PERZONAL WAR: Eigenständig ohne die Wurzeln zu verleugnen.

PERZONAL WAR, die Bonner Metal-Institution hat mit "Bloodline" wieder einmal ein verdammt starkes Album im Gepäck. Grund genug also, sich mit der Band auf dem ROCK HARD FESTIVAL in aller Herrgottsfrühe zum Interview zu treffen und den ersten Guten Morgen-Cocktail zu schlürfen. Zwischen allerlei Blödeleien und Gequatsche gelang es mir, immer mal wieder auch ein paar ernsthafte Fragen einzustreuen die von Metti, Martin und Björn, dem neuen Mann am Bass auch brav beantwortet wurden. Doch lest selbst.

PERZONAL WAR, die Bonner Metal-Institution, hat mit Bloodline wieder einmal ein verdammt starkes Album im Gepäck. Grund genug also, sich mit der Band auf dem ROCK HARD FESTIVAL in aller Herrgottsfrühe zum Interview zu treffen und den ersten Guten Morgen-Cocktail zu schlürfen. Zwischen allerlei Blödeleien und Gequatsche gelang es mir, immer mal wieder auch ein paar ernsthafte Fragen einzustreuen die von Metti, Martin und Björn, dem neuen Mann am Bass, auch brav beantwortet wurden. Doch lest selbst.

 

 

 

 

Was verschlägt euch denn auf´s ROCK HARD FESTIVAL?

Metti: In erster Linie TESTAMENT, EXODUS, PARADISE LOST und ICED EARTH. Das sind so die Hauptgründe. Aber natürlich auch ein bisschen was für Promo.

 

Björn: Ich bin wegen dem Bier hier!

Metti: Bei dem Wetter ist es doch wirklich super geil. Wenn man dann noch ein bisschen Promo machen kann ist das auch super. Und dadurch, dass sich CELTIC FROST aufgelöst haben, sind geilerweise TESTAMENT eingesprungen, dann auch noch EXODUS. Vorher hat mir das Billing ja nicht so gefallen aber als es dann hieß das EXODUS und dann auch noch TESTAMENT kommen – super geil!

Was hälst du denn eigentlich von der neuen TESTAMENT-Scheibe? Hast du mal rein gehört?

Metti: Ich find sie bisher nicht so gut muss ich sagen. Die ist schon cool, aber dafür, dass die so abgefeiert wird, hätte ich etwas mehr Hitpotential erwartet. Bis auf zwei Songs ist da nichts drauf, wo du denkst Boah, leck mich am Arsch. Die ist auf jeden Fall gut, aber eben nicht so, dass du, wenn du sie hörst, direkt denkst noch mal, noch mal, noch mal. Vielleicht braucht die auch etwas länger. Aber ich finde es trotzdem geil, dass das die Leute überhaupt interessiert. Wenn du mal überlegst: EXODUS, dann DEATH ANGEL jetzt TESTAMENT, wie die alle reinhauen…

Aber echt. Dieses Jahr kannst du dir als Bay Area Thrash-Fan echt schon eine Zweitwohnung in Essen nehmen. Ich nehme an, du freust du dich sicher schon wie ein kleiner Junge an Weihnachten auf den 21. Juni (An diesem Tag supporten PERZONAL WAR zusammen mit DELIRIOUS in Essen FORBIDDEN).

Metti: Klar!

 

Martin: Wat is denn da?

Hast du was anderes vor an dem Tag?

Martin: Ja, da bin ich verplant, ha ha ha. Da hat meine Oma Geburtstag.

Wie seit ihr eigentlich an den Gig ran gekommen?

Metti: Eigentlich hatten wir Glück, dass wir uns OVERKILL in Essen angesehen haben.

 

Martin: Da war der Peter vom Turock und der hat noch ne Supportband gesucht, weil die halt alleine unterwegs sind, und er hat uns gefragt, ob wir Bocke hätten.

Metti: Da haben wir dann direkt zugesagt, ohne in den Kalender zu schauen. Wir kennen den Peter ganz gut, weil wir auch schon öfter im Turock gezockt haben, deswegen hat er uns eben auch geilerweise gefragt. Wir freuen uns auf jeden Fall schon, denn das ist wirklich mal eine Reunion, die Sinn macht.

Nachdem Sven Krautkrämer euch schon vor über einem Jahr verlassen hat, ist vor Kurzem auch noch Gitarrist und Quasi-Gründungsmitglied Sascha Kerschgens ausgestiegen. Was waren die Gründe für die beiden PERZONAL WAR zu verlassen?

Metti: Letztendlich war es bei beiden eine Motivationssache. Beim Sven war es so, dass er einfach keinen Bock mehr hatte, so viel Zeit und Energie zu investieren. Er hat auch noch sein BASSTANK-Projekt, das er auch schon hatte, bevor er bei uns eingestiegen ist. Mit denen will er seit sieben Jahren oder so schon eine CD aufnehmen.

 

Martin: Sven ist eben ein komplizierter Mensch was das angeht. Der braucht seinen Freiraum und jemanden, der ihm in den Arsch tritt.

