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WITHERING: Gospel Of Madness

WITHERING haben als Coverband angefangen, und damals standen Songs von SENTENCED, AMORPHIS und PARADISE LOST auf der Proberaum-Setlist. So ganz gelöst haben sich die jungen Finnen noch nicht von ihren Vorbildern – aber das Potenzial ist da.

WITHERING haben als Coverband angefangen, und damals standen Songs von SENTENCED, AMORPHIS und PARADISE LOST auf der Proberaum-Setlist. So ganz gelöst haben sich die jungen Finnen noch nicht von ihren Vorbildern: „Two Suns“ und „Reborn“ könnten auch vor einiger Zeit im britischen Bradford entstanden sein und dürften jeden, der ältere PARADISE LOST Songs mag, begeistern. Dazu gibt es eine Portion SENTENCED, mit „Penance“ oder „Anguish of Frustration“ grüßen WITHERING nach Oulu. Ein kleines Hallo geht auch nach Helsinki, AMORPHIS werden mit „Justification For Unavoidable“ bedacht.

Eigenständigkeit ist nicht die Stärke von WITHERING. Das stört wenig, denn wer so frisch und fröhlich vor sich hinmusiziert und dabei ein um die andere unwiderstehlich Hookline aus dem Ärmel schüttelt, hat trotz fehlender Originalität Aufmerksamkeit verdient. Das Debüt der Band ist mitreißend und angenehm simpel und eingängig, ohne sich nach drei Durchgängen totzulaufen.

Der Gesang, der ausschließlich aus heiserem Geröhre besteht, ist zwar recht eintönig, diesen Kritikpunkt können WITHERING jedoch mit Gitarrenleads aufwiegen, die das Grundgerüst der Songs bilden – und in diesem Punkt sind WITHERING ganz groß. So viele eingängige und mitreißende Melodien finden sich selten auf einem Album. „Gospel Of Madness“ ist ein tolles Album, das zwar vollkommen unoriginell ist, das aber in seiner Schnörkellosigkeit einfach Spaß macht.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man eines Tages von dieser Band in Interviews die Aussage lesen wird, dass man sich beim Debütalbum zugegebenermaßen noch zu sehr an gewissen Vorbildern orientiert hat. Das Potenzial ist da, jetzt liegt es an WITHERING, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und sich auf die Stärken zu besinnen. Ein vielversprechender Anfang ist „Gospel Of Madness“ allemal. Also, ab in den Proberaum und an den hinreißenden Gitarren und am Gesang gearbeitet!

VÖ: 15. April 2004

Spielzeit: 51:24

Besetzung:

Raimo Crazyhorse – Vocals, Bass

Henkka – Schlagzeug

M. Korhonen – Gitarre

Ville – Gitarre

Label: Firebox Records

Tracklist:

Northern Breeze

Quarrelsome

On Death´s Colour

Two Suns

Reborn

Mausoleum

Penance

The Feeble Morning

Anguish of Frustration

Justification For Unavoidable

Not Yet The Last

Hompage: http://www.withering.org

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