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DISBELIEF: SHAKIRA im Dschungelbuch – der vampster-Lauschangriff

Lauschangriff mit DISBELIEF

Nach dem tollen Konzert am 17. Mai in Crailsheim hockten wir mit den gut gelaunten DISBELIEF-Muckern (mit Ausnahme von Drummer Kai, der den Braunschweiger Fußballverein beim Aufstieg in die zweite Liga unterstützen musste) gemütlich beisammen und lauschten den wundervollen Klängen der Auswahl, die ich für sie getroffen hatte. Mit dabei waren sowohl die Merchandiser Wölfi und Stripe, als auch Jan-Dirks Freundin Ulli, die uns freundlicherweise ihren Kleinbus als Hörsaal zur Verfügung stellte. Nicht immer lag der sympatische Haufen mit den Rateversuchen richtig, bewies jedoch, dass einiges an Background vorhanden ist.

ZIMMERS HOLE – Evil Robots (aus Legion of Flames ):

Jagger (nach dem ersten Ton): Hey, das ist doch eine METALLICA-Verarsche, oder? Was singt der da? Napster, Napster?! Das ist cool! Wer ist das?

Jan Dirk: Eine deutsche Band? ZIMMERS HOLE? Das sind die also! Ganz schön abgefahren, aber sie sind gute Musiker.

SOILENT GREEN – Later Days (aus Deleted Symphony for the Beaten Down):

Jagger: Die neue DOWN! Nein? Das muss aber die neue DOWN sein! Ansonsten EYEHATEGOD oder dieses SUPERJOINT RITUAL. Auch nicht? Jedenfalls ist es ziemlich cool. Das sind SOILENT GREEN? Klar, nach diesem Death Metal-Part habe ich keine Zweifel mehr.

Alle singen: SOILENT GREEN ESSEN MENSCHENFLEISCH!

Vampster: Was soll den das bedeuten?

Olly: Das war ein Insiderwitz, der sich auf unsere Tour mit CROWBAR bezieht. Die waren zu der Zeit beinharte SOILENT GREEN-Fans und hörten sie die ganze Zeit, da entstand es aus einer Trinklaune heraus.

BETWEEN THE BURIED AND ME – More of Myself to Kill (aus Between the Buried and Me ):

Alle lachen.

Joe: Was ist das denn? DEVIN TOWNSEND ist es nicht. Ist es CANNBAL CORPSE? Da passt irgendwie gar nichts zusammen. Es gibt unzählige Breaks und keine Linie. Erst dieses seltsam vertrackte Riff und danach der melancholische Teil… Eigentlich er ist ja schön, passt aber nicht zum Rest. Oh Gott, jetzt ein Black Metal-Teil. Sicherlich sind sie richtig gute Musiker, aber sie bringen es nicht auf den Punkt. Ich denke, das gefällt keinem von uns, sorry.

Jan-Dirk: Aber es ist sicherlich interessant mitzuerleben, wie sie diesen Song üben. Das hat bestimmt seine Zeit gedauert, bis sie in drauf hatten. Wie heißen die eigentlich?

Joe: Wie lange ging der Song jetzt? Sieben Minuten. Und wie viel Riffs haben wir gehört? Um die 1.000? Sorry, finde es schrecklich.

Vampster: Das sind BETWEEN THE BURIED AND ME aus Amerika. Vielleicht mögt ihr es, wenn ihr es euch ein paar mal angehört habt.

SLIPKNOT – The Heretic Anthem (aus IOWA ):

Ewiges Rätseln, wer das sein könnte.

Vampster: Ich denke ihr habt etwas Hilfe nötig. Die Band kommt aus den USA, es sind neun Leute. Sie setzen sich Masken auf…

Jagger: Ja klar, SLIPKNOT. Ganz solide.

Vampster: Jan-Dirk, als ehemaliger Lehrer würde mich von Dir interessieren, ob Du denkst, dass Bands wie SLIPKNOT Kids zur Gewalt anstiften.

Jan-Dirk: Ich denke das nicht, aber die Hemmschwelle kann bei manchen Jugendlichen durch die Medien definitiv gesenkt werden. Metal Bands wie SLIPKNOT nehme ich davon gar nicht aus.

Vampster. Du spielt selbst in einer Metal Band…

Jan-Dirk: Ja, das ist ein Problem, nicht? Wir wollen allerdings eine positivere Botschaft rüberbringen.

CANNIBAL CORPSE – Hatchet to the Head (aus Gore Obsessed ):

Jagger: Das ist ganz schön brutal und technisch. Das müssen CANNIBAL CORPSE sein.

Joe: Sie sind eine geniale Live-Band, in Wacken vor zwei Jahren haben sie mich richtig umgehauen. Auf Platte finde ich sie nicht ganz so toll, aber anhörbar ist es auf jeden Fall. Ihr Sänger ist irgendwie lustig, da sieht man nur Haare, überall nur Haare, keinen Hals dafür aber einen riesigen Kopf.

