DANKO JONES live am 16. März 2004 im K4-Festsaal in Nürnberg

Ihr vermisst THIN LIZZY und liebt die RAMONES? Dann checkt mal dieses furiose Trio aus Kanada!

„Ladies and Gentlemen, es ist Freitag Abend, und DANKO JONES ist in Euerer Stadt!“. Keine Frage: An Selbstbewusstsein mangelt es dem Typen schon mal nicht.

DANKO JONES, das sind John Calabrese am Bass, Damon Richardson hinterm Schlagzeug und Danko selbst. Das junge Trio stammt aus Kanada, macht seit 1996 Lärm und ist mächtig retro. THIN LIZZY lassen hier grüßen – versehen mit einer ordentlich-rotzigen Punkrock-Kante, der Intensität von Kraftpaket HENRY ROLLINS und einem sauberen Schlag AC/DC und KISS obenauf. Vor allem die Art, wie Sänger, Gitarrist und Namensgeber Danko Jones seine Geschichten halb singt und halb erzählt, lässt selige Erinnerungen an Phil Lynott, den 1986 verstorbenen THIN LIZZY-Frontmann wach werden.

Die irische Hardrocklegende dürften an diesem Abend im vollbesetzten und glutheißen K4-Festsaal jedoch die wenigsten kennen. Das Publikum ist jung, wild und willig, gerockt zu werden. Und DANKO JONES macht seine Sache sauber. „We Sweat Blood“ heißt das zweite volle Album des Kanadiers, bei dem der Titel Programm ist: So einen bunten Strauß kompakt-trockener Rocker muss man erst mal hinkriegen!

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Buben live noch mal einen Tick zackiger kommen. Womit wir wieder bei der Trio-Theorie (siehe auch POTHEAD) wären: Zu dritt geht’s halt am besten, zumindest in dieser Disziplin. Gitarre, Bass, Schlagzeug – fertig. Ein knappes Stündchen Vollgas. Geschichten, die in drei Minuten erzählt sind – ohne nervende Gitarrensoli, dafür mit bemerkenswertem Poserfaktor und der mächtig dicken Lippe eines Frontmanns, der weiß, dass Rock’n’Roll nun mal Blut, Schweiß und Klischee ist. Respekt the rock, respekt Danko Jones!

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