Metti: Das ist super schade, denn wir kommen noch super miteinander klar. Beim Sascha ist es genau das gleiche, das hat nichts mit persönlichen Gründen zu tun. Er meint einfach, dass er keinen Bock mehr hat, so viel Zeit da rein zu stecken. Wenn du auf diesem Level Musik machst, musst du halt viel Zeit investieren und das, was bei rum kommt, ist relativ gering im Verhältnis zu der Zeit und der Power, die du da rein stecken musst. Und entweder hast du da Bock drauf oder nicht. Entweder verzichtest du dafür auf andere Sachen oder du lässt es bleiben.

Martin: Aber es ist auf jeden Fall super fair, dass er das zu einem Zeitpunkt gemacht hat, zu dem er sich auch durchaus noch etwas hätte umgucken können. Es bringt ja auch nichts, wenn er nur noch halbherzig weiter gemacht hätte. Von daher war das schon ok.

Metti: Beim Sascha war das genauso. Er meinte, ihm würde da inzwischen einfach der Pfeffer fehlen, es wäre nicht mehr dieses Gefühl da, wenn er auf die Bühne geht. Er meinte, er hätte sich da noch mitreissen lassen können, aber das wäre nicht gut für die Band und nicht gut für uns und deshalb höre er auf. Das war ja auch eine geile Zeit. Das waren zwölf Jahre, die wir zusammengespielt haben. Das hat uns auch wirklich geschockt nach einer so langen Zeit. Wir hatten ja eigentlich von Anfang an ein sehr stabiles Line-Up. Es war uns auch sehr wichtig und ist es noch, dass wir eben nicht so ein Ein- oder Zwei-Mann-Projekt sind, sondern eine richtige Band. Man merkt das bei Konzerten ja auch, ob da eine Einheit auf der Bühne steht, oder vier Leute, von denen jeder sein eigenes Ding durchzieht.

 

Martin: Das ist eigentlich echt das allerwichtigste, dass du vier Leute hast, die miteinander klar kommen und an einem Strang ziehen. Das war eigentlich schon immer das A und O.

Metti: Wir haben ja glücklicherweise den perfekten Mann hier gefunden mit dem Björn.

PERZONAL
PERZONAL WAR auf dem ROCK HARD FESTIVAL 2008 (v.l.n.r.): Martin Buchwalter (d), Metti (v,g) und Björn Kluth (b)

Ich wollte es gerade sagen. Die neuen sind Daniel Düring an der Gitarre und Björn Kluth am Bass. Was gibt es denn über die beiden zu erzählen?

Metti: Können nix, sehen scheiße, aus aber haben viel Geld. Die kommen günstig an Equipment ran. Björns Onkel hat einen Backline-Verleih, sein Opa ist Gitarrenbauer und Daniel ist Millionär.

 

Björn: Was gibt’s groß zu erzählen? Ich spiel Bass seit zwölf Jahren, das gibt’s zu erzählen. Meine andere Band ist NEWS AT SIX, ne Pop-Band. Joa, ich bin ne Hure. Nein, das ist zustande gekommen weil ich ja mit dem Metti zusammen arbeite und er mir mal seine Sachen vor zwei oder drei Jahrenmitgebracht hat. Da hab ich dann direkt gesagt, dass er Bescheid sagen soll, wenn die mal einen Bassisten brauchen – ich wäre dabei. Tja , und zwei Wochen später meinte er dann direkt, dass sie für die Europatour mit CANDLEMASS und DESTRUCTION, die vor zwei Jahren war, einen Bassisten brauchen, weil der Sven nicht frei kriegt. Das war dann das erste Mal, dass ich dabei war für die zwei Wochen. War eine sehr schöne und sehr, sehr volle Zeit, ha ha ha. Zwischendurch habe ich immer mal wieder ausgeholfen und seit einem Jahr oder so dann alles gemacht, auch die Platte komplett eingespielt.

 

Metti: Wir kommen super miteinander klar, was eben auch wieder super wichtig ist.

Martin: Es bringt ja auch nix wenn du jemanden dabei hast der super ist, aber ein Arschloch und mit uns nicht klarkommt.

Und den Daniel habt ihr wo gefunden?

Metti: Den kennen wir auch schon seit Jahren über RE-VISION. Die waren damals mit uns auf B.MIND Records. Deshalb kennen wir uns eben schon lange und laufen uns immer mal wieder über den Weg. Als der Schlagzeuger von RE-VISION gehört hat, dass der Sascha aussteigt, meinte er direkt, dass der Daniel gesagt hätte, dass er super Bock hätte und wir ihn ruhig fragen sollen, wenn wir jemanden brauchen sollten. Also haben wir das gemacht und er meinte auch sofort, dass er das echt gerne machen würde. Und jetzt gucken wir mal und hoffen, dass das auch eine Sache von Dauer wird. Der ist ein sehr guter Gitarrist, spielt auch in der PAUL DI´ANNO Live Band mit, hat also wirklich echt was drauf.

