blank

TYPE O NEGATIVE: Interview mit Kenny Hickey, 12. Dezember1999, Stuttgart

Gitarrist Kenny stand vampiria vor dem Konzert in Stuttgart Rede und Antwort…

In den letzten drei Jahren zwischen ´October Rust´ und dem neuen Werk ´World Coming Down´ scheint sich also einiges bei TYPE O NEGATIVE verändert zu haben. Gitarrist Kenny erzählte uns vor dem Konzert in Stuttgart einiges über die aktuelle Tour, über die Band, über ihr Video und warum Pete Steele das neue Album überhaupt nicht mag.

Nachdem das Thema World Coming Down ja in allen Magazinen breitgetreten wurde, würde ich dir gerne ein paar andere Fragen stellen. 1998 wurde ein Type O Negative Homevideo namens After Dark veröffentlicht. Was war denn die Idee hinter dem Video?

Nun, After Dark zeigt unterschiedliches Videomaterial der Band. Wir wollten den Fans, die Möglichkeit geben, ein wenig hinter die Kulissen von Type O Negative zu schauen und die Menschen kennen zu lernen – und unseren Sinn für Humor zeigen. In den Einzelbeiträgen hatten wir uns vorgenommen, über das zu reden, was uns am meisten bedeutet.

Das wichtigste in meinem Leben ist meine Tochter.

Aber um ein komplettes Bild der Band zu zeichnen, wäre es da nicht auch nötig gewesen, altes Material von der Slow, Deep and Hard und mehr Live-Mitschnitte zu zeigen?

Wir haben einfach keine Live-Mitschnitte, die gut aufgenommen sind. Es bringt niemandem etwas, wenn wir altes Zeug mitdraufgepackt hätten, das einfach nur schlecht klingt. Es wäre überflüssig. Für ein gutes Live-Video brauchst du einen vernünftigen Mix und geeignete Kameras, sonst wird das nichts. Anstelle von normalen Live Shows haben wir dann eben eine Show mit Pantera eingebaut, bei der es ziemlich zur Sache ging.

Bei dieser Show von Pantera flog alles mögliche, von Cateringtisch bis zu Massen an Toilettenpapier durch die Luft, während Pantera noch versuchten, wenigsten ein paar Songs zu spielen. Wie kam es denn zu der Materialschlacht, war dies die letzte Show der Tour?


Wir waren damals schon ein paar Wochen mit Pantera unterwegs und hatten in der letzten Woche begonnen, uns gegenseitig zu beschimpfen und zu verarschen, haha. Wir machten ziemlich viel Blödsinn, schütteten uns gegenseitig Wasser über die Rübe oder warfen alles mögliche auf die Bühne, solange die andere Band spielte. Bei der Show auf dem Video eskalierte die Situation dann ziemlich, Peter und ich krallten uns den Catering-Tisch, er war zwar nicht ganz so groß wie dieser (deutet auf einen Tapeziertisch, auf dem von Gummibärchen bis zu einer ganzen Batterie an Saftflachen allerhand essbares appetitlich drapiert wurde), aber genauso voll. Wir trugen ihn während der Pantera Show auf die Bühne und fingen, an uns mit dem Zeug nach den Jungs zu werfen. Die letzte Show in Las Vegas war dann völlig chaotisch: Wir hatten ungefähr eintausend Rollen Toilettenpapier entdeckt. Die flogen dann natürlich auf Pantera, als diese gerade spielten. Auf der Bühne lag dann ungefähr zwei Fuß (0.6096 m *g*) hoch der Zellstoff rum, ein Musiker rannte dem anderen hinterher und versuchte ihn zu Boden zu werfen. Die Kids im Publikum waren nicht besonders begeistert, wir hingegen hatten eine Menge Spaß.

