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WEAPON: From The Devil´s Tomb

Ein Muss für jeden Extreme Metaller, diese Hammer-Massenvernichtungswaffe wird jeden einfangen und unwiderruflich süchtig werden lassen.

Die Kanadische Black/Death-Metal-Band WEAPON hat nach dem Erfolg des 2009er Albums Drakonian Paradigma, welches zu den besten Black/Death-Debüts zählt, ihr neustes Satanic-Black/Death-Werk, wie sie ihren Stil nennen, auf die allgemeine Öffentlichkeit losgelassen. Natürlich ist das sofort bereit, euch alle in die tiefe, feurige Welt rund um den bösen Satan zu schicken. WEAPON mixen viel satanistischen Black Metal wie MAYHEM mit einer leichten Oldschooldeath-Schlagseite wie MORBID ANGEL in einen Kessel, rühren kräftig um und heraus kommt From The Devil´s Tomb.

Wer die erst vor einem Jahr erschienene Platte mochte, der wird höchstwahrscheinlich verstehen, warum man hier mit einer besonderen Vorfreude heran geht und dennoch skeptisch sein, wie sie sich schlagen werden. Ist es begeisternd wie die erst ein Jahr zuvor erschienene Platte? Oder eine absolute und bedauernswerte Enttäuschung, denn ist es nicht besser, wenn man sich länger Zeit lässt als nur ein Jahr? Höchstens nach 20 Sekunden ist jede negative Vorahnung wie weggeblasen, denn WEAPONs neues Meisterwerk ist wirklich eigen, extrem wiedererkennbar, eine Horizonterweiterung und eine Bereicherung für jedes schwarze Black Metaller-Herz.

Musikalisch bieten WEAPON über neun meist überlange Tracks eine abwechslungsreiche Vorstellung, die auf jeden Fall gelungen ist. Auf dem Album ist alles dabei, Ohrwurmartige Songs, die man so schnell nicht mehr aus dem Gedächtnis bringt, wie der Titeltrack, welcher gleich mit einem genialen Riff beginnt, das vom Intro perfekt eingeleitet wird. Auch extrem schnelle Geschwindigkeitsmonster, die einem jede Gehirnzelle einzeln rausblasten wie bei Furor Divinos, sind vertreten. Und dennoch kommt es auch zu unerwarteten, aber geglückten cleaneren und wunderbar verstörenden Songs, die es einem eiskalt den Rücken runter laufen lassen wie LEFTHANDPATHYOGA. Man will eigentlich weglaufen, denn dies ist alles so düster und Angst einflößend, wäre da nicht die unsichtbaren Fesseln des Erstaunens und die Sucht, mehr davon zu bekommen. Glaubt mir, diese Scheibe wird noch öfters im Player rotieren dürfen.
Auch unerfahrene Hörer werden schnell feststellen, dass hier keinesfalls Greenhorns am Werk sind und dass From The Devil´s Tomb wirklich Weltklasse ist. Fakt ist: dieses Album ist so gestaltet, dass es keinesfalls langweilig wird und es ein langes Haltbarkeitsdatum besitzt, was die Kanadier auch perfekt hinbekommen haben. Diese Scheibe macht einfach nur Spaß und Lust auf mehr, hier passt einfach alles: die Aufnahme ist druckvoll und bitterböse, die Soli schnell und klar, es matscht nichts, alles technisch perfekt eingespielt. Die Vocals nicht wirklich sehr tief, sondern Black Metal-typisch krächzig, mittlere Tonlage und schwarz, sehr schwarz und sogar das religiöse Cover könnte nicht besser zum Stil passen.

Fazit: meiner Meinung nach ist From The Devil´s Tomb ein Muss-Bollerwerk für jeden Extreme Metal-Zusager, an diesem Album kommt kein einziger Fan vorbei. Auch wenn er es bezweifeln mag, diese Hammer-Massenvernichtungswaffe wird jeden einfangen und ganz langsam danach hoffnungslos und unwiderruflich süchtig werden lassen. Daumen hoch, soweit es geht!

GAST-REVIEW VON DANIEL AMANN

Veröffentlichungstermin: 29.10.2010

Spielzeit: 54:36 Min.

Line-Up:
Vetis Monarch – Vocals, Guitar
Apostle – Guitar
Kha Tumos – Bass
The Disciple – Drums

Label: Agonia Records

Homepage: http://www.weaponchakra.com

MySpace-Seite: http://www.myspace.com/theweaponchakra

Tracklist:
1. From The Devil´s Tomb
2. Vested In Surplice, And Violet Stole
3. Furor Divinos
4. Vortex -11724
5. LEFTHANDPATHYOGA
6. The Inner Wolf
7. Sardonyx
8. Trishul
9. Towards The Uncreated

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