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WIZARD: Bound By Metal

Großartiger True-Metal in MANOWAR-Tradition, der schon fast an Abkupferei grenzt.

Die Frage wird in der momentanen True-Metal-Euphorie immer wichtiger und schwerer: Was ist wirklich True und was ist nur Abklatsch? Wenn ich mir die Bandgeschichte von WIZARD anschaue und deren Attitude bei den Live-Shows, so gehört diese Band für mich eindeutig zu den echten!

Das Problem bei WIZARD jedoch ist, dass die Band tatsächlich wieder eine extrem starke Orientierung an ihren Vorbildern betreibt, die da ohne Probleme als MANOWAR und STORMWITCH auszumachen sind.
Wie weit darf also Kopieren gehen, bevor es unehrlich, unkreativ und lächerlich wird? Eine Frage, die jeder selbst entscheiden muss. Was ‚Bound by Metal‘ betrifft, so habe ich mich für ‚knapp an der Grenze vorbeigezogen‘ entschieden!

“Bound By Metal” hat hohen Wiedererkennungswert

‚Bound by Metal‘ ist ein starkes Stück Stahl geworden, das jeden Metalhead in Verzückung bringen sollte! Ganz wichtig bei der dritten Scheibe der Teutonen ist der Wiedererkennungswert der Songs, so konnte ich bei einigen Titeln, die ich bisher erst einmal live erleben durfte sofort mitsingen und konnte mich sogar noch an einige kleine Details erinnern. Hier ist natürlich immer die Gefahr vorhanden, dass sich solche Songs recht schnell abnutzen, was jedoch keineswegs der Fall ist. Kracher wie ‚Hammer, Bow, Axe & Sword‘ oder ‚Dark Wings‘ bieten einfach genug Eigenheiten, auf die man sich bei jedem neuen Hören freuen kann.

Nicht ganz so gelungen sind für mich Songs, wie ‚Brave Warrior‘, A Nice Day to Die‘ oder ‚Gladiators of Steel‘, da mir diese etwas zu belanglos erscheinen und zwar echte Metal-Songs darstellen, aber einfach etwas zu einfallslos ausgefallen sind und man ähnliche Sachen einfach schon zu oft gehört hat. Genau hier fehlen die Besonderheiten, die eben den Rest des Materials ausmachen.

WIZARD werden jeden alten Metal-Fan zufriedenstellen

Und da gibt es noch einige echte Hammersongs! ‚Spill the Blood of our Enemies‘, ‚Battlefield of Death‘ (‚Black Wind, Fire & Steel‘ lässt grüßen) oder ‚Bound by Metal‘, die letzen drei Titel des Albums sind Kracher in bester MANOWAR-Tradition, ja, könnten sogar fast schon als Coversongs durchgehen. Dies wird besonders durch das typische Riffing verursacht, doch auch bei einigen Gitarrensoli auf dem Album kommt einem durchaus der Name Ross the Boss in den Sinn.

Mit ‚Unicorn‘ ist dann auch noch ein kleines Epos auf dem Album enthalten, so dass die CD wirklich rundum jeden alten Metal-Fan befriedigen dürfte.
Zu guter Letzt möchte ich noch anmerken, dass mich die Band live noch um einiges mehr überzeugen konnte als auf CD, aber das spricht nur für die Qualität der Band!

Spielzeit: 49:40 min.

Line-Up

Sven D’Anna – Vocals
Leson – Bass
Michael Maaß – Guitar
Snoppi – Drums

Produziert von Heimi Mikus
Erschienen bei B.O. Records

WIZARD “Bound By Metal” Tracklist

1. Hammer, Bow, Axe and Sword
2. Brave Warriors
3. Dark Wings
4. Mighty Wizard
5. A Nice Day to Die
6. Gladiators of Steel
7. Unicorn
8. Believe in Metal
9. Spill the Blood of our Enemies
10. Battlefield of Death
11. Bound by Metal

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