VIXEN: Live in Sweden

Wer sich für diese Ladies interessiert, der macht mit "Live in Sweden" keinen Fehlgriff.

Dass sich das SWEDEN ROCK-Festival gern mal coole Klassiker rauspickt und da statt abgehalfterte Wochenendrocker in der Regel erstklassige Bands ranholt, das dürfte bekannt sein. 2005 waren die Ladies von VIXEN dabei. Diese Show wurde mitgeschnitten und sollte diesen Herbst auf CD veröffentlicht werden. Durch Labelpolitik, Übernahme usw. kommt Live in Sweden nun erst Anfang 2008 heraus.

Hört man eine alte VIXEN-Scheibe im Vergleich zum noch aktuellen Live & learn-Album, so sind die Unterschiede und fast 20 Jahre doch überdeutlich. Hier aber fügen sich die neuen Songs nahtlos in die Klassiker ein. Das macht deutlich, dass Jenna Sanz-Agero die passende Sängerin ist für das Damenkränzchen um Ur-Füchsin Jan Kuehnemund. Sicher, die sexy verführerischen Vibes der (damals) absolut bezaubernden Janet Gardner hat sie nicht, das macht sie aber mit viel Charme und Natürlichkeit wieder gut, abgerundet von einer schönen Stimme. Natürlich gibt es weitestgehend die alten Hits zu bewundern – How much love, Love made me, das tolle Love is a killer, Rocker wie Cruisin´ oder Bad reputation und vor allem die phantastischen Cryin´ und Edge of a broken heart haben nicht eine Föhnwellenbreite von ihrem Charme verloren. Dass die neuen Live & learn-Songs Anyway, Little voiceoder der Love song sich so gut einfügen und nicht als deplazierte Fremdkörper im klassischen 80er-Sound wirken, das spricht für die Klasse der Songs und der Damen, die sie spielen. Ein paar Misstöne beim Rocken verzeiht man gern, hier ist halt nichts glattgebügelt.

Wäre da nicht der sehr trockene Mischpult-Sound, der dem Programm doch sehr viel Energie nimmt, dann wäre Live in Sweden ganz klar ein Tipp für Hardrocker/Innen, die VIXEN bisher nicht kennen. Durch den recht drucklosen Sound aber wird diese CD eher was für die Sammlung der Fans von VIXEN. Wer sich nun neu für diese Ladies interessiert, der macht mit Live in Sweden keinen Fehlgriff, sollte aber eher zu Live & learn und der Best of Vixen – Full Throttle greifen.

Veröffentlichungstermin: Januar 2008

Spielzeit: 65:39 Min.

Line-Up:
Jenna Sanz-Agero – Vocals
Jan Kuehnemund – Guitars
Lynn Louise Lowrey – Bass
Kathrin Kraft – Drums

Label: Sanctury/Castle Music

Homepage: http://www.vixenrock.com

Email: vigilante@peroxidemusic.com

Tracklist:
1. Rev it up
2. Streets in paradise
3. How much love
4. Love made me
5. Anyway
6. Love is a killer
7. Little voice
8. Not a minute too soon
9. Cryin´
10. I want you to rock me
11. Love song
12. Cruisin´
13. Edge of a broken heart
14. Bad reputation

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