blank

V.A.: Resident Evil: Apocalypse – Soundtrack

Da schlägt das verrottende Zombieherz höher! Ganz egal, ob man Milla Jovovich nun begeistert beim Untotenabschlachten angefeuert hat oder um jedes Lichtspielhaus einen weiten Bogen gemacht hat – dieser Soundtrack ist gewissermaßen eine lückenlose Sammlung derzeit erfolgreicher harter Musik.

Da schlägt das verrottende Zombieherz höher! Ganz egal, ob man Milla Jovovich nun begeistert beim Untotenabschlachten angefeuert hat oder um jedes Lichtspielhaus einen weiten Bogen gemacht hat – dieser Soundtrack ist gewissermaßen eine lückenlose Sammlung derzeit erfolgreicher harter Musik. Von SLIPKNOT und LACUNA COIL über NIGHTWISH, A PERFECT CIRCLE und KILLSWITCH ENGAGE bis hin zu CRADLE OF FILTH, HIM und RAMMSTEIN findet sich so ziemlich alles wieder, was in diesen Tagen Rang und Namen hat in der Rockszene. Außer dem hinlänglich ausgelutschten Join Me in Death rekrutieren sich alle Beiträge der genannten Bands aus deren aktuellen Hits, wobei die Zusammenstellung gerade für einen Zombiefilm überaus gelungen ist, wenn man mal die Frage, was ein braves Stimmchen wie das von NIGHTWISH-Tarja mit der abgefahrenen Atmosphäre eines Horrorfilms zu tun hat, außen vor lässt.

Hinzu kommen ein paar Geheimtipps und mit Beiträgen von THE CURE und MASSIVE ATTACK noch zwei etwas anders klingende Songs. Besonders Us or Them von THE CURE ist bei den Höhepunkten der CD an erster Stelle zu nennen. Selten hat man die Mannen um Robert Smith derart aggressiv und finster erlebt. Statt der auch nicht zu verachtenden Melancholie von Bloodflowers oder bittersüßen Popsongs à la Boys Don´t Cry schreit sich Fusselbirne Robert Smith Wut, Frust und Angst von der Seele, dass es ein wahres Fest ist. Ebenfalls gelungen ist Digging up the Corpses von DEVILDRIVER, bei dem man am liebsten selbst sofort mit einer Kettensäge auf Untotenjagd gehen möchte, und auch The Chauffeur, eine DURAN DURAN-Coverversion von den DEFTONES, kann ab der Hälfte überzeugen, auch wenn die Jungs schon krassere Songs fabriziert haben in ihrer Karriere.

Alles in allem sei dieser Soundtrack allen ans Herz gelegt, die eine lohnenswerte Zusammenstellung finsterer Mucke suchen und die Hits nicht alle schon als Single oder auf einem Album daheim stehen haben. Und gerade wenn man andere Soundtracks betrachtet, die zur Hälfte mit nervigen Pseudoklassikschnipseln zugekleistert sind oder ohne jeglichen roten Faden daherkommen, erscheint Resident Evil: Apocalypse umso gelungener.

Veröffentlichungstermin: 27.09.2004

Spielzeit: 76:15 Min.
Label: Roadrunner Records

Tracklist:
SLIPKNOT: Vermilion

THE USED: Just a Little

THE CURE: Us or Them

LACUNA COIL: Swamped

A PERFECT CIRCLE: The Outsider

KILLSWITCH ENGAGE: The End of Heartache

RAMMSTEIN: Mein Teil

DEVILDRIVER: Digging up the Corpses

CRADLE OF FILTH: Nymphetamine

CKY: Escape from Hellview

DEFTONES: The Chauffeur

HIM: Join Me in Death

NIGHTWISH: Nemo

THRICE: Under a Killing Moon

36 CRAZYFISTS: Bloodwork

COLD: End of the World (acoustic)

ROB ZOMBIE: Girl on Fire (Renholder´s Apocalypse Mix)

MASSIVE ATTACK: Future Proof

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner