MY DARKEST HATE: Ich glaube nur an mich!

MY DARKST HATE legen mit "To Whom It May Concern" ihr zweites Album vor, das eines klar macht: Die Band ist weit mehr als nur ein "Allstar-Projekt". Bandkopf Jörg M. Knittel stand Rede und Antwort zum neuen Album und den Veränderungen innerhalb der Band und schlug sich wacker beim Lauschangriff.

MY DARKST HATE legen mit To Whom It May Concern ihr zweites Album vor, das eines klar macht: Die Band ist weit mehr als nur ein “Allstar-Projekt”. Bandkopf Jörg M. Knittel stand Rede und Antwort zum neuen Album und den Veränderungen innerhalb der Band und schlug sich wacker beim Lauschangriff. .

MY DARKEST HATE wurden in der Vergangenheit immer gerne in Verbindung mit SACRED STEEL und PRIMAL FEAR genannt, was einerseits ja auch verständlich ist, da Oli und Du durch SACRED STEEL bekannt seid und euer Schlagzeuger Klaus auch bei PRIMAL FEAR trommelt. Andererseits hast Du immer Wert auf die Tatsache gelegt, dass MY DARKEST HATE eine richtige Band und kein Projekt sind. Hat sich mit dem zweiten Album und den sehr guten Liveshows beim Party.San und Summer Breeze die Wahrnehmung der Band geändert?

Ich denke, die Leute haben mittlerweile halbwegs verstanden, dass MY DARKRST HATE eine richtige Band und kein Projekt ist. Eigentlich kann ich mich nicht groß beklagen, es steht zwar immer hier und da zu lesen, dass Mitglieder von PRIMAL FEAR und SACRED STEEL beteiligt sind, aber das sind halt einfach die bekannteren Bands.

Andere Leute finden es komisch, dass wir Death Metal machen . Doch das werden immer weniger. Ich glaube mit dem nächsten Album hat sich das Problem auch erübrigt.

To Whom It May Concern ist viel abwechslungsreicher und vielschichtiger als das Vorgängeralbum Massive Brutality. Die Songs sind dynamischer und unterscheiden sich mehr voneinander, eine nette Kleinigkeit sind die Samples in den Songs.

Eigentlich war das nicht beabsichtigt, das kam einfach so. Ich habe die Songs geschrieben, und natürlich sollten nicht alle gleich klingen – wäre sonst ja auch öde. Mir war eine gewisse Abwechslung schon wichtig, aber ich habe mich nicht hingesetzt und gedacht: Der letzte Song klang wie SIX FEET UNDER, jetzt muss ich was ganz anderes machen. Es hat sich einfach ergeben. . Ab und zu mal einen Blastpart, dann etwas sehr Grooviges – die ganze Platte soll Spaß machen und nicht langweilen. Dazu gehört auch, dass hier und da kleine Samples eingebaut sind. Ich stehe auf so was und kann mir auch gut vorstellen, in Zukunft vielleicht mehr mit Samples zu arbeiten. Kleinigkeiten wie die Maschinengeräusche am Anfang von „A Thought Of Anger“ könnten vermehrt zum Einsatz kommen.

Du hast irgendwann Anfang der Neunziger ein Demo namens AGRES aufgenommen, das in die Industrial Ecke geht. Gibt es da eine Verbindung zwischen MY DARKEST HATE und AGRES?

Die Verbindung gibt es ganz sicher. AGRES war irgendwie schon der Ur-Vorläufer von MY DARKEST HATE. Ich habe damals einfach mit dem Drumcomputer, ein paar abgefahrenen Sounds und Gitarrenriffs rumexperimentiert. Gesungen habe ich selbst, mit Harmonizer.

Ein paar Riffs von damals sind auch tatsächlich auf dem MY DARKEST HATE Debüt gelandet .

Ich stand schon immer auf Industrial, wie alte GODFLESH, LAIBACH, alte MINISTRY, „The mind is a terrible thing to taste“ zum Beispiel ist für mich eine völlig genial Platte. Auch LARD und die EINSTÜRZENDEN NEUBAUTEN in ihrer Mittelphase, in der sie nicht mehr so noisig, aber auch noch nicht so ruhig wie jetzt waren, gefallen mir. Die Art von Musik hat mich schon immer gereizt. Ich wollte sie mit richtig harten Metal-Riffs kombinieren und so entstand damals AGRES. Nach und nach hat sich das Ganze dann eher in Richtung Death Metal entwickelt. Als ich René kennen gelernt habe, ging es noch weiter in die Death Metal Ecke, und irgendwann kam es dann zum ersten MY DARKEST HATE Demo.

