgestein Don Airey (OZZY OSBOURNE, BLACK SABBATH, MICHAEL SCHENKER GROUP, RAINBOW, WHITESNAKE, GARY MOORE und viele mehr). Wer jemals die Arena von Verona betreten hat, ein beeindruckendes, 30 Jahre nach Christus erbautes Amphitheater, der weiß, wie passend dieser Prachtbau für so ein Konzert ist.

Hier gibt es nun kein eigenes Klassikprogramm, es werden die Bandklassiker und neuere Meilensteine präsentiert, die für das klassische Gewand überarbeitet wurden. Und das ist absolut gelungen, egal ob rockende Evergreens wie das von einer Overture eingeleitete Highway Star, Strange Kind Of Woman, Woman From Tokyo oder Perfect Strangers oder auch etwas neuere Songs, alles passt harmonisch und kommt erfreulich kraftvoll rüber. Dazu trägt massiv das Orchester bei, in jeder Ecke sieht man MusikerInnen, die selbst absolut begeistert sind, diese Songs zu spielen. Selbst wenn sich das Orchester bei der epischen Ballade When A Blind Man Cries oder beim entspannten Lazy richtig breit macht, ersticken die Songs nie im klassischen Bombast, die Band setzt sich immer gleichberechtigt ins Rampenlicht. DEEP PURPLE selbst haben auch viel Spaß, IAN GILLAN ist richtig gut bei Stimme, es darf sich auch mal an den Saiten vergriffen werden, als Zuschauer fühlt man sich wohl. Unvermeidbar bei dieser Generation von Rockmusikern, aber durchaus verzichtbar gibt es ein Gitarren- und Keyboardsolo, statt dem bei DEEP PURPLE üblichen Duell Gitarre/Keyboards geben hier bei Lazy Steve Morse an der Gitarre und als energisch aufspielender Violinist Orchesterleiter Bentley-Klein alles, ein interessantes Duell. Viel mehr zu sagen gibt es nicht, jeder weiß, welcher Songs das Set beendet, die beiden Zugaben-Hits (Hush und Black NIight) sind als Bonus angelegt. Es gibt ein nettes Booklet mit Linernotes, mehr wird nicht geboten. Schade, ein Making Of oder zumindest eine Fotogalerie wäre sicher drin gewesen, allein wegen der tollen Location. So muss man sich mit dem Konzert begnügen, und das garantiert bei gutem Sound und Bild gut zwei Stunden tolle Unterhaltung. Live In Verona gibt es natürlich auch als Blu-Ray und digitalen Download.

Für DEEP PURPLE-Fans sicher ein Pflichtkauf, wer vor einigen Jahren den weit verbreiteten Rock meets Classic-Wahn abgefeiert hat, der kann auch hier bedenkenlos zugreifen. Wer – unvorstellbar – mit DEEP PURPLE noch nicht viel zu tun hatte, der sollte sich natürlich erst mal mit einer Zusammenstellung beschäftigen wie der Singles, EPs Anthology.

DEEP PURPLE: Video Space Truckin´ – Live in Verona mit Orchester bei Youtube

Sprache: Englisch (Dolby Digital 5.1), Englisch (DD Stereo), Englisch (DTS Surround)
Region: Alle Regionen
Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
Untertitel: keine
FSK: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Veröffentlichungstermin: 17.10.2014

Spielzeit: ca. 115 Min.

Line-Up:
Ian Gillan – Vocals
Steve Morse – Guitar
Roger Glover – Bass
Don Airey – Keyboards
Ian Paice – Drums

Gäste:
Neue Philharmonie Frankfurt
Kathrin Troester-Eisermann – Flöte
Martin Schmitt – Alto-Saxophone, Flöte
Dirk Rumig – Tenor-Saxophone, Clarinet
Björn Diehl – First Trumpet
Philip Severin – Second Trumpet
Garrelt Sieben – First Trombone
Armin Krause – Second Trombone
Thomas Müller – French Horn
Andreas Nowak – Timpani
Gaby Juttner – Percussion
Ralf Huber – First Violin (Leader)
Veronika Hagemann – First Violin
Michael Strecker – First Violin
Olia Krämer – First Violin
Norman Reaves – First Violin
Elvin Bekir – First Violin
Kunio Gerloff – First Violin
Gabriele Worsischek – First Violin
Fan Li – Second Violin
Ljubomir Aleksandrovic – Second Violin
Peter Schwarz – Second Violin
Julia Mangelsdorf – Second Violin
Ludger Vollmer – Second Violin
Rebecca Czech – Second Violin
Olga Hübner – Viola
Ines Haberland – Viola
Raphael Grunau – Viola
Anne Menzel – Viola
Maria Burghoff – Viola
Philipp Hagemann – Cello
Astrid Naegele – Cello
Gabriel Mientka – Cello
Fany Kamerlander – Cello
Ulrich Wagner-Buddensiek – Contrabass
Fernando Yokota Dos Santos – Contrabass
Kaspar Loyal – Contrabass

Label: Eagle Vision / Edel

Homepage: http://www.deeppurple.com

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/officialdeeppurple

Tracklist:
1. Deep Purple Overture
2. Highway Star
3. Hard Lovin´ Man
4. Maybe I´m A Leo
5. Strange Kind Of Woman
6. Rapture Of The Deep
7. Woman From Tokyo           
8. Contact Lost
9. When A Blind Man Cries
10. The Well Dressed Guitar             
11. Knocking At Your Back Door
12. Lazy
13. No One Came
14. Don Airey Solo
15. Perfect Strangers
16. Space Truckin´
17. Smoke On The Water

Bonus (Zugabe):
Hush

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