Neben allerlei Witzigkeiten sind auf dem Homevideo ja auch die ganzen alten Videoclips zu sehen. Wenn ich nun den aktuellen Clip zu Everything dies mit den älteren Filmchen vergleiche, finde ich, dass der neue Clip ganz anders gemacht ist: Black No#1 und all die anderen bauen auf Schönheit, Dunkelheit, Frauen, Sex auf. Everything dies hingegen ist ernsthafter und hat einen tieferen Sinn…

Ja, das liegt auch daran, dass dieser Clip den Song reflektiert und visualisiert. Wir haben uns verändert – das merkt man auch dem Clip an. Ich habe übrigens das Drehbuch zu dem Clip geschrieben und habe an der Regie mitgearbeitet. Es war mein erster Clip, ich hatte viel Spass dabei, haha. Ich habe früher schon viel geschrieben, es aber nie umsetzten können. Zu diesem Video haben wir zehn verschiedene Vorschläge von verschiedenen Autoren bekommen, von denen keiner das traf, was wir aussagen wollten. Also habe ich es selbst in die Hand genommen. Ich wollte in dem Video die Frustration und Demütigung, die Menschen durch den Tod erfahren, portraitieren. Das ist für mich die Bedeutung dieses Songs. Der Unterschied zu den anderen Videos liegt darin, dass diese von fremden Regisseuren geschrieben wurden und keinen verdammten Sinn haben, die haben meist nichts mit den Songs zu tun. Am besten in der Hinsicht ist Christian Woman gelungen, da spiegelt sich der Text ein wenig in er Handlung wieder.

Lass uns über die Tour reden. Wer hat denn eure Supportband Static X und Coal Chamber ausgewählt?


Static X haben nach einer Show die Tour in England abgebrochen, die sind nun in den Staaten unterwegs. Sie wollen lieber in den Staaten spielen, weil sie sich davon wohl mehr versprechen, nun, warum nicht ? (Anm: Kennys Tonfall wäre zum Beispiel ein Grund dies nicht zu tun, er klang doch ziemlich äh, ich nenn es mal verächtlich) Und Coal Chamber, ich denke mal, das war ein Vorschlag von Roadrunner (Beide Bands sind bei Roadrunner unter Vertrag).

Aha, und was hältst du davon? Gibt es nicht Bands, die besser zu Type O Negative passen würden als Coal Chamber?

Nun, ich denke, zu Type O passen eine Menge Bands. Wichtig ist für mich auch nicht unbedingt die Band an sich, sondern ob ich mit den Leuten klarkomme. Musiker sind generell Arschlöcher, ich kann das sagen, ich bin selbst einer. Mit anderen Musikern klarzukommen, das zählt mehr für mich. Und mit den Leuten von Coal Chamber kommen wir ziemlich gut aus.

Ja, gut, aber ich denke, es gibt genügend andere Bands, die musikalisch besser zu euch passen und wer schlägt schon eine Tour mit Type O Negative aus (außer Static X)? Pedro von Moonspell hatte zum Beispiel im Interview mit vampster gemeint, er würde gerne wieder mit euch touren. Musikalisch würde das sicher besser zusammenpassen.

Ja, stimmt, aber ein bisschen Kontrastprogramm schadet doch auch nicht, oder?

Wie seid ihr denn in der Zwischenzeit mit Roadrunner zufrieden? In ein paar Interviews war zu lesen, dass ihr nicht immer hundertprozentig mit dem Label einverstanden wart und lieber zu einem Major wechseln wollt?

Nun, Roadrunner tun das für sie bestmögliche. Sie versuchen mit uns groß zu werden. Ich kann mich nicht beschweren. In den USA und auch hier gibt es ein paar sehr fähige Menschen bei dieser Firma. Besonders dieses Album haben sie sehr gut promoted, und sich sehr dafür eingesetzt. In der ersten Woche haben wir 42.000 Alben in den Staaten verkauft, das ist mehr als jemals zuvor in zu dieser Zeit. Es sieht so aus, als ob alles funktioniert.

Auch in Deutschland könnt ihr nicht klagen…

Stimmt, das Album stieg auf Platz drei ein.

Andere Frage, es gibt recht viele Type O Negative Bootlegs, wie steht ihr als Band dazu?


Nun, einige davon sind ziemlich cool. Außerdem kann man die Bootlegerei als Band ohnehin nicht beenden. Bei den meisten die ich gesehen habe, war ich erstaunt, wie gut sie aufgenommen sind.