Ich wollte euch eigentlich das neue ROCK HARD mitbringen, habe es aber leider im Zelt vergessen. Da steht in der Rubrik Neues von der Auswechselbank: Wegen mangelnder Motivation ist Sascha Kerschgens beim METALLICA-Fanclub PERZONAL WAR ausgestiegen Da hätte ich jetzt mal gerne einen Kommentar von euch zu.

 

Martin: Da muss ich ja direkt mal den Verantwortlichen zusammenschlagen.

 

Metti: Das ist wieder so eine Sache. Wir haben uns ja mit der letzten Scheibe echt schon bemüht davon weg zu kommen. Und das wurde seitens Presse und Fans auch echt honoriert. Die Leute haben echt gesagt, dass das jetzt eine eigenständige Sache ist, etwas, dass ohne die eigenen Wurzeln zu verleugnen eigenständig ist. Wir haben bei der letzten Platte wirklich bewusst versucht, diese METALLICA-Geschichten zu vermeiden, weil wir einfach keinen Bock mehr auf diese ständigen Vergleiche hatten.

 

Martin: Man hängt da einfach irgendwann drin, das ist dann bei den Leuten im Kopf und das kriegst du zum Teil einfach nicht mehr weg. Aber es gab auch Aktionen von der Plattenfirma, die dann in der Anzeigenkampagne in letzter Sekunde noch den Satz Klingt wie die perfekte Mischung aus IN FLAMES und METALLICA rein gedrückt hat. AARGH! Du strampelst dich von Jahren davon frei und dann so etwas. Da gab es auch schon böses Blut wegen.

 

Metti: Man wird von vielen Leuten darauf reduziert und das Problem ist, dass die Leute, die von der ersten Stunde an dabei sind dann sagen, dass sie es total scheiße finden, dass wir nicht mehr nach METALLICA klingen, weil das die Band doch ausgemacht hat, und auf der anderen Seite hast du Leute, die uns fragen, wieso wir denn nach METALLICA klingen, ob uns nichts eigenes einfällt. Du kannst es nicht jedem recht machen. Gerade bei der Platte war unser Ziel, dass wir genau das machen, worauf wir Bock haben – ohne irgendwo drauf zu schielen. Das ist echt eine nervige Sache, du kommst da einfach nicht mehr von weg. Wir haben da ja früher selbst zu beigetragen, muss man ganz klar sagen. Wir sind ja auch große METALLICA-Fans oder waren es zumindest. Da passiert ja nicht mehr so viel leider. Ich denke, dass wir uns inzwischen schon frei gestrampelt haben aber du hängst mit solchen nervigen Kommentaren echt immer fest. Es ist schwer davon weg zu kommen aber in den Reviews, die wir bisher gelesen haben fiel eigentlich nirgendwo mehr der METALLICA-Vergleich. Das kann natürlich noch kommen, aber ich denke mal der Weg ist auf jeden Fall der richtige. Und entweder du regst dich darüber auf, oder es geht dir da rein und da wieder raus. Du kannst es den Leuten eh nicht recht machen. Viele wollen auch gar nichts anderes hören. Es gibt Leute, die haben uns gesagt, wir würden doch wie METALLICA klingen wollen, wir wären doch nur eine Art Coverband. Das ist echt unglaublich.

 

Martin: Sobald das irgendwo einmal aufgetaucht ist, hat sich das echt bei jedem im Kopf festgesetzt.

 

Metti: Da hast du ein Interview gemacht, das eine Stunde lang geht und im letzten Satz wirst du dann gefragt, was du von Lars Ullrich hältst. Dann antwortest du, dass es bessere Schlagzeuger geben könnte und das ist dann plötzlich der Aufhänger für das Interview: Es gibt bessere Schlagzeuger als Lars Ullrich.

 

Martin: Ich glaube ich kenne echt keine einzige Kritik, in dem das nicht irgendwo in einem Nebensatz oder so vermerkt wird mit METALLICA.

 

Es war lange ruhig um euch seit dem Release von When Times Turn Red. Hing das nur mit den Line Up-Wechseln zusammen oder gab es noch andere Gründe?

 

Metti: Es kamen einige Sachen zusammen.

 

Martin: Das mit Sascha und Sven war natürlich auch eine Sache, die wir erst mal regeln mussten, aber auf der anderen Seite war uns eigentlich vor der Platte noch gar nicht klar, wie es jetzt weitergehen sollte.

 

Metti: Die Faces und die When Times Turn Red kamen ja relativ schnell hintereinander raus. Da gab es eigentlich keine große Pause, da haben wir wirklich dauerhaft Gas gegeben mit der Band, weil ja auch die Faces recht gut lief. Dann sind wir relativ schnell mit der nächsten nachgekommen, die noch mal etwas besser lief. Das hat uns ein Quentchen nach vorne gebracht.

 

Martin: Dann sind uns die Ideen ausgegangen und wir wollten ne METALLICA-Coverband aufmachen.

