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POPPY ACKROYD: Der beste Kaffee des Jahres [Brainstorming]

"Escapement", das Solo-Debüt der Britin POPPY ACKROYD, die ansonsten bei Joe Achesons grandioser Band HIDDEN ORCHESTRA in Lohn und Brot steht, ist ein bezauberndes Album, das mit sieben wundervoll leichten, teils melancholischen Stücken aufwartet, irgendwo zwischen NILS FRAHM und ÓLAFUR ARNALDS. Die modernen neoklassischen Stücke, die hier und da in Richtung Jazz und dann wieder in ein wenig in Richtung Elektronik und Ambient schielen, sind pure Poesie, eine ganz bezaubernde Realitätsflucht. Wir lassen uns zur Musik ein wenig treiben und lassen uns ein paar Stichworte in den Sinn kommen. Und die gute Poppy? Die brainstormt mit uns ein wenig, so leicht und doch fokussiert, wie wir es von ihrer Musik gewöhnt sind.

Escapement, das Solo-Debüt der Britin POPPY ACKROYD, die ansonsten bei Joe Achesons grandioser Band HIDDEN ORCHESTRA in Lohn und Brot steht, ist ein bezauberndes Album, das mit sieben wundervoll leichten, teils melancholischen Stücken aufwartet, irgendwo zwischen NILS FRAHM und ÓLAFUR ARNALDS. Die modernen neoklassischen Stücke, die hier und da in Richtung Jazz und dann wieder ein wenig in Richtung Elektronik und Ambient schielen, sind pure Poesie, eine ganz bezaubernde Realitätsflucht. Wir lassen uns zur Musik ein wenig treiben und uns dabei ein paar Stichworte in den Sinn kommen. Und die gute Poppy? Die brainstormt mit uns ein wenig, so leicht und doch fokussiert, wie wir es von ihrer Musik gewöhnt sind.

Heavy Metal?

Sehr selten.

Joe Acheson?

Seelenpartner und Inspiration.

Rain?

Dieser Song erzählt die Geschichte von einer Freundin, die einmal quer durch England im strömendem Regen fuhr, nur um einem Mann zu sagen, dass sie ihn liebte.

SIGUR RÓS?

Sich treiben lassen.

Touren?

Spannend, ermüdend, erheiternd, interessant.

CARLOS CIPA?

Ich liebe das Touren mit Carlos, er ist die perfekte Balance aus ernsthaft und frech.

Seven?

Dieser Track wurde inspiriert von einem Auftritt auf dem EDINBURGH JAZZ FESTIVAL vor ein paar Jahren. Ich entschied mich dazu, mit ein paar ausgefallenen Takten ein wenig herum zu albern. Schließlich arbeitete ich mit einem 7/8 Takt gegen einen 4/4 Takt. Das Stück entwickelte sich weiter und wurde zu dem, was es nun ist.

John Lemke?

Tourpartner und enger Freund. Es ist mir eine absolute Freude, meine Zeit mit ihm auf und abseits der Bühne zu verbringen.

MAX RICHTER?

Auch wenn es nicht zur selben Zeit war, wir haben beide Piano und Komposition auf der Edinburgh Universität studiert.

Glass Sea?

Wenn das Meer so perfekt und still ist, dass es wie Spiegel reflektiert.

DENOVALI RECORDS?

Ich brauche kein anderes Label für meine Arbeit. Ich liebe ihre Attitüde, das Augenmerk für Details und die Qualität von dem, was sie machen.

Vinyl?

Definitiv.

NILS FRAHM?

Ein Genie in Sachen Mastering. Und er bereitete mir den besten Kaffee zu, den ich 2012 getrunken habe.

Edinburgh?

Heimat – vorerst.

Zombiefilme?

Nein, nein, nein.

Lyre?

Das ist der Anbau unter dem Tastenfeld bei einem Grand Piano, wo die Pedale angebracht werden.

Einflüsse?

Unter anderem: APHEX TWIN, ORIGAMIBIRO, LACHENMANN, KURTAG.

Songwriting?

Hm, das ist verzwickt. Ich fühle mich oft so, als würde ich die Musik formen, als wäre sie schon in meinem Kopf, und ich müsste sie nur finden. Ich nehme dann etwas weg und füge etwas hinzu, bis es sich richtig anfühlt. Ich habe einige Prozesse dafür, aber jeder Track entwickelt sich auf eigene Art und Weise.

Story Of A Birdwoman?

Sibirische Folklore. Ich schrieb eine Pianobegleitung zu einer animierten Version dieser Story, die von der Künstlerin Kate MacKay gemacht wurde.

ÓLAFUR ARNALDS?

Ich höre gerade Stare, seine Kollaboration mit NILS FRAHM. Wunderschön.

Album des Jahres?

Zorya von FLOEX. Ich sah ihn dieses Jahr auch zum ersten Mal live. Das war für mich das beste Konzert 2012.

Aliquot?

Das Piano in meinem Studio ist von Bluthner mit Aliquot-Saiten. In den höheren Tonlagen werden zusätzliche Saiten verwendet. Diese Saiten werden nicht von den Hämmern angeschlagen, aber resonieren dennoch und helfen die Töne des Instruments zu bereichern.

Winter?

Zeit für Kaffee oder Whisky im Warmen.

Melancholie?

Hier und da.

Glück?

Mit anderen Menschen Musik zu spielen.

Grounds?

Dieser Song war ursprünglich der Soundtrack zu einem Solo-Tanzstück von meiner guten Freundin, der Tänzerin Maite Delafin.

HAUSCHKA?

Salon des Amateurs ist eines meiner Lieblingsalben.

Heimat?

Momentan fühlt sich das Tourleben mehr nach Heimat an als alles andere. Es ist etwas Erfrischendes daran, nur genau das dabei zu haben, was du wirklich brauchst.

Island?

Da würde ich liebend gerne einmal hinreisen.

Mechanism?

Das Piano als eine Maschine.

Artworks?

Mein Vater und mein Bruder sind Künstler und meiner Mutter gehört eine Galerie. Kunst war immer ein großer Teil meines Lebens. Ich liebe das Artwork von Escapement, Rosie Walters hat ein schönes und kreatives Arrangement entworfen, basierend auf den Mechanismen von Klavieren und Grand Pianos.

William und Kate?

Kein Kommentar.

SWINGFEST?

DENOVALI at their best.

Liebe?

Immer.

English Version

Heavy Metal?

Very rarely.

Joe Acheson?

Soul mate and inspiration.

Rain?

This track on the album tells the story of a friend of mine who drove the length of the UK in pouring heavy rain to tell a man that she loved him.

SIGUR RÓS?

Floaty.

Touring?

Exciting, tiring, exhilarating, interesting.

CARLOS CIPA?

I loved touring with Carlos, he is the perfect balance of serious and cheeky.

Seven?

This track was inspired by a gig at the Edinburgh Jazz Festival a few years ago. I decided to mess around with some fancy time signatures. In the end I just ended up working with 7/8 against 4/4 and the work moved on and became what it is now.

John Lemke?

Touring partner and close friend, an absolute joy to be around on and off stage.

MAX RICHTER?

Although not at the same time, we both studied piano and composition at Edinburgh University.

Glass Sea?

When the sea is so perfect and still that it reflects just like a mirror.

DENOVALI RECORDS?

I didn´t approach any other label with my work. I love their attitude, attention to detail and the quality of what they do.

Vinyl?

Definitely.

NILS FRAHM?

Mastering genius who also made me the best cup of coffee I had in 2012.

Edinburgh?

Home… for now.

Zombie-films?

No no no.

Lyre?

This is the extension below the keyboard on a grand piano where the pedals are attached.

Influences?

Amongst others – APHEX TWIN, ORIGAMIBIRO, LACHENMANN, KURTAG.

Songwriting?

Hmmm, tricky one. I often feel like I am sculpting the music, like it already exists and I just have to find it. I keep taking away and adding until it feels right. I have some processes but each track evolves in its own way.

Story Of A Birdwoman?

Siberian folk tale. I wrote a piano accompaniment to an animated version of this story made by the artist Kate MacKay.

ÓLAFUR ARNALDS?

I am actually listening to Stare, his collaboration with NILS FRAHM now. Beautiful.

Album of the year?

Zorya by FLOEX. I saw them perform live for the first time this year, it was my favourite show of 2012.

Aliquot?

The piano in my studio is a Bluthner with Aliquot stringing. This is the use of extra strings on the higher notes of the piano. These extra strings are not struck by the hammers but resonate and help enrich the tone of the instrument.

Winter?

Time for coffee or whisky in the warm.

Melancholy?

Now and then.

Happiness?

Playing music with other people.

Grounds?

This track began as the soundtrack to a solo dance piece by my very good friend, the dancer Maite Delafin.

HAUSCHKA?

Salon des Amateurs is one of my favourite albums.

Home?

At the moment being on tour feels more like home than anywhere else. There is something refreshing about only having with you exactly what you really need.

Iceland?

Somewhere I would love to go.

Mechanism?

The piano as a machine.

Artworks?

My father and brother are both artists and my mother runs an art gallery. Art has always been very big in my life. I love the Escapement album artwork, Rosie Walters has done a beautiful and creative arrangement based on the mechanisms of both upright and grand pianos.

William and Kate?

No comment.

SWINGFEST?

DENOVALI at their best.

Love?

Always.


Photo (c) Kat Gollock

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