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V.A.: Neujahrsputz 2013 zum Zweiten – mit FIMBULVET, SECTU, TIMOR ET TREMOR, VAELK, VINDORN, KLAMM, HEYDENSCHREI, STILLBORN und KAIN

Black, Death und Pagan Metal ist beim Neujahrsputz 2013 Nummer Zwei angesagt – mit FIMBULVET, SECTU, TIMOR ET TREMOR, VAELK, VINDORN, KLAMM, HEYDENSCHREI, STILLBORN und KAIN
Noch immer gilt es, den angestauten Promo-Berg aus dem alten Jahr abzutragen. Die nächsten neun Bands an der Reihe sind FIMBULVETSECTUTIMOR ET, TREMORVAELKVINDORNKLAMMHEYDENSCHREISTILLBORN und KAIN. Bunt gemischt sind Eigenproduktionen und Labelveröffentlichungen, stilistisch gibt´s in diesem zweiten Neujahrsputz-Gewimmel Pagan, Black und Death Metal zu hören.
Den Anfang machen die bereits von der Kriegerwahn-EP bekannten FIMBULVET. 2011 erschien das Album Frostbrand – nach Flammen Sehnsucht via NOCTURNAL EMPIRE und es bietet sehr gut produzierten Pagan Black Metal mit deutschen Lyrics. Die clean gesungenen Parts erinnern an MENHIR oder VINTERSORG, wenn FIMBULVET mehr Gas geben, dann fühlt man sich an NOMANS LAND und NAGLFAR erinnert. Die Lyrics schrammen zum Teil in die Pathosklippe, aber Fans deutscher Pagan Metal-Klänge kriegen hier auf jeden Fall ein gutes Album geboten – http://www.fimbulvet.com/
Neuer ist das Death Metal-Werk Gerra der Stockholmer Truppe SECTU (ehemals CIMMERIAN DOME). In einem schicken Digipack kommt ihr Zweitwerk via VICISOLUM PRODUCTIONS im Juni 2012 daher, extrem gut produziert ist es auch und geboten wird anspruchsvoller Death Metal à la “MORBID ANGEL trifft NECROPHAGIST. Spielen können die Ex-MÖRK GRYNING-Leute ebenfalls in beeindruckender Art und Weise. MORBID ANGEL und NECROPHAGIST-Fans sollten sich SECTU definitiv auf die Einkaufsliste schreiben – http://www.sectu.se
Weiter geht es mit der TIMOR ET TREMOR-EP Towards the shores of light, die 2011 erschien – 2012 folgte dann das Album Upon bleak grey fields. Die Kasseler spielen noch immer melodischen Pagan Black Metal ohne Firlefanz (man höre auch My Oaken Chest aus dem Jahr 2009). Die schwarzmetallische Seite tendiert in Richtung NAGLFAR, dazu gibt es wenige cleane Gesangspassagen. Gut produziert ist Towards the shores of light, gut gespielt auch – wirklich viel hängen bleibt jedoch nicht – http://www.timor-et-tremor.de/
2010 erschien das erste Demo von VAELK, einem Einmann-Black Metal-Projekt aus Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern. Statt nervigem Suicidal-Geleide gibts melodiösen Black Metal mit stellenweise Doublebass-Pfupf in hörbarer Produktion, hübsche Melodien, keine sklavische Anbiederung an Band X aus Skandinavien. Mastermind Noctarus ist also von der Einstellung her auf dem richtigen Dampfer – http://vindenofficial.wordpress.com/ und http://www.lastfm.de/music/Vaelk
Ebenfalls von Noctarus aus Greifswald stammt das Projekt VINDORN. Dieses 2010er Demo mag zwar kein tolles Artwork haben (selbst wenn es an das Buch Människohamn erinnert), aber der dargebotene Black Metal überzeugt! VINDORN klingt wie eine vollständige Band, hat Vocals-technisch einen gewissen SATYRICON-Einschlag und macht abwechslungsreichen Melodic Black Metal mit melancholischer Note. Hier ist ein Einzelkämpfer mit viel Black Metal-Herzblut erfolgreich am Werk und die Musik hat Priorität – http://vindenofficial.wordpress.com/ und http://www.lastfm.de/music/Vindorn
Nach dem überzeugenden Demo Frostfluss anno 2008 erschien am 1. Mai 2012 KLAMMs Album Wahnsee. Fast 79 Minuten sauber produzierter, atmosphärischer Black Metal wird geboten und die Bayern stellen musikalische Parallelen zu NOCTE OBDUCTA und ENSLAVED her. Manchmal wirken die deutschen Texte etwas allzu pathetisch und die enorme Spielzeit hätte gerafft werden können. So wirkt Wahnsee manchmal etwas langatmig – für eine Eigenproduktion aber dennoch beeindruckend. http://www.klamm-band.de/
Bei HEYDENSCHREI aus Brandenburg handelt es sich hingegen um eine Ein-Mann-Band. Die Produktion ist gut, musikalisch wird oftmals Schwarzmetall mit klarem Doom-Einschlag geboten. Teilweise klingt HEYDENSCHREI wie eine simplifizierte AGALLOCH-Version, dann wieder streift Vlad M. die Melancholie ab und gibt sich kargerer Kälte hin. Hier ist definitiv kein fröhliches Stimmungshoch in Sicht, dafür ein schlichtes Digipack – http://