 

Metti: Wir haben schon gemerkt, dass da ein paar Reibereien entstanden sind, weil wir einfach verdammt viel Zeit miteinander verbracht haben. Also haben wir gedacht, dass wir erst mal ein Päuschen machen und dann frisch an die nächste Platte gehen. Da hat der Sven uns dann gesagt, dass er aussteigt, weil ihm das alles zu viel werden würde. Also haben wir uns erst mal langsam um einen neuen Bassisten gekümmert, aber noch nicht ernsthaft, weil wir uns gesagt haben, dass wir jetzt erst mal Abstand gewinnen wollen und schauen, wie es weiter geht. Jetzt hast du natürlich einen Zeitraum von drei Jahren zwischen der When Times Turn Red und der neuen Scheibe. Aber wir hatten die Platte letztes Jahr zu diesem Zeitpunkt schon fast fertig aufgenommen. Wir waren im Mai letzten Jahres im Studio.

 

Martin: Dazu muss man aber auch sagen, dass es auch ein bisschen Probleme mit der Plattenfirma gab.

 

Metti: Das Album hätte eigentlich schon vor einem Jahr erscheinen können. Dadurch ist der Zeitraum etwas länger geworden, als wir es ursprünglich geplant haben, was der Platte aber letztendlich gut getan hat.

 

Martin: Auf jeden Fall. Der Opener ist zum Beispiel noch relativ kurzfristig entstanden. Das sind alles so Faktoren die dem ganzen dann eigentlich doch noch zu gute gekommen sind.

Metti: Dasselbe gilt für die Gastbeiträge, die nicht entstanden wären, wenn wir nicht noch die Zeit gehabt hätten. Aber wie gesagt, die Platte war eigentlich im Kasten, aber weil wir uns mit AFM nicht einigen konnten, wann die Platte jetzt rauskommt, hatten wir noch die Zeit, ein paar Sachen zu ändern und ein paar Gäste an den Start zu bringen. Ich glaube letztendlich war es nicht schlecht, dass es noch länger gedauert hat. Und wir sind ja nun mal auch nicht der Megaseller, der jedes Jahr eine neue Platte raus bringen muss. Ich denke mal, die Fans kaufen die neue Platte auch nach drei Jahren. Hoffe ich.

Ihr wart im Juli 2007 schon mit den Aufnahmen zu Bloodline fertig. Wieso kommt das Album erst jetzt?

Martin: Dazu muss man echt sagen, dass es auch Probleme mit AFM gab und es gar nicht klar war, ob das Album überhaupt über die rauskommt. Das sind leider immer so langwierige Sachen.

 

Metti: Die bremsen dich aus. Wir hätten die Platte wirklich gerne früher raus gebracht. Das war sicher auch ein Grund, warum der Sascha die Motivation verloren hat. Er meinte, dass er die Platte auf jeden Fall geil findet, aber nicht die Motivation hat, da noch so rein zu powern. Dadurch, dass sich das mit dem Veröffentlichungstermin so gezogen hat, war für ihn dann irgendwie die Luft raus.

 

Martin: Das war eben auch genau in der Phase, als es nicht so klar war, was jetzt mit der Platte passiert, wann sie raus kommt, wie sie raus kommt. Da war dann für ihn der Punkt erreicht, wo er keine Lust hatte da noch viel Energie rein zu stecken.

 

Das stelle ich mir auch tierisch frustrierend vor, wenn du ein Album fertig da liegen hast, aber es passiert nichts.

 

Martin: Das ist halt echt bitter. Du hast auf der einen Seite die coolen Leute um dich und ne Band, mit der es gut läuft, aber auf der anderen Seite dann das ganze geschäftliche. Für Viele ist das ja gar nicht klar, dass da einfach auch viel Arbeit drin steckt und das ganze finanzielle auch geregelt sein muss.

 

Metti: Viele Leute stellen sich das einfach auch ein bisschen falsch vor. Da kommen Leute zu uns und fragen, ob wir eigentlich noch reguläre Jobs haben, wo du dir echt denkst: Hä? Es wird ja auch immer schwerer, das alles unter einen Hut zu bekommen, mit Familie, Freunden und Job. Dann musst du noch Energie in die Band stecken, da kannst du einfach nicht mehr auf allen Partys Gas geben. Es kann schon mal vorkommen, dass es einem die Leute übel nehmen, weil man eben früher auf allen Partys dabei war und Gas gegeben hat, was inzwischen halt nicht mehr geht. Man wird ja auch nicht jünger.

 

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Letztendlich war es bei beiden eine Motivationssache – Metti zum Ausstieg von Sven Krautkrämer und Sascha Kerschgens

Ihr seid jetzt seit vier Alben bei AFM. Wie zufrieden seid ihr denn mit der Arbeit des Labels und eurem Status als Band?

 

Martin: Das ist ne zwiespältige Geschichte. Am Anfang war das ne super geile Lösung für uns. Es war ja nicht von Anfang an klar, dass wir irgendwann mal zu AFM kommen. Von Anfang an war das eigentlich echt ne coole Sache mit AFM, weil der Henner eben auch voll auf uns stand und das halt immer eine super Zusammenarbeit war.