All das hat sich sehr lange hingezogen. Unter anderem, weil du lange nicht die richtigen Mitmusiker gefunden hast. Umso schlimmer muss es gewesen sein, als René einige Monate nach der Veröffentlichung des Debüts aus gesundheitlichen Gründen, er leidet an einem Tinitus, aussteigen musste. Wirkt sich dieser Frust, so es denn welchen gab, auf das Songwriting aus?

Nein, die Sache mit René hatte keine Auswirkungen aufs Songwriting. Ich finde es einfach nur verdammt schade. Nicht nur für die Band, sondern vor allem auch für ihn selbst. Er kann nicht einmal mehr zu Konzerten gehen, weil das Risiko für ihn zu groß ist. Natürlich respektiere ich seine Entscheidung, das ist kein Thema.

Mir werden ständig von irgendwelchen Leuten Steine in den Weg gelegt, das bin ich gewohnt. Das ist natürlich eine gute Inspirationsquelle für Texte. Einige Texte sind schon sehr persönlich…

Nach der VÖ von Massive Brutality habe ich irgendwo mal aufgeschnappt, dass sich das nächste Album mit dem Thema Todesstrafe befassen sollte…

Während sich das erste Album in einigen Songs mit dem Thema Krieg beschäftigte, beschäftigen sich einige Songs von To Whom It May Concern mit dem Themenkomplex Selbstjustiz, Todesstrafe, Rache. Ein Konzeptalbum war aber nie geplant, das ganze hängt nur lose zusammen. Letztendlich steht jeder Song für sich selbst.

Bei manchen Texten von Massive Brutality hatte ich den Eindruck, dass ein gewisser Einfluss von SLAYER im Bereich der Texte nicht von der Hand zu weisen ist. Ich denke da an SLAYER Lyrics wie „Mandatory Suicide“, musikalisch haben die Amis ja unüberhörbar ihre Spuren hinterlassen.

Musikalisch bin ich sicher von SLAYER beeinflusst. Meine Texte sind, wenn überhaupt, höchstens unbewusst von SLAYER beeinflusst. Gerade die Worte zu „Massive Brutality“ sprudelten einfach aus mir raus. Es war einer der Texte, mit dem ich gewisse Empfindungen ganz gut verarbeiten konnte. Ich bin der größte SLAYER Fan überhaupt, deshalb ist es für mich auch ein Kompliment, wenn jemand sagt, die Songs klingen nach SLAYER – von daher habe ich da keine Probleme damit.

Warum gibt es dann mit „Braindead“ einen EXODUS Coversong und keinen von SLAYER?

Es gibt nichts weniger originelles als SLAYER oder BLACK SABBATH zu covern. Außerdem kann man nur alt aussehen, wenn man SLAYER covert, deshalb lasse ich da die Finger davon.

Wir sind alle mit SLAYER, EXODUS, DARK ANGEL und dem ganzen Kram aufgewachsen und haben uns überlegt, was sich von diesen Bands als Coversong anbieten würde. Ich kam dann auf EXODUS und recht schnell war mir klar, dass „Braindead“ der passende Song ist, weil er einen ähnlichen Groove hat wie MY DARKEST HATE Songs: Eher ein bisschen langsamer. Von daher war er optimal geeignet. Wir haben die Klampfen tiefer gestimmt, Death metal typisch eben, wir spielen etwas langsamer und haben ein paar Breaks geändert. Gleichzeitig haben wir versucht, das Grundgerüst zu erhalten. Ist letztendlich auch gelungen, finde ich. Den Song hat, soweit ich weiß, noch nie jemand gecovert, EXODUS wird generell wenig gecovert. Wir haben uns übrigens schon Monate vor Paul Baloffs Tod dazu entschieden, diesen Track neu zu interpretieren. Ich wurde dennoch schon gefragt, ob ich es nicht pietätlos finde, ausgerechnet „Braindead“ zu covern. Nun, ich glaube nicht, dass Baloff etwas dagegen gehabt hätte, denn der Text stammt von ihm und der Song ist einer des EXODUS Klassiker überhaupt.

Der Song ist eurer Musik angepasst, das stimmt. Die Oberstimmen am Ende der Strophe fehlen, was sehr gut zu MY DARKEST HATE passt, da in deinen eigenen Songs wenig Soli oder Leadstimmen vorkommen.

Ich versuche, bei MY DARKEST HATE auf überflüssigen Schnickschnack zu verzichten. Bei vielen Death Metal Songs frage ich mich, ob es diese ganzen Soli braucht –sie zerstören oft die Atmosphäre. Wir wollen das ganze möglichst simpel und effektiv zu machen, ein Song soll auf den Punkt kommen.

Deshalb haben wir auch versucht, „Braindead“ etwas zu entschlacken. Wenn schon gecovert wird, dann versuche ich den Song auf die jeweilige Band zurechtzupassen. Mit SACRED STEEL haben wir URIAH HEEPs „Return To Fantasy“ für ein TributeAlbum gecovert, der irgendwann auch mal über Century Media rauskommen soll, und der Song klingt wie ein SACRED STEEL Song. Eins zu eins etwas nachzududeln finde ich todlangweilig. Da kann ich mir das Original anhören, das ist eh besser.

Mit Chris Simper und Oliver Short sind zwei neue Mitglieder bei MY DARKEST HATE – hatte das neue Line-Up Auswirkungen auf das Songwriting, oder hast du wieder den Großteil der Songs selbst geschrieben?

Mehr denn je! Diesmal sind alle Songs alle Texte von mir, auf Massive Brutality hatte ja René noch einige Ideen beigesteuert. Jetzt fällt er weg – leider. Allerdings will ich gar nicht ausschließen, dass René wieder etwas für MY DARKEST HATE macht. Wir stehen nach wie vor in Kontakt und er hat ja auch ein paar Guestvocals für To Whom It May Concern beigesteuert: Den ersten Refrain von „My Darkest Hate“ hat er alleine eingesungen. Sozusagen als Geste, er gehört noch immer zur Familie, er war der erste Sänger von MY DARKEST HATE.

Trotz alledem ist der neue Sänger Chris mit seiner variablen Stimme ein großer Gewinn für MY DARKEST HATE – zumal der flexiblere Gesangsstil auch besser zu den mehr auf Abwechslung gemünzten Songs passt. Habt ihr am Gesang noch mal extra gearbeitet?

Die Gesangslinien stammen von mir, wir haben uns dann gemeinsam überlegt, wo höheres aggressives Shouting besser kommt oder wo extrem tiefe Growls angebracht wären, dass auch dadurch die Songs noch mal abwechslungsreicher werden. Er kann beides, insofern ist er ein optimaler Sänger. Ich bin 100% zufrieden mit seiner Leistung, er war schon ein Glücksgriff!

Auch wenn du beim letzten Interview gesagt hast, man solle die Texte nicht überbewerten, sind sie dennoch ein paar Zeilen wert. Allein schon dadurch, dass du nicht diese recht sinnfreien, plakativen Guts n Gore Texte schreibst. To Whom It May Concern wirkt auf mich wie eine Abrechnung mit allen möglichen Leuten, du thematisierst Gott, Rache ist ein zentrales Thema. Siehst du da selbst eine Entwicklung? Oder sind Texte ein notwendiges Übel?

Die persönlicheren Texte sind schon so eine Art Therapie für mich. Ich bin ein ziemlich cholerischer Mensch… wenn ich austicke, dann richtig. Ich habe mich dann nicht unter Kontrolle. Deshalb versuche ich, diesen Zustand zu vermeiden. Mit den Texten und der Musik kann ich meine Aggressionen und Hassgefühle ein bisschen verarbeiten.

Mit Gott rechne ich sicher ab – ich habe da meine Erfahrungen machen müssen und feststellen müssen, dass es keinen Gott gibt. Ich lehne jede Religion ab. Christentum, Satanismus, das ist für mich alles gleich kindisch. Wenn ich an Gott glaube, muss ich auch an Satan glauben und umgekehrt. Ich glaube weder an Gott noch an Satan, sondern nur an mich. Denn ich weiß, dass ich mein Leben bestimmen kann und niemand sonst. Es gibt niemand, der von da oben runterschaut, und mir hilft, wenn ich ihn 500 mal anbete. Es gibt einfach niemanden.

Mittlerweile seid ihr bei Massacre Records unter Vertrag, nachdem das Debüt bei Vile Music, einem Unterlabel deiner Firma Iron Glory, erschienen ist.

Wir haben nach Massive Brutality verschiedene Angebote bekommen, das von Massacre war sehr gut und sehr fair. Ich habe ja schon mit SACRED STEEL sehr positive Erfahrungen mit der Firma gemacht. Also haben wir dort unterschrieben, zum einen weil ich es zeitlich nicht schaffe, alles selbst zu machen und auch weil Massacre ein viel besseres Vertriebsnetz haben. MY DARKEST HATE Releases sind jetzt im Ausland viel leichter zu erhalten, Massacre werden zum Beispiel auch das Debüt noch mal in die Läden stellen. Ich denke schon, dass uns das hilft, noch etwas bekannter zu werden.

Erwähneswert ist schließlich noch die beeindruckende Produktion von To Whom It May Concern. Ihr habt wieder mit Achim Köhler im House Of Music gearbeitet.

Es war die fünfte Produktion in drei Jahren, die ich mit Achim gemacht habe. Wir kennen uns mittlerweile recht gut, und wissen, wie wir zusammenarbeiten müssen. Für die extrem kurze Zeit, die wir im Studio waren, manche Bands stimmen in der Zeit gerade mal ihr Schlagzeug!, ist der Sound super, da kann man gar nichts sagen. Wir sind sehr zufrieden mit Achim, da er offensichtlich versteht, was wir wollen. Wir wollten uns ein wenig abheben von den typischen Powermetal Produktionen, die er sonst viel macht. Wir haben andere Mikros verwendet, alles ein bisschen anders eingestellt, mit dem Ziel einen brutalen, aber noch immer transparenten Sound zu bekommen.

Zeit, sich mit anderen Produktionen zu befassen – Der Lauschangriff:

NILE – Unas Slayer Of The gods (In Their darkened Shrines)

(nach den ersten drei Tönen) NILE! Beziehungsweise CANDLEMASS.

Interessant oder unverschämt?

Beides. Karl Sanders erwähnt zwar die Inspiration im Booklet, von daher kann man noch ein Auge zudrücken, aber ich hätte mich das nicht getraut, einen Part eins zu eins von einer anderen Band zu klauen. Zumal das ganze ja nicht nur ein Intro ist, sondern auch in der Strophe als Thema wiederkehrt.

Aber es ist genial gemacht, super umgesetzt, bewundernswert – die ganze Scheibe. Definitiv sehr geile Musiker, die etwas völlig eigenständiges machen.

IMMOLATION – Sinful Nature (Unholy Cult)

Ich kenne die Band… warte einen Moment. IMMOLATION?

Wie viel Spielereien, wie viel Komplexität verträgt Death Metal?

Grenzenlos. CRYPTOPSY zum Beispiel finde ich völlig genial, und mehr Komplexität geht wohl kaum. Ich mag beides: Das vollkommen Simple, so wie auch MY DARKEST HATE Musik machen, und das Komplexe wie NILE, CRYPTOPSY oder IMMOLATION: Allerdings hat mir die letzte IMMOLATION besser gefallen.

NOCTURNUS – Neolithic (The Key)

Amis. NOCTURNUS. Habe ich schon ewig nicht mehr angehört.

NOCTURNUS haben damals Death Metal mit Keyboard gespielt, was etwas neues war. Kann man heutzutage im Bereich Death Metal überhaupt noch was neues machen?

Ich glaube nicht. Ich wüsste nicht wie. Ich finde, das muss aber auch nicht sein. Man muss schließlich nicht um jeden Preis innovativ sein, oder? Es ergibt sich vielleicht einfach so, dass man neue Ideen hat, aber es wird immer schwerer. Und eigentlich ist es auch nicht nötig. Es gibt eigentlich nur sehr wenige Bands, die wirklich innovativ waren.

OBITUARY – Slowly We Rot (Slowly We Rot)

(nach ein paar Sekunden) CELTIC FROST? Nein, OBITUARY. Tja, die waren sehr von CELTIC FROST beeinflusst. Aber das haben sie ja auch durch einen Coversong zum Ausdruck gebracht („Circle Of The Tyrants“) Sehr geile Band, sehr effektive Riffs, Alan West ist für mich nach wie vor einer der genialsten Rhythmusgitarristen. Seit er bei SIX FEET UNDER weg ist, geht es bergab mit der Band. Die letzte SFU war ein Witz, und wenn ich mir die neue LOWBROW anhöre, dann merke ich ganz schnell den Unterschied.

PARADISE LOST – Lost Paradise (Lost Paradise)

(nach den Hinweis ”England”) PARADISE LOST. Ja, die haben sich ja auch kaum verändert im Laufe der Jahre. Die „Gothic“ war genial, aber danach haben sie schwer nachgelassen. Mittlerweile klingt das, was sie machen wie DEPECHE MODE für Arme.

ENTOMBED – Left Hand Path (Left Hand Path)

(Hinweis: “Schweden”) Ich war nie so ein großer Freund schwedischen Death Metals. Mir klang vieles zu undifferenziert, nicht auf den Punkt gebracht. Ami Death Metal hört sich ganz anders an. Es gibt natürlich immer Überschneidungen, aber ich stand immer mehr auf die amerikanische Variante. Jetzt habe ich es: ENTOMBED. Ich war nie ein großer Fan und konnte es nie so ganz nachvollziehen, warum diese Band so abgefeiert wurde. Ich habe mir lieber DEATH angehört.

AT THE GATES: Blinded By Fear (Slaughter Of The Soul)

(das Brummen war noch nicht verstummt!) AT THE GATES Eine meiner Lieblingsplatten, da stimmt einfach alles.

Ist Die Band wirklich so wichtig, wie immer wieder behauptet wird?

Für dieses IN FLAMES/DARK TRANQUILITY Metal schon, da hatten sie sicher eine Vorreiterrolle. Dieses Album ist nach wie vor Gott. Hammerriffs, Hammergesang, Hammerproduktion – immer noch. Perfekt.

IN FLAMES – Artefacts Of The Black Rain (The Jester Race)

DARK TRANQUILITY.

Nö, die anderen.

IN FLAMES.

Ist das noch Death Metal?

Mhm…ist HAMMERFALL noch Heavy Metal?! Ist die gleiche Frage. Als Death Metal würde ich den Song jedenfalls nicht bezeichnen, eher Heavy Metal. HAMMERFALL sind für mich übrigens Hardrock. Trotzdem sind In FLAMES und DARK TRAQUILITY, wobei ich die beiden in letzter Zeit immer häufiger verwechsle, da sie sich immer ähnlicher werden, coole Bands mit guten Melodien und guten Riffs. Sie haben auf jeden Fall eine Berechtigung.

AMON AMARTH – Across The Rainbow Bridge (Versus The World)

AMON AMARTH? Ich habe die Neue leider noch gar nicht gehört! Sehr geile Band! Gerade diese schleppenden, hymnischen Teile mag ich. Das gefällt mir auch PRIMORDIAL sehr gut – man sieht richtig, wie die Krieger über die Felder in den Kampf ziehen. Hat was…

Auch live sind AMON AMARTH eine Macht.

OPETH – The Leper Affinity (Blackwater Park)

OPETH. Auch eine gute Band. Sehr abwechslungsreich, aber sowohl in den harten als auch melodischen Passagen immer gut gemacht. Ich bin schon ziemlich gespannt auf die beiden neuen Alben, bei denen beides getrennt werden soll. Mal sehen, wie das klingt. OPETH haben auch verdammt gute Coverartworks von Travis Smith, die perfekt zur Musik passen.

SLAYER – Stain Of Mind (Diabolus In Musica)

(nachdem der Gesang einsetzt) SLAYER. Ich weiß jetzt nicht, warum du gerade den Song ausgesucht hast…

Weil ich dieses Song unglaublich schlecht finde…

Jaaaaaaa. Es ist eben nicht das, was man von SLAYER erwartet. Ihre Stärken liegen eher in anderen Bereichen. Nichtsdestotrotz kommt der Song live ziemlich gut, allerdings ist mir „Reign In Blood“ auch lieber. Es ist aber auch eine Stärke von SLAYER, dass sie sich nicht permanent kopieren und jedes Album gleich klingt. Aber „South Of Heaven“ und „Reign In Blood“ sind eben schon DIE Klassiker.

RAMMSTEIN – Du riechst so gut

RAMMSTEIN. Die Band ist sehr von LAIBACH beeinflusst, besonders das erste Album. Und da ich LAIBACH schon immer gut fand, finde ich auch RAMMSTEIN gut. Mich würde es sehr reizen, dieser Band in einem Interview auch mal ein paar andere Fragen zu stellen, ein paar bohrendere Fragen zum Beispiel auf den Bandnamen bezogen. Rammstein sind eine sehr effektive Band, simple Riffs, simple Beats – ich stehe auf diese Effektivität. Auch live gefällt mir die Band mit ihrer aufwändigen und außergewöhnlichen Show. Es gibt ein paar richtig gute Songs von Rammstein, es gibt natürlich auch ein paar weniger gelungene. Viele Leute finden RAMMSTEIN gut, trauen sich aber nicht, das zuzugeben, weil es uncool ist, die Band zu mögen. Ich stehe dazu. Was andere davon halten, ist mir egal.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner