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V.A.: Stay Brutal

Ordentliche Zusammenstellung von größtenteils modernem, harten Metal. Für die junge Zielguppe dürfte der Preis aber etwas hoch angesetzt sein.

Mit harten Sounds lässt sich durchaus Kohle machen. Das haben jetzt auch Sony mitbekommen und bringen mit Stay Brutal eine Sampler-Reihe an den Start, die vor allem junge Fans, harter, zeitgemäßer Klänge ansprechen soll. Größtenteils gibt es also Modern Metal, Metalcore und modernen Death Metal wobei die Genre-Grenzen hier ja überlappend sind. Dazu noch ein paar traditioneller ausgerichtete Truppen wie KREATOR oder AMON AMARTH, klassische Death Metal Acts wie NILE und CANNIBAL CORPSE sowie die, hier eigentlich völlig deplatzierten THE DEVIL´S BLOOD und fertig ist die Mischung. Ansonsten findet man hier einen ganzen Schwung der typischen Bandnamen mit drei oder mehr Wörtern-Bands aus den oben genannten Genres. Bis auf MAROON sind alle Bands mit einem Song vertreten. Die Zonen-Knüppler sind mit zwei Liedern am Start, unter anderem Stay Brutal vertreten, welcher dem Sampler dann ja auch gleich den Namen gegeben hat.

Auf zwei randvoll gefüllten CDs gibt es also ordentlich auf die Ohren. Das man nicht alles toll finden kann oder muss, was sich auf den beiden CDs so tummelt ist klar, vor allem, da die Zusammenstellung letztendlich nicht all zu homogen ist. Wer IMMORTAL gut findet hört nicht zwingend auch CALLEJON. Aber so hat man natürlich auch eine Möglichkeit seinen musikalischen Horizont zu erweitern – und sei es um festzustellen, dass der bisherige Horizont eigentlich ausgereicht hat. Nein, man muss wirklich nicht alles toll finden, was heutzutage so als Sensation der Stunde angepriesen wird. Aber auf den zwei CDs finden sich durchaus eine Menge guter Songs und die wirklichen Ausfälle halten sich auch ziemlich in Grenzen.

Passend zum Inhalt ist auch das Cover-Artwork aus der Feder von Bastian Sobtzick, dem Sänger von CALLEJON welches die Metalcore und Deathcore-Kids sicher ansprechen wird. Zum Einsteigerpreis wäre das Teil also eigentlich gar keine schlechte Sache, doch so wie es aussieht, kostet das Teil um die zwanzig Euro. Da wird manch einer vielleicht mit ein paar älteren Alben der vertretenen Bands, die man ja größtenteils günstig bekommt, besser beraten. Andererseits bekommt man für sein Geld zwei wirklich prall gefüllte CDs. Trotzdem denke ich, dass Sony hier, gerade in Hinblick auf die Haupt-Zielgruppe, welche sich nun mal eher unterhalb oder knapp über der Volljährigkeit finden wird, mit einer günstigeren Preispolitik besser gefahren wäre.

Veröffentlichungstermin: 16.04.2010

Spielzeit: 75:39 + 77:44 Min.
Label: Sony Music

Tracklist:
CD1
01. MAROON: Stay Brutal
02. AMON AMARTH: Guardians Of Asgaard
03. DARK AGE: Underneath These Burdens
04. CALIBAN: Caliban´s Revenge
05. BRING ME THE HORIZON: Chelsea Smile
06. KATAKLYSM: To The Throne Of Sorrow
07. IMMORTAL: All Shall Fall
08. BLACK DAHLIA MURDER: Necropolis
09. VALKYRJA: Oceans To Dust
10. AS I LAY DYING: Nothing Left
11. THROUGH THE EYES OF THE DEAD: The Manifest
12. MEDEIA: Antichristmas
13. NILE: Utterances Of The Crawling Dead
14. HOLY GRAIL: Fight To Kill
15. BENEATH THE MASSACRE: Our Common Grave
16. HAUDEGEN: Stadt Voller Helden
17. RED CHORD: Demoralizer
18. HEAVEN SHALL BURN: Endzeit

CD2
01. LAMB OF GOD: Fake Messiah
02. KREATOR: Hordes Of Chasos
03. ANNOTATINS OF AN AUTOPSY: Cryogenica
04. CANNIBAL CORPSE: Evisceration Plague
05. SKELETONWITCH: No Rest For The Dead
06. LANDMINE MARATHON: Chained By The Same Fate
07. CALLEJON: Sommer, Liebe, Kokain
08. THE FUNERAL PYRE: These Ties That Bind
09. NAPALM DEATH: Time Waits For No Slave
10. NEAERA: Caesura
11. JOB FOR A COWBOY: Regurgitated Disinformation
12. GOATWHORE: Apocalyptic Havoc
13. SUICIDE SILENCE: Wake Up
14. MAROON: Under The Surface
15. BEHEMOTH: Ov Fire And The Void
16. DER WEG MEINER FREIHEIT: Ruhe
17. AUSTRIAN DEATH MACHINE: Come On Cohaagen, Give Deez People Ehyar
18. THE DEVIL´S BLOOD: The Heavens Cry Out For The Devils Blood

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