 

Metti: Inzwischen hat aber die komplette Besetzung bei AFM gewechselt. Früher hatten wir da echt gute Connections, weil es auch ne kleine Firma war. Jetzt sind die irgendwo nach Hamburg gezogen und dadurch haben sich da auch einige interne Strukturen geändert. Sagen wir mal, es könnte auf jeden Fall besser sein. Auf der andere Seite darf man nicht vergessen, dass es viele Bands gibt, die kein Label und überhaupt keine Möglichkeit haben, Platten aufzunehmen. Mittlerweile ist es einfach ein super schwieriges Pflaster, ein vernünftiges Label zu finden und vernünftig arbeiten zu können.

 

Martin: Es ist überhaupt schwer noch was raus zu bringen, weil der Markt einfach so überschwemmt ist. Und man hat ja auch gewisse Ansprüche und da braucht man eben die Unterstützung eines Labels und das war bei AFM eigentlich schon immer so, dass ein gewisses Maß an Unterstützung da war. Da können wir uns echt nicht beschweren.

 

Metti: Natürlich könnten wir größer sein, aber da hat sich unsere Einstellung in den letzten Jahren auch geändert. Wenn du anfängst Musik zu machen, gehst du natürlich davon aus, dass du irgendwann mal ne große Nummer wirst. Und so musst du da eigentlich auch ran gehen, sonst ziehst du das gar nicht lange genug durch.

 

Björn: Sonst hast du gar nicht den Drive dafür. Ich erinnere mich noch an unsern ersten Gig, der nicht in unserer Schule stattfand. Wir waren siebzehn und unsere ganze Schule war da, es waren irgendwie zweihundert Leute da und als wir von der Bühne gekommen sind, haben wir echt gedacht, wir hätten es geschafft. Wir haben echt gedacht, dass wir in zwei Wochen so groß wie METALLICA oder GUNS´N´ROSES sind. Das war einfach dieser Mega-Enthusiasmus, den du da hast und den du auch brauchst, um das durchzuziehen.

 

Metti: Wir sind natürlich kein Mega-Seller, das ist ne ganz klare Sache. Aber was schon ne geile Sache ist, ist dass wir uns mit jeder Platte gesteigert haben. Sowohl was die Verkäufe angeht, als auch den Status als Band. Wir haben uns über die Jahre eine Fanbase erspielt.

 

Björn: Die Leute wissen glaube ich auch zu schätzen, dass man schon seit zwölf Jahren am Start ist und eine gewisse Beständigkeit hat.

 

Metti: Du hast natürlich auch immer Leute, gerade aus den Anfangtagen, die dich dann irgendwann total kacke finden, weil du mal einen kommerzielleren Song wie My Secret auf der Platte hast. Das finden einige dann total toll und fragen, warum wir auf der neuen Platte nicht wieder einen Song wie My Secret haben und andere fragen, warum wir so ne Scheiße wie My Secret gemacht haben. Aber man kann es einfach nicht allen recht machen. Es ist auf jeden Fall immer wieder ein geiles Gefühl, wenn man mal wieder lokal zu Hause spielt und viele Leute hat. Dass man auf eine Fanbase blicken kann. Das ist immer extrem motivierend, gerade jetzt, wo wir fast ein Jahr nix gemacht haben, dann wieder in Siegburg oder Troisdorf vor vollem Haus zu spielen, wo die Leute gut drauf sind. Das ist einfach ein geiles Gefühl, da muss man sich ganz klar bedanken. Ohne die ganzen Leute gäbe es uns wahrscheinlich gar nicht mehr.

 

Die Aufnahmen habt ihr ja wie üblich in den Gernhart-Studios durchgezogen. Kommt es für euch überhaupt noch in Frage auch mal wieder mit einem externen Producer oder in einem anderen Studio aufzunehmen?

 

Martin: Nein, nächste Frage.

 

Metti: Das Problem ist, ich kann jetzt hier nicht offen reden, weil der Martin ja dabei ist.

 

Björn: Das machen wir nachher noch mal, wenn der Martin nicht da ist. Produziert hat ja eigentlich ein anderer, das weiß er nur nicht.

 

Martin: Da war ich voll.

 

Metti: Das war so: Wir hatten einen Studiotermin und dann haben wir dem Martin gesagt, er soll doch vier Wochen in Urlaub fahren. Als er dann meinte, dass wir doch genau da das Studio gebucht haben, haben wir ihm halt gesagt, dass das verschoben worden ist. (zu Martin): Du klingst einfach zu wenig nach METALLICA, da musste was anderes her.

 

Martin: Dadurch, dass ich halt das Studio habe und das auch mein Hauptjob ist, haben wir schon ein paar Vorteile, die wir ansonsten nicht hätten. Wenn wir mit unserem Status in ein anderes Studio gehen würden, wäre es bei uns problematisch, das alles von der Zeit her hin zu bekommen, und von daher bietet es sich einfach an. Es ist nicht so, dass wir da umsonst arbeiten können oder so. Das ist ja mein Job und da muss ich natürlich schauen, dass das auch honoriert wird. Aber für uns sind das natürlich Top-Bedingungen, man kann da schön arbeiten.

