IN EXTREMO: Ius Primae Noctis-Tour, 18.07.2008, Burg Creuzburg, Creuzburg

IN EXTREMO sind auch 2008 wieder auf Tour, was sich nach dem neuen Album Sängerkrieg und dem damit verbundenen Erfolg (Platz 1 vom 26.05.2008 bis zum 01.06.2008) ja auch mehr als anbietet. Nach der Information, dass die Band bei mir in der Nähe halt machen würde, wusste ich "Da muss ich dabei sein!". Und so kam es dann auch…

IN EXTREMO sind auch dieses Jahr wieder auf Tour, was sich nach dem neuen Album Sängerkrieg und dem damit verbundenen Erfolg (Platz 1 vom 26.05.2008 bis zum 01.06.2008) ja auch mehr als anbietet. Nachdem ich das Sängerkrieg Album hoch und runter gehört habe und die beiliegende DVD (bei der Limited Edition) mit dem Wacken 2006 Mitschnitt nicht mehr aus meinem DVD-Player heraus kommen wollte, hat mir nur noch eins gefehlt: Die Information, dass die Band bei mir in der Nähe halt machen würde. Als das endlich klar war und dann auch noch ein Open Air auf einer Burg, wusste ich Da muss ich dabei sein!. Und so kam es dann auch…

Direkt nach der Arbeit ging es nach Hause um noch schnell einen Kaffee zu trinken, sich umzuziehen um dann voller Neugier nach Creuzburg zu reisen. Gegen 19:00 Uhr kurz vor Creuzburg stand ich dann erst einmal im Stau (mit vielen anderen Fans) da die Brücke saniert wurde. Dann habe ich einen Parkplatz gesucht und bin durch die Stadt hoch zur Burg gelaufen. Am Eingang dann die erste Enttäuschung: Meine Kamera musste leider am Eingang auf meine Rückkehr warten, ich durfte aber zum Glück rein. Als ich dann im Hof den ersten Getränkestand zielsicher ansteuerte fing auch schon die Vorband GRIENHILD, obwohl BREED77 angekündigt war, mit dem anheizen an. Also schnell in Richtung Bühne und was dort geboten wurde war nicht von schlechten Eltern. Richtig guter Electric-Folk der mich etwas an FIDDLER´S GREEN erinnert hat. Ich konnte nach dem super Auftritt gar nicht anders, als mir die CD am Merchandise-Stand für 10€ mitzunehmen. Dann wurde es kurz ruhig, als sich die Crew ans umbauen für die 7 Spielleute machte.

Kurze Zeit später ertönte erst leise dann immer lauter Requiem in der Instrumentalversion als Intro und dann ging es auch schon richtig los! Mit einer bunten Mischung aus bewährten alten Krachern und einigen neuen Liedern wurden die Massen im inneren der Burg prächtig versorgt. Die Stimmung war einfach super, daran konnte auch der leichte Regen nichts ändern. Das die neuen Tracks auch Live funktionieren war für mich keine Frage, dass sie aber so gut sind hat mich echt umgehauen. Frei zu sein, Sängerkrieg, En Esta Noche und 7 Köche kamen mit so viel Kraft rüber, da waren die Studioversionen nur ein leichter Vorgeschmack. Die älteren Lieder waren auch sehr gut gewählt, Wind, Küss mich, Poc Vecem, Spielmannsfluch und Ai vis lo lop sind nur einige davon. Das Bühnenbild war zwar eher Schlicht (im Hintergrund das Bild der ´Frei zu sein´ Single), dafür konnte mich aber die Feuer- und Pyroshow überzeugen. Dass die Band während des Konzerts auch noch Thüringer Bratwürste genoss, sorgte für noch mehr gute Laune im Publikum (wer Thüringer Rostbratwürste kennt, weiß warum auch IN EXTREMO nicht widerstehen konnten). Auch die Ansagen zwischen den Liedern zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht. Was ich etwas vermisst habe, war die Publikumsnähe wie ich sie von anderen Bands wie SCHANDMAUL kenne, die nach dem Konzert mit den Fans manchmal noch ein Bierchen trinken.

Es war mein erstes IN EXTREMO Konzert, mit Sicherheit nicht das letzte und hatte eine super Stimmung! Ich bedanke mich hiermit bei der Band, der Crew und allen Konzertbesuchern für den geilen Abend. Besonderen Dank an die junge Dame die mir die Liste der gespielten Lieder zur Verfügung gestellt hat.

Setlist:
0 – Requiem (Instrumental – Intro)
1 – Omnia Sol Temperat
2 – Frei Zu Sein
3 – Wind
4 – Sängerkrieg
5 – Ave Maria
6 – Küss Mich
7 – Hiamali
8 – Herr Mandalig
9 – Mein Sehnen
10 – Horizont
11 – Rasend Herz
12 – Wesebronner Gebet
13 – Poc Vecem
14 – En Esta Noche
15 – Vollmond
16 – Singapur
17 – In Diesem Licht
18 – Villemann Og Magnhild
19 – 7 Köche
20 – Spielmannsfluch
21 – Ai Vis Lo Lop
22 – Palästina

Gast-Artikel von Michael Ehrlein

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