WALL OF SLEEP: Das Doom Shall Rise Special

"Wir wollen unsere eigenen Gedanken und Emotionen diesem Doom-Universum hinzufügen – unser Ziel ist einfach. Unser Motto ist: Langsam aber nicht tot!"

Wie auch schon im letzten Jahr wollen wir euch im Vorfeld des zweiten Doom Shall Rise-Festivals im wöchentlichen Rhytmus alle 14 beteiligte Bands in Form eines kurzen Fragebogens vorstellen und näher bringen. Diese Woche: WALL OF SLEEP.

Biografie:

WALL OF SLEEP ist ein brandneues Unternehmen da es in den letzten Monaten des Jahres 2001 formiert wurde, auch wenn es sich bei den Bandmitgliedern nicht um ein paar blutige Greenhorns handelt. Die Gründer der Band, Füleki Sándor (guitar) und Holdampf Gábor (vocals) stammen beide aus der frühen Ungarischen Hardcore-Szene: ab der zweiten Hälfte der Achtziger spielten sie in Bands wie den eher old-schooligen AMD oder den komplexen VOIVOD-mäßigen LEUKÉMIA. Ihr größter Erfolg war allerdings ohne Zweifel eine feine Angelegenheit namens MOOD (gegründet um ca. 1994 herum). Diese Fünf-Mann-Combo war Ungarns allererste Doom Metal Band – während ihres achtjährigen Bestehens veröffentlichten MOOD vier Full-Lengths und eine EP voller ziemlich schweren und sehr melodischen Songs im Stile von TROUBLE/SABBATH (Vol. 1, Slow Down, Wombocosmic, The Fourth Ride of Doomanoids und The Burning Slow-EP – eventuell ist es möglich noch das ein oder andere Exemplar davon bei der Band selbst zu bekommen). MOOD war ein recht bekannter Name im Ungarischen Underground und auch eine gefeierte Live-Band: der Name wurde sowohl von eher konservativen Magazinen als auch von der alternativen Presse hoch gelobt. So organisierte sie in Ungarn unter dem Titel Flag of Doom Shows mit Top-Bands wie CROWBAR, BEAVER und SPIRIT CARAVAN und das Doomanoids Festival mit anderen Ungarischen Doom/Stoner-Rock Bands. Unglücklicherweise aber erreichte die Band außerhalb des Heimatlandes ihre Ziele (eine richtige Tour, ein passendes Plattenlabel) nie.

Nichtsdestotrotz war dies aber nicht der Grund für die Trennung: kurz zusammengefasst ist die ganze Sache – sowohl was die musikalische als auch persönliche Seite betrifft – ab Mitte des Jahres 2001 etwas müde geworden. Die andere Hälfte von MOOD ist nun unter dem Namen SUPER NATURAL aktiv. Es war Zeit weiter zu gehen….

WALL OF SLEEP versucht den Weg von MOOD in eine dunklere, tiefschürfendere und trübseligere Welt weiter zu verfolgen. Die Attitüde ist nach wie vor dieselbe. Wie Gábor schrieb: Wir haben diese Band gegründet um die Fahne des Doom weiter hochzuhalten!

Inspiration erhalten wir aus allem was aus der Tradition der mächtigen BLACK SABBATH hervorgegangen ist – die Musik die von Bands wie ST. VITUS oder OBSESSED über all die Jahre am Leben erhalten wurde. Eine kleine, aber fanatische Gruppe aus Musikern, Fans, Plattenlabel und Fanzinemacher arbeitet immer weiter daran diese Musik am Leben zu erhalten – die Musik die uns so viel mehr als ein paar bekannte Melodien und heruntergebremste Riffs bedeutet. Wir wollen unsere eigenen Gedanken und Emotionen diesem Universum hinzufügen – unser Ziel ist einfach. Unser Motto ist: Langsam aber nicht tot!

Die Gleichgesinnten wurden schnell gefunden. Marek Ferenc der Bassist spielte auf dem zweiten und dritten MOOD-Album, Greff András der zweite Gitarrist spielt in der Doom/Stoner-beeinflussten Ungarischen Indie-Band namens CONVOY und Schlagzeuger wurde zolcsányi Szabolcs ein Talent aus der Gegend. Der erste Gig (mit guten Resonanzen) fand bei einem kleinen Festival statt, das von den Leuten des heavymetal.hu-Webzines organisiert wurde; im Februar 2003 waren WALL OF SLEEP der Supportact des HIGH ON FIRE/MASTODON-Tourabstechers in Gödöllo – erneut ein perfekter Abend mit großartigen Bands.

Ende März 2003 wurde die Debüt-EP Overlook the All über PsycheDOOMelic (ein neues Indepentend Label, das von Hegedüs Márk, der Macher des Psychedelic Fanzines gegründet wurde) veröffentlicht. Die vier Songs werden in 15 Ländern vertrieben, zumeist von unabhängigen Distributoren mit einem Mail-Order-Versand. Die Band hat im Herbst 2003 ein Album eingespielt, das Ende Januar 2004 erscheinen soll.

Hörprobe:

Hands of Dust – Download! (liegt auf psychedoomelic.com)

Unsere Musik wird gerne folgendermaßen beschrieben:

Doom mit viel melodischen Gitarren und Gesangsteilen mit einem 70-er Einfluss.

Dieser Song ist unser ultimatives Doom-Statement

Doom Statement….ich glaube wir haben so etwas nicht. Ich denke wenn du diese Art von Musik hörst musst du nicht nach einem konkreten Statement suchen….Songs & Lyrics bringen unsere Gefühle zum Ausdruck und das ist ausreichend.

Unser Statement ist (wie bei vielen anderen Doombands), dass wir existieren.

Warum habt ihr die bizarre Welt des Doom gewählt, um eure Musik zu kreieren?

Könntest du erklären warum du dich in jemanden verliebt hast? Es ist einfach passiert…Liebe zu heruntergestimmten, langamen Schmerz… 🙂

Die Kunst am doomen ist für uns:

Die Kunst durchzuhalten….

Deshalb wollten wir unbedingt dieses Jahr beim Doom Shall Rise mit von der Partie sein:

Es wird großartig werden die Zeit dort mit vielen Doom-Fans und Bands zu verbringen – der einzige Platz an dem man verstanden wird 🙂

Darauf freuen wir uns beim Doom Shall Rise:

Zwei Tage Doom-Himmel 🙂

Live kann man von uns erwarten:

doom-rock crusade raised the flag of doom high

Weitere musikalische Projekte:

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Homepage:

www.wallofsleep.rocks.it

Was wir noch zu sagen hätten:

See you in Göppingen !

Alle weiteren Infos zum zweiten Doom Shall Rise-Festival findet ihr hier:

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