 

Metti: Wir haben Zeit, professionelle Bedingungen und wie gesagt, der Martin macht da auch einen Mega-Job. Wenn das anders wäre und wir intern denken würden, dass wir damit nicht zufrieden wären, dann würden wir auch darüber quatschen. Aber es ist einfach ein Super Ergebnis und der Sound wir auch von Platte zu Platte geiler. Jetzt schleim ich, aber der Martin wird auch immer besser, weil er einfach auch immer mehr Produktionen macht und das kommt uns ja auch zugute, ganz klar.

 

PERZONAL
Das Cover von Bloodline

Für euer neues Album habt ihr euch ja einige Gäste zusammen gesucht. Bei den meisten Gästen dürfte es kein Problem gewesen sein, an sie dran zu kommen bzw. es lag eh nahe, aber wie seit ihr denn an Wiley Arnett von SACRED REICH gekommen?

 

Martin: Das war eigentlich nur Glück. Als SACRED REICH in Holland gespielt haben, hat der Westi die mit CONTRADICTION supportet und wir haben halt gefragt, ob er uns irgendwie auf die Gästeliste setzen kann, weil die Show ausverkauft war.

 

Metti: Weil wir absolute SACRED REICH-Fans sind. Als wir gehört haben, dass die in WACKEN und die beiden Konzerte in Belgien und Holland spielen, sind wir eben in den Dynamo-Club gefahren. Das war ein Monster-Konzert, der absolute Burner.

 

Hört ihr bitte auf mir zu erzählen, wie toll SACRED REICH waren?!

 

Metti: Ohne Scheiß, das war wirklich ein Burner. Ich hab noch nie so einen Moshpit gesehen. Die haben direkt mit The American Way angefangen.

 

Martin: Das geilste war allerdings ein Typ, der da mit Schlips und Anzug im Publikum stand und dermaßen abgegangen ist und stagediven war. Wir haben uns echt die ganze Zeit schlapp gelacht. Und so ist dann eben die Idee entstanden ihn über MySpace anzuschreiben und zu fragen, ob er nicht Bock hätte, einen Beitrag zum Album zu leisten. Er war auch direkt begeistert und hat zugesagt. Und das ist ja auch das geile, dass man inzwischen die Möglichkeit hat, solche Leute einfach über MySpace zu kontaktieren.

 

Metti: Da ist für uns echt ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen, wenn du mit Leuten, die du in deiner Jugendzeit schon supergeil fandest, auf diese Weise zusammen arbeiten kannst. Alle Beteiligten Leute haben sich echt Mühe gegeben und Zeit genommen.

 

Martin: Da war beim Victor genau das gleiche. Ich hab den angerufen und gefragt, wie es aussieht, ob er noch mal Bock hätte, ein Solo zu spielen. Er hat direkt zugesagt und wollte auch nichts dafür haben. Es ist einfach geil, wenn man mit solchen Leuten, mit denen man auch so viel zu tun hat, zusammen arbeiten kann.

 

Metti: Das wertet die ganze Sache auch noch mal auf. Es geht uns dabei auch gar nicht ums Namedropping.

 

Für Victor Smolski ist es nicht die erste Zusammenarbeit mit euch. Er scheint ja echt auf euch zu stehen. Also eure Musik meine ich 😉

 

Martin: Komischerweise wird er auch in super vielen Interviews darauf angesprochen. Das ist schon super, wenn so jemand Bock auf solch Sachen hat.

 

Metti: Der ist ein Mega-Klampfer, super in Ordnung. Es ist einfach super motivierend wenn man solche Möglichkeiten hat und das auch funktioniert. Weil gerade in diesem Bereich ja viel gelabert wird und dann doch nichts passiert.

 

Der Song mit Schmier sollte laut eurer Homepage erst Into The Knife heißen. Jetzt heißt er Two Borders. Handelt es sich denn noch um denselben Song?

 

Metti: Das ist der gleiche Song, genau. Wir hatten das Problem, dass die komplette Scheibe fertig war und wir noch keinen einzigen Songtitel hatten. Dann haben wir uns gedacht, dass wir jetzt mal die News mit Schmier auf die MySpace-Seite packen, damit da mal wieder was passiert. Wir hatten aber noch keinen Songtitel und haben uns gedacht, dass Into The Open Knife gut klingen könnte, fanden es aber dann später doch kacke.

 

Martin: Den nehmen wir dann für die nächste Platte als B-Seite. Merkt wahrscheinlich eh keiner.

 

Metti: Das ist bei uns immer so mit den Namen. Es muss halt textlich und zum Song passen und da gibt es halt immer viele Möglichkeiten.

 

Du hattest also deine Texte geschrieben aber noch keine Songnamen?

 

Metti: Genau.