Ihr könntet doch mal ein offizielles Live-Album rausbringen?

Das müssen wir sowieso, das steht so im Vertrag. Wenn der Deal mit Roadrunner ausläuft, sind wir verpflichtet, eines zu veröffentlichen.

Wenn ich an Type O Negative denke, fällt mir zuerst Peter Steele ein. Ist es ein Problem für dich, in seinem Schatten zu stehen?

Nein, im Gegenteil. Ich hasse Menschenmengen und bin eigentlich eine ziemlich schüchterne Person (gut, dass er das sagt – hätte ich sonst nicht bemerkt ). Ich sehe was Peter durchmachen muss, dadurch dass er ständig im Vordergrund steht. Ich bin froh, das ich nicht an seiner Stelle bin, glaube mir. Ich bin kein Frontman-Star, ich bin eher ein Co-Star, haha.

Euer Line-Up ist nun seit Jahren stabil, was verbindet dich mit den anderen Mitgliedern?

(wie aus der Pistole geschossen) Neurosen. (nach kurzem Überlegen) Es ist eines dieser anscheinend ganz banalen Dinge: Vier Typen kommen zusammen und machen Musik. In Wirklichkeit ist es das allerschwierigste, diese Magie, die einfach zwischen den Musikern sein muss, zu finden. Wir sind sozusagen füreinender geboren.

Josh scheint ein ziemlicher Sonderling zu sein, sehr ruhig. Zumindest kommt er im Video so rüber…

Ja, er ist ziemlich schüchtern, wie ich. Doch wenn er jemanden mag, dann braucht er auch den Kotakt mit dieser Person. Er pflegt enge Freundschaften. Fremde oder schlimmer, viele Fremde auf einmal, hasst er.

Das neue Album hat gute Kritiken bekommen und ihr hattet Titelstories in großen Magazinen, fühlt ihr euch auf dieser Tour eigentlich unter Druck gesetzt?

Nö, damit kann man ganz einfach umgehen. Ich lese einfach keine Musikmagazine. Vor allem keine deutschen – denn die sind in deutsch geschrieben, haha.

War es eigentlich Absicht, dass dieses Album – genau wie Oktober Rust im Herbst rauskam?


Nö, das ist ein Zufall. Es hat auch nichts damit zu tun, dass jetzt ein Jahrhundert zu Ende geht. Dieser ganze Apocalypse-Scheiß nervt ziemlich. Jeder scheint auf irgendetwas zu warten, nur weil eine Zeitspanne zu Ende geht. Die Menschen sind im Moment noch viel verrückter als sonst.

Also sind auf dem Album keine allgemeine Untergangsstimmung und Milleniumshysterie, sondern mehr persönliche Erfahrungen und Gefühle verarbeitet?

Ja, das neue Album musste so werden, wie es jetzt ist. In den letzten sechs Jahren ist so viel passiert – zwischen Bloody Kisses und World coming down waren wir praktisch sechs Jahre auf Tour und eine Menge Scheiße ist passiert. Peter hat seinen Vater verloren als wir unterwegs waren, ich musste Rückschläge verkraften, Alkohol wurde zu einem Problem. Die Beziehungen zu Hause haben sich verändert. Weißt Du wenn du auf Tour bist, hast du nichts mit deinem Zuhause zu tun. Es ist wie ein Traum, du hast einen Tourmanager, der dir sagt wo es langgeht, wo du heute Abend spielen musst, wann du wem ein Interview geben musst. Es ist nicht wirklich, was du erlebst. Als wir von der Oktober Rust Tour nach Hause kamen, standen wir vor den Scherbenhaufen. Jeder hatte sein Päckchen zu tragen, Peter wollte das Grab seines Vaters besuchen und so weiter… Es wurde eben ein sehr persönliches Album, weil diese Erfahrungen miteingeflossen sind.

Bereut ihr im nachhinein, dass ihr so viel persönliche Dinge verarbeitet habt? In jedem Interview müsst ihr davon erzählen, es werden ewig dieselben Fragen gestellt. Ich könnte mir vorstellen, dass World Coming down eher Wunden aufreißt als statt sie zu heilen?

