Klar, ganz objektiv betrachtet und gehört ist das vierte WARRIOR-Album etwas aus der Art geschlagen. Der klassische US-Power Metal, der auf den drei Vorgängerscheiben zu hören war, klingt heutzutage zwar immer noch klassisch-traditionell, dafür aber dank weniger Power auch kaum noch nach Metal. Macht aber nichts. Wurde der Vorgänger noch von ROB ROCKeingesungen, so wurde dieses Mal kein Geringerer als KROKUS-Röhre Marc Storace für das Einsingen des innerhalb der Genregrenzen recht abwechslungsreichen Songmaterials verpflichtet. Dieser macht seine Sache erwartungsgemäss sehr gut und drückt den mit einem ansprechenden Sound versehenen Songs seinen Stempel auf und gibt dem eigentlich etwas gesichts- und identitätslosen Songmaterial quasi (s)ein Gesicht.
Die Band bzw. das Joe Floyd-Project agiert im Jahre 2004 deutlich hardrockiger, erzeugt Härte nicht nur durch einen modernen Gitarrensound, sondern auch durch Wuchtigkeit (Titelsong, Never Live Your Life Again). Der Vierer gibt mal Gas (Naked Aggression, Three AM Eternal), kann aber auch mit einer epischen Ballade wie Mars überzeugen.
Ein gutes Album, das sehr gut hätte sein können, wenn sich nicht der eine (Hypocrite) oder andere (Love Above All) eher durchschnittliche Song auf das Album geschlichen hätte.
Veröffentlichungstermin: 07.04.2004
Spielzeit: 40:33 Min.
Line-Up:
Marc Storace – Vocals
Joe Floyd – Guitars
Rob Farr – Bass
Dave Ducey – Drums
Produziert von Warren Croyle & Joe Floyd
Label: Reality Entertainment / Sony
Tracklist:
1.The Wars Of Gods And Men
2.Do It Now
3.Never Live Your Life Again
4.Salvation
5.Three Am Eternal
6.Mars
7.Unseen Forces
8.Hypocrite
9.Naked Aggression
10.Love Above All