 

Martin: Das ist eigentlich immer so, dass wenn Texte stehen und die Platte komplett fertig ist, der Metti dann überlegt, wie die Songs denn jetzt heißen könnten. Dann überlegen wir noch, ob das auch cool klingt. Wenn der Song dann auch einen coolen Namen hat, macht das echt was her. Bei der nächsten Platte müssen wir das echt mal machen, da nehmen wir einfach nur die Arbeitstitel. Da hast du dann Songs wie Testament, Neu1, Neu2, Overkill, Slayer, In Flames, Schnell Neu1 und so weiter… Aber so ist das bei uns immer, da entstehen die Songtitel immer zum Schluss.

 

Ich hatte leider nur die Möglichkeit, mir Bloodline ein paar Mal als Stream auf meinem Laptop anzuhören. Aber auf den ersten Höreindruck würde ich sagen, dass ihr dieses Mal im Vergleich zum Vorgänger etwas weniger Groove, dafür mehr melodisches Gitarrenspiel, aber auch etwas mehr Thrash Metal eingebracht habt.

 

Martin: Joa. Wo sollen wir unterschreiben?

 

Metti: Ja, das stimmt schon. Die letzte Scheibe war eigentlich relativ durchgängig durchgerollt fanden wir. Da war relativ wenig Spielraum nach oben oder nach unten. Die sollte eben einfach sehr live klingen und einfach strukturiert auf die Schnauze gehen.

 

Martin: Wir haben den ganzen Sound bei der Platte so angelegt, dass es einfach rau klingt und einen gewissen Live-Charakter kriegt. Bei der neuen ist die ganz Produktion moderner, wir haben auch relativ viel rum probiert.

 

Metti: Wir haben ein paar Samples benutzt und die Songaufbauten wieder etwas komplizierter gemacht. Es ist wieder mehr Spielraum nach oben und nach unten. Du hast einige groovige Sachen, die auch sehr melodisch sind, hast aber auch ein paar Sachen, die voll auf die Glocke gehen. Ich glaube diese Mischung aus Aggression und Melodie ist einfach stärker gegeben, als auf der letzten. Auch der Gesang ist zum Teil härter geworden, zum Teil aber auch wieder softer. Es geht vom Härtegrad wieder zurück in Richtung Faces nur eben moderner. Sie unterscheidet sich auf jeden Fall schon deutlich von der letzten.

 

Martin: Das ist auch gut so weil es uns auch wichtig ist einen Schritt weiter zu gehen und neue Einflüsse mit ein zu bringen. Wir haben echt keinen Bock in Album zweimal zu machen. Es gibt genug Bands, die klingen wie sie klingen, da holst du dir ein Album und brauchst kein anderes mehr ,weil der Rest genauso klingt wie zum Beispiel bei RUNNING WILD und Konsorten mittlerweile leider. Uns ist schon wichtig, dass man merkt, dass es da eine Entwicklung gibt und es immer weiter geht und sich nicht im Kreis dreht und man nicht immer dieselben Sachen mit denselben Strukturen macht.

 

Bei All Sides Black verbratet ihr ganz schön fette Modern Thrash Riffs. Was hälst du eigentlich von den ganzen modernen Thrash-Welle?

 

Metti: Als wir den Song gemacht haben, da war das noch gar nicht so aktuell. Da hat keiner so dran gedacht, dass das wieder so aufkommt. Das war eine der ersten Geschichten, wo wir mal auf A runter gestimmt haben und fette Riffs an den Start gebracht haben.

 

Martin: Der Song hat so einen leichten MACHINE HEAD-Touch gehabt.

 

Ihr habt eurem Sound auf den letzten Jahren eine gehörige moderne Kante verpasst. Wie weit könnt und wollt ihr das noch treiben?

 

Metti: Ich weiß es nicht. Letztendlich ist das ja auch kein gewollter Prozess, dass man sagt, man wird jetzt moderner, sondern einfach der persönliche Musikgeschmack. Und wie gesagt, wir sind ja nun mal am meisten von den 80er Bay Area-Sachen beeinflusst, aber was ich eben an diesen Bands auch geil finde ist, dass die auch nicht stehen geblieben sind. Wenn du dir jetzt mal EXODUS anguckst, das ist auch nicht total old school. Genau so wie DEATH ANGEL oder SACRED REICH, die ja auch nie wirklich old school waren. Diese Bands sind komischerweise zeitlos, weil sie auch vor modernen Elementen nicht zurückschrecken. Die behalten ihre Wurzeln, entwickeln sich aber trotzdem weiter. Und so würde ich das bei uns auch sehen. Wir stehen hauptsächlich auf alte Klamotten sind aber auch neuen Sachen gegenüber nicht verschlossen. Und ich denke, solange man sich in eine modernere Richtung entwickelt, aber dabei seine Wurzeln nicht vergisst, kann es irgendwo nicht schaden. Ich glaube nicht, dass wir irgendwann völlig von der Musik abkommen, die wir jetzt machen, aber man lotet einfach andere Sachen aus und findet dadurch auch seinen eigenen Stil.

 

Was hat dich den dieses Mal so zu deinen Texten inspiriert?

 

Metti: Mit den Texten hatte ich dieses Mal echt ein Problem, die sind mir diesmal echt schwer gefallen. Wir waren ja noch nie so eine Band, die über Fantasy-Sachen gesungen hat, sondern über Sachen, die einen beschäftigen und die um einen herum passieren. Es ist schon wichtig, dass die Sachen einen realen Bezug haben. Ich finde ein Song bekommt auch erst Tiefe wenn der Text gut ist. Wenn der Sänger irgendeinen Kokolores singt, kann der Song noch so geil sein, dann bringt er ihn nicht mit so viel Gefühl rüber, dass er auch stimmig wirkt.

 

Martin: Man unterschätzt das auch oft. Gerade im Metalbereich ist das ja oft so, dass man sagt, dass die Texte total nebensächlich sind und eh keine interessieren. Aber ich glaub schon, das die Leute die eine Band geil finden, sich auch mit den Texten auseinander setzen.

 

Wie sieht es denn mit der DVD zum Zehnjährigen aus? Das Konzert ist jetzt auch schon anderthalb Jahre her.

 

Metti: Länger sogar oder? Die ist jetzt fertig geworden.

 

Martin: Der jenige der die Sache angeleiert hat, hat das alles so ziemlich in Eigenregie gemacht. Der ist auch ziemlich beschäftigt, wodurch sich das alles völlig nach hinten verschoben hat. Die DVD ist jetzt aber fertig geschnitten und gemixt und wir hoffen, dass die DVD jetzt relativ zeitnah erscheinen wird. Zum Album werden wir es wohl nicht mehr schaffen, aber ich denke ein oder zwei Monate danach wir die DVD dann sehr, sehr wahrscheinlich raus kommen.

 

Im letzten Interview mit uns, das zugegebenermaßen jetzt auch schon ein paar Jährchen her ist, hast du unsere Leser noch aufgefordert, LEFAY mit Mail zu bombarideren und zur Reunion zu zwingen. Inzwischen sind die Jungs wieder unter dem alten Namen MORGANA LEFAY unterwegs und haben zwei neue Alben draußen. Wie gefallen dir die beiden Scheiben denn so?

 

Metti: Also sagen wir es mal so: die Comeback-Platte fand ich nicht so toll. Das ist so ein Teil, wo man sich erst mal rein hören muss, aber mir war die erst mal zu sperrig. Die letzte Scheibe finde ich Megageil.

 

Martin: Als ich die das erste Mal gehört habe, fand ich die erst mal komisch, auch vom Sound her seltsam. Aber die wächst auf jeden Fall.

 

Metti: Auf jeden Fall eine super Platte. Aber das interessiert glaube ich echt kein Schwein. Da ist ja überhaupt keine Werbung für gemacht worden. Wenn man kein Mega-Fan ist und nachfragst oder irgendwo bestellst, dann kriegst du die auch gar nicht. Und das finde ich einfach super schade, denn das haben die einfach nicht verdient. Die haben eigentlich immer fast ausschließlich gute Platten gemacht, sind live der absolute Burner, aber nie über einen gewissen Status hinweg gekommen sind, obwohl die für mich eine der besten Live Bands überhaupt sind. Leute, die auf modernen 80er Jahre Metal stehen, müssten doch eigentlich total darauf abfahren, weil es eben eine super Kombination aus Melodie und Riffing, Groove und Härte ist. Aber egal wen du fragst: MORGANA LEFAY? Nie gehört. Da frag ich mich immer wieder warum nicht, die hätten es echt verdient. Das finde ich echt schade, dass die nicht wesentlich weiter oben mitspielen.

 

Auf den großen Festivals hat man euch bisher ja eher nicht gesehen. Wie kommt es eigentlich, dass da bisher noch so wenig passiert ist?

 

Metti: Wir haben zweimal auf dem SZIGET-Festival in Budapest gespielt, RHEINKULTUR, SUMMER BREEZE

 

Martin: Da fehlt doch eigentlich nur noch das ROCK HARD FESTIVAL, BANG YOUR HEAD

 

Metti: ROCK HARD FESTIVAL , BANG YOUR HEAD und WACKEN, ja. Das hat immer viel mit Timing zu tun. Wir hätten dieses Jahr gerne in WACKEN gespielt, aber es war halt nicht klar, wann die Scheibe raus kommt. Und wenn du nicht so die große Nummer bist, musst du halt zu einem guten Zeitpunkt ne neue Scheibe raus bringen, und das hat bei uns irgendwie noch nie gepasst. Wir hoffen mal, dass sich das im nächsten Jahr ändern wird.

 

Martin. Wir müssen einfach noch zehn Platten machen, Irgendwann passt es mal.

 

Was ist eigentlich mit eurem Popstars From Hell Shirt? Ich finde das verdammte Teil nirgendwo mehr!

 

Martin: Ich hab doch gesagt, wir müssen noch mal welche machen! Das war eine totale Schnapsidee. Wir waren total besoffen und haben uns überlegt, was wir denn als Shirt-Motiv machen könnten. Dann hatte halt einer die Idee mit Popstars From Hell und dann kam plötzlich jeder an und fand das total geil. Da machen wir mit Sicherheit in naher Zukunft noch mal eine Auflage von. Einfach mal die website oder MySpace im Auge behalten.

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