Sechs Jahre hat es gedauert bis die Italiener den Nachfolger ihres 2004er Albums Human Antithesis fertig gestellt haben. Zwischendurch hatte man sich aufgelöst, tat sich dann aber erfreulicherweise doch wieder zusammen. PRIMORDIAL-Frontmann Alan Nemtheanga, der auf dem letzten Album noch zu hören war ist nicht mehr in der Band, dafür singt auf dem vierten Album Brooke Johnson, ansonsten unter anderem bei den Briten THE AXIS OF PERDITION beschäftigt.
Das Intro Prelude To The Death Of Hope stimmt den Hörer mit sakralen Chören im Hintergrund auf die folgende Stunde ein. In der gibt es Ambient Doom der vorzüglich zum aktuellen, der Jahreszeit nicht angemessenen Wetter passt. Der Himmel ist grau, wolkenverhangen, die Sonne eine bloße Erinnerung. Apokalyptischer Ambient Doom, das passt. VOID OF SILENCE nehmen den Hörer mit auf eine Reise durch leergefegte Straßen und verwaiste Metropolen. Bis ans Ende der Zivilisation. Eine Reise, untermalt von Pianoklängen, Keyboardflächen und melancholischen Gitarren.
Gesanglich macht Brooke Johnson seine Sache gut, kann der Leistung seines Vorgängers aber zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen, wenige leiden so leidenschaftlich wie Alan Nemtheanga. Die vier Songs zwischen Intro und Outro sind allesamt zwischen zehn und fast achtzehn Minuten lang. Wie schon der Vorgänger ist The Grave Of Civilization sicher kein Album für zwischendurch und auch nicht für jedermann und jederzeit, am besten gibt man sich dem vertonten Ende der Menschheit unter dem Kopfhörer hin. So darf die Apokalypse kommen.
Veröffentlichungstermin: 22.06.2010
Spielzeit: 62:17 Min.
Line-Up:
Brooke Johnson – vocals
Ivan Zara – guitars, bass
Riccardo Conforti – drums, keyboards, samples
Label: Aural / Code 666
Homepage: http://www.voidofsilence.com
MySpace: http://www.myspace.com/voidofsilence
Tracklist:
01. Prelude To The Death Of Hope
02. The Grave Of Civilisation
03. Apt Epitaph
04. Temple Of Stagnation
05. None Shall Mourn
06. Empty Echo