MILA MAR & VIOLET, Ahlen, Bürgerzentrum Schuhfabrik, 28.10.2000

Mystik pur, eine Reise in eine Welt der Phantasie. Elfensex. MILA MAR sind eine Ausnahmeband, in jeder Hinsicht. Da treffen orientalische Klänge auf sphärische Synthesizer-Sounds, schwebende Loops untermalen hypnotische Geigen- und Flötenklänge, und über allem schwebt, nein, thront der Gesang Anke Hachfelds.

Achtung, hier kommt mal was ganz anderes.

Mystik pur, eine Reise in eine Welt der Phantasie. Elfensex. MILA MAR sind eine Ausnahmeband, in jeder Hinsicht. Da treffen orientalische Klänge auf sphärische Synthesizer-Sounds, schwebende Loops untermalen hypnotische Geigen- und Flötenklänge, und über allem schwebt, nein, thront der Gesang Anke Hachfelds. Sowas habe ich noch nicht gehört. Oft ist es eine leere Phrase, aber diesmal kann ich mit Fug und Recht sagen: Anke Hachfeld ist eine der besten Sängerinnen der Welt, wenn nicht die beste. Vier Oktaven umfaßt ihre Stimme, und alle Tonlagen, die man sich vorstellen kann. Mal kindlich-zerbechlich, dann majestätisch opernhaft… hier darf man ohne Zweifel von Genialität sprechen. Eingerahmt von einer sparsamen, aber effektiven Bühnedekoration, mit schöner Beleuchtung und diesem hypnotischen Blick in Ankes Augen verzauberten die vier Musiker jeden der ca. 60 Zuschauer, sei es Metaller, Gothic, „Normalo“ oder sonst irgendjemand – MILA MAR sind für jeden atemberaubend. Wunderschön das schüchterne Lächeln der Musiker nach jedem Lied, als sie merkten, wie frenetisch der teilweise gar nicht mehr enden wollende Applaus war. Unverwechselbar, wie Anke Hachfeld durch das Publikum schwebte und jedem in die Augen blickte, während sie Arien sang, für die andere völlige Ruhe und Konzentration benötigen würden. Traurig schwebten die Melodien, anfängliches Interesse wich atemberaubter Begeisterung… einfach unvergleichlich, was MILA MAR da mit Percussion, Synths, Flöte, Geige und eben dieser WAHNSINNS-Stimme auf die Beine stellten. Dieser Abend verzauberte mich. Ich kann nur jedem Freund ruhiger und verträumter Klänge dringend ans Herz legen, sich die CDs der Gruppe, „Nova“ und „Elfensex“, einmal anzuhören und zu den Konzerten zu gehen…

Begonnen hatte der Abend übrigens mit der Formation VIOLET, die ebenfalls sehr schöne Musik spielten, „New Romantic Folk“ genannt, und eine würdige Vorgruppe darstellten. Mit Dudelsack, Glockenspiel, Gitarre und Trommeln, sowie männlichem und weiblichem Gesang wußten die Musiker auch sehr zu gefallen, auch wenn der Funke nicht ganz übersprang, was vielleicht auch daran lag, daß man ohne Drumset spielen mußte.

Aber als „Anheizer“ für MILA MAR kann man eigentlich auch nur blaß bleiben…

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