DECAPITATED – Spheres of Madness (aus Nihility ):

Jan-Dirk: Und wieder tolle Musiker. Spielen verdammt sauber. Kommt eher thrashig rüber. Klingt fast nach MESHUGGAH. Aber das ist ja nun eher Death Metal. Aus Polen? VADER vielleicht? DECAPITATED? Nie gehört. Interessant.

Vampster: Das sind sehr junge Musiker, der Gitarrist ist erst 17.

Jan-Dirk: Ich kenne mich im Death Metal nicht ganz so gut aus, sorry.

Vampster: Solltest Du aber. Weißt Du, was auf dem Plakat stand? Death Metal Walze aus Darmstadt.

Alle lachen. Joe: Das wurde uns aber angehängt!

SOILWORK – …As we Speak (aus Natural Born Chaos):

Joe: Das müssen SOILWORK sein. Es ist nett, aber nicht überragend. Hat nicht Devin Townsend diese Platte produziert? Den Einfluss merkt man gar nicht.

Jan-Dirk: Ich finde den Song ziemlich gut. Ich stelle mir die Band live sehr kraftvoll vor. Wir spielen mit ihnen auf dem Summer Breeze, da werde ich sie mir ansehen. Außerdem gefällt mir das Solo, das ist nicht ganz so verfrickelt.

8. DISILLUSION – In Vengeful Embreace (aus Three Neuron Kings ):

Joe: Das rollende R wird hier aber arg praktiziert. Aber insgesamt ist mir der Song zu verfahren. Ist nicht so mein Geschmack muss ich sagen.

Vampster: Ich denke, ich habe euren Geschmack insgesamt nicht so ganz getroffen.

Joe: Du würdest erschrecken, wenn Du meine Plattensammlung sehen würdest. Darin findest Du Sachen wie DEFTONES, KORN und NEUROSIS.

Jan-Dirk: Macht mich nicht so besonders an.

Vampster: Aber ihr wippt mit den Füßen mit…

Jan-Dirk: Das liegt aber eher dran, dass es wie Schunkelmusik klingt.

Vampster: HAMMERFALL ist für mich Schunkelmusik.

Olly: Von sowas kriege ich Herzrasen. Solche Musik höre ich eher weniger zu Hause, dann doch eher Die drei Fragezeichen. (lacht)

9. KATATONIA – Sweet Nurse (aus Last Fair Deal Gone Down ):

Joe: Nicht verraten, das kenne ich, das habe ich selber zu Hause stehen. (Sekunden später) KATATONIA! Eine geniale Band und das hier ist ein geniales Album. Das ist Sweet Nurse, oder?

Olly: Das gefällt mir schon eher, schöne Fliegermusik, das.

Joe: Diese Musik ist sehr inspirierend. KATATONIA haben uns auch bei der Entstehung des Songs Mad Sick Mankind von Shine inspiriert.

10. NEUROSIS – A Sun that Never Sets (aus A Sun that Never Sets ):

Joe: POTHEAD. Nein? Kann doch nicht sein, dass es einen Song gibt, der genauso anfängt.

Olly: Das ist auf jeden Fall sehr spannend.

Jan-Dirk: Ist das eine Kuckucksuhr?

Joe: Das sind NEUROSIS! Ich habe die Platte zwar nicht daheim, aber das müssen sie sein. Ich dachte, das neue Album wäre nicht so toll, aber das gefällt mir gut. Ich denke, ich muss mich noch etwas mehr damit beschäftigen. Wölfi, wie gefällt es Dir? Du bist ja eher der dunkle Typ.

Wölfi: Aber doch nicht so dunkel. Das bringt Dich ja um.

Joe: Quatsch, das stimmt nicht. Ich würde mit ihnen gerne mal touren, aber an NEUROSIS kommst Du sehr schwer ran.

11. THE THIRD AND THE MORTAL – Good Evening Mr. Q (aus Memoirs ):

Ulli: Sind das THE GATHERING?

Jan-Dirk: Nein, aber vielleicht Björk… Nein, sie hat eine komplett andere Stimme.

Joe: Das ist gut. Sehr gut. Die Stimme kommt mir sehr bekannt vor. Aber ich habe trotzdem keine Ahnung wer das ist.

Vampster: Schon mal was von THE THIRD AND THE MORTAL gehört? Haben als Gothic Metal-Act begonnen und machen jetzt so was. Die Sängerin ist allerdings eher unbekannt.

Joe: Das ist eine tolle Entwicklung. Hut ab. Und sie haben eine erstklassige Sängerin.

Ulli: Das schon, aber sie hat weniger einen eigenen Stil, sondern ist von allen möglichen anderen Sängern beeinflusst.

12. SHAKIRA – Whenever, Wherever (aus Laundry Service):

Joe: Der Anfang war original Pink Floyd.

Jan-Dirk: Ach Du scheiße, das ist SHAKIRA. Von den ganzen grauenhaften Popsongs noch einer der erträglicheren.

Joe: Ich habe von solchem Kram keine Ahnung, habe höchstens mal den Namen von ihr in der Zeitung gelesen. Das ist wirklich furchtbar.

Olly: Hat sie den Namen aus dem Dschungelbuch? Halt, das war Baghira.

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