W.A.S.P.: Unholy Terror

Onkel Blackie wütet wieder. Zwar nicht mehr ganz so heftig wie in seinen Glanzzeiten, als er seine Meisterwerke „The Headless Children“ und „The Crimson Idol“ veröffentlichte. Jedoch ist er mit „Unholy Terror“ wieder auf einem guten Weg, abtrünnige Fans zurückzugewinnen.

Onkel Blackie wütet wieder. Zwar nicht mehr ganz so heftig wie in seinen Glanzzeiten, als er seine Meisterwerke „The Headless Children“ und „The Crimson Idol“ veröffentlichte. Jedoch ist er mit „Unholy Terror“ wieder auf einem guten Weg, abtrünnige Fans zurückzugewinnen.

Nach den letzten beiden schwächeren Alben „Helldorado“ und dem experimentelleren „K.F.D.“ war eine Scheibe wie „Unholy Terror“ auch bitter nötig.

Zehn Songs hat der Meister auf Silber verewigt und W.A.S.P. zeigen sich auf ihre alten Tage nochmals spielfreudig. Die Herren decken das gesamte Spektrum des kernigen Rock ’n’ Roll ab.

„Let it roar“ geht gut ab, als wollten W.A.S.P. uns deutlich machen: „Hey, wir sind wieder da! Was wollt ihr? Fickt euch selbst!“. Auch das mit Orgel beginnende „Hate to love me“ ist ein straighter Uptempo-Rocker. Song Numero drei „Loco-Motive Man“ weist die bewährten W.A.S.P.– Merkmale auf. Coole, melodische Gitarrenarbeit, groovige Drums im Midtempo gehalten und Blackies einzigartigen Vocallines mit hohem Wiedererkennungswert. So kennen und lieben wir W.A.S.P.

W.A.S.P. sind wieder zurück in der Spur

Der folgende Titeltrack „Unholy Terror“ ist kurz gehalten, in düsterer und kalter Atmosphäre. Der Gesang wird lediglich durch cleane Gitarren untermalt. Gänsehautatmosphäre pur. Gelungen arrangiert geht es in den Stampfer „Charisma“ über, welcher genauso passend auf „The Crimson Idol“ hätte stehen können. Fein, fein.

Ab geht die Post dann wieder bei „Who slayed Baby Jane?“. Pure fuckin’ Rock ’n’ Roll mit fettem Mitgröhlrefrain. Raus auf die Piste, die Scheiben heruntergekurbelt und den Spirit (nicht den Spritt) ganz tief einatmen…

Das atmosphärische „Euphoria“ ist ein depressives Instrumental, mit clean gespielten Klampfen und Percussioninstrumenten. Nach dem dreckigen, mit Hammondorgel untermalten Rocker „Raven Heart“ drosseln Blackie Lawless und seine Kumpanen erneut das Tempo und präsentieren mit „Evermore“ eine eher belanglose Halbballade ohne großartigen Höhepunkte.

“Unholy Terror” ist auch für alteingesessene Fans interessant

Als Rausschmeißersong gibt es „Wasted white boys“ auf die sowieso schon fast tauben Lauscher. Ein typischer W.A.S.P.– Kracher.

Allen W.A.S.P.– Anhängern, welche auf die alten Werke der Band stehen, sei geraten „Unholy Terror“ anzutesten. Besagte Scheibe stellt die beiden Vorgängeralben locker auf die Abstiegsplätze (sollten wir die CD etwa dem VfB mal vorspielen, damit der sich auch auf alte Stärken besinnt…).

Textlich greift Mister Lawless heiße Eisen an: soziale, religiöse und politische Heuchelei. Wenn das mal nix ist…Rock ’n’ Roooooooolllll!!!

Spielzeit: 47:15 Min.

Line-Up:

Blackie Lawless- vocals, guitars, keyboards
Chris Holmes- guitars
Mike Duda- bass
Frankie Banali- drums
Stet Howland- drums

Produziert von Blackie Lawless
Label: Metal-Is

Homepage: http://www.waspnation.com

W.A.S.P. “Unholy Terror” Tracklist

  1. Let It Roar
  2. Hate To Love Me
  3. Loco-motive Man
  4. Unholy Terror
  5. Charisma
  6. Who Slayed Baby Jane?
  7. Euphoria
  8. Raven Heart
  9. Evermore
  10. Wasted White Boys
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