Peter bedauert es. Ich denke, dass die Wahrheit die meiste Kraft besitzt. Vielleicht hab ich ihn zu sehr dazu gedrängt, alles in der Musik zu verarbeiten, das taten wir jedoch alle.

Ich denke aber auch, das er es am meisten bereut. Er muss jeden Abend raus und diese Texte singen. Er mag das Album nicht.

Im Vergleich wirkt World Coming Down intensiver als die anderen Alben, die im Prinzip ja die selben Themen, Liebe, Tod, Halloween behandelten…

…ja, es ist realistischer. Liebe und Tod, das ist das Leben. Alles dazwischen ist verschwendete Zeit.

Aber denkst Du, dass eure Fans das nachvollziehen können?

Die meisten wahrscheinlich nicht, weil sie zu jung sind und zu wenig erlebt haben.

Wie lange willst du denn noch in einer Band spielen?

Oh, ich werde immer Musik machen.

Was hat sich in den knapp zehn Jahren Type O Negtive geändert?

Wir selbst haben uns verändert, jeder für sich. Es ist wie eine Welle, ich war immer derjenige, der sich nicht unter Kontrolle hatte. Nun habe ich mich im Griff – einigermaßen. Es gibt Bandmitglieder, die im Moment völlig aus dem Ruder laufen. Ich denke im Laufe der Jahre sind wir gegenseitig in die Fußstapfen der anderen Bandmitglieder getreten. Außerdem sind wir älter geworden und legen weniger wert auf Oberflächlichkeiten im Leben. Für mich ist meine Tochter das allerwichtigste. Kinder sind die wichtigste Veränderung im Leben. Sie hat mein Leben gerettet.

Aber passt es denn zusammen, Vater und Rockstar zu sein?

(in einem Tonfall, der mir schlagartig klar macht, das diese Frage die bis hierher dümmste war) Es ist durchaus möglich! Ich war zwei Jahre nicht auf Tour und konnte all das machen, was normale Väter mit ihren Kindern auch machen. Nun schlägt der Musiker zurück, ich hab sie nun seit zweieinhalb Wochen nicht gesehen.

Auf Tour zu sein, deprimiert mich heute mehr als früher. Es ist ein Kampf: eine Hälfte von mir gehört der Musik, die andere meiner Tochter.

Im Text zum Song World Coming Down sind mir zwei Dinge aufgefallen: erstens die Worte Iron Man – ist das eine Anspielung auf den gleichnamigen Black Sabbath Song ? Außerdem heißt es am Ende des Titels it´s better to burn quickly and bright than slow and dull, was mich an Neil Youngs It´s better to burn out than to fade away erinnerte. War das Absicht, zumal ihr von beiden Bands einen Song gecovert habt, oder ist das Zufall?


Nun, es sind einerseits die Worte von Black Sabbath. Andererseits beschreibt Iron Man auch Peters Image, bzw. den Menschen, den sie sich vorstellen. Es beschreibt auch seine Angst, weiterhin mit diesem Image leben zu müssen.

Also alles Image? Den starken Mann, den Sexgott gibt es so gar nicht?

Jeder hat verschiedene Seiten in seiner Persönlichkeit. Normalerweise steht eben die stärkste davon im Vordergrund, um die schwachen, verletzlichen Seiten zu beschützen.

Und was ist mit dem burn Zitat?

Nein, ich denke nicht das es sich speziell auf Neil Young bezieht. Es ist das alte Lied: strebe jung und hinterlasse eine gutaussehende Leiche und all das Zeug. Unglücklicherweise werden das aber die wenigsten schaffen, sie werden einfach verblassen.

Das klingt alles ziemlich negativ, wie kann man mit der Einstellung leben?

Ich versuche nur, objektiv zu sein. Ich neige aber manchmal dazu, pessimistisch zu sein und zu übertreiben.

Was bedeutet in diesem Zusammenhang die Musik für dich? Therapie?

Flucht. Ich versuche aus einem Käfig auszubrechen, ich versuche das schon mein ganzes Leben über. Ich habe es aber bis heute nicht geschafft. Es gibt Momente, Millisekunden, in denen ich mich frei fühle, wenn ich auf der Bühne stehe.

Hast du eine Ahnung, was du machen würdest, wenn du kein Musiker wärst?

Vielleicht Filme, vielleicht schreiben. Alles, solange es Kunst ist.

Ich habe die Kurzgeschichte Sex is dead (wurde vor ca. zwei Jahren im Fanclub-Magazin veröffentlicht) von dir gelesen, mich hat sie – obwohl sie ein anderes Thema behandelt – an Portnoy´s Complaint Philip Roth erinnert.

Ja, wirklich? Ich habe nie etwas von ihm gelesen…aber ich werde es tun!

Wie groß ist eigentlich dein Einfluss auf das Songwriting von Type O Negative? Die meisten Stücke schreibt ja Peter…

Peter bringt die Ideen, die wir dann gemeinsam ausarbeiten. Die neuen Songs sind ziemlich spontan entstanden. Wir haben uns nicht stundenlang die Köpfe zerbrochen. Peter brachte ein paar Ideen an und wir jammten drauf los. Die Teile, die dann entstanden sind, fügte er zu Songs zusammen. Es gab keine entgültige Vision, wie die Platte aussehen soll. Zwischen den Ausnahmen und dem mix lagen sieben Monate, viel Zeit, in der sich die Titel entwickelt haben.

Welches Type O Negative Album gefällt dir persönlich denn am besten?

Ich habe kein spezielles Lieblingsalbum, es gibt auf jedem Songs, die mir gut gefallen, genauso wie auch jedes Album seine Schattenseiten hat.

Es lag viel Zeit zwischen den Alben October Rust und World Coming Down. Beide sind sehr lang. Hattet ihr nie überlegt, das Material zu splitten und drei statt zwei Alben aufzunehmen?

Nicht das Songwriting nimmt so viel Zeit in Anspruch, sondern das Drumherum. Promotion, Tour all das. Außerdem ist es schön, mehr Material zur Verfügung zu haben, als man braucht. So kann man die besten Stücke auswählen und steht nicht unter Druck. Normalerweise haben wir immer drei, vier Songs übrig, die nicht auf das Album kommen. Die meisten Bands müssen sich anstrengen, um genügend Songs für ein Album zusammenzubekommen. Wir wissen nicht, wie es am Ende aussehen wird, wir lassen das Album wie einen Pilz wachsen. Wir planen nicht nach einem Zeitlimit.

Bloody Kisses gilt als Meilenstein in der Gothic-Metal Szene, viele Band nennen euch, wenn man sie frage, wer Einfluss auf ihre Musik hatte. Wie schätzt du eure Rolle in der Metal-Geschichte der Neunziger ein? Seht ihr euch als Band, die Impulse gibt oder gegeben hat?

Es gab eine Zeit, zu der wir viel Einfluss hatten, besonders mit Slow, Deep and Hard. Wir haben als erste schwere Grabgesänge mit klassischen Elementen kombiniert. Orgeln und Industrial Parts, das war es. Ich weiß, es gab Gothic Bands vor uns genauso wie Industrial Bands, aber wir haben beides verbunden. Ich würde schon sagen, dass wir damals die Szene bewegt haben.

OK, letzte Frage: Was bedeuten Drogen für Type O Negative? Sind sie ein Mittel zur Steigerung der Kreativität?

Ich denke nicht, dass man Drogen braucht, um etwas zu erschaffen. Es hängt von der Persönlichkeit des Einzelnen ab, wie man auf Drogen reagiert. Alkohol hat eher die Wirkung, dass man introvertiert wird. Aber das kann auch anders sein, jeder reagier verschieden. Ich trinke ein wenig, um Menschen gegenüberzutreten, aus dem selben Grund rauche ich auch ein wenig. Das große Problem ist, wenn man denkt, man müsse Drogen nehmen, um ein Image zu erfüllen. Das ist wirklich gefährlich.

So, hier war dann aufgrund der begrenzten Zeit leider entgültig Schluss, und das obwohl ich noch so einiges wissen wollte… Wir werden die nächste Gelegnheit zu einem Interview bestimmt wieder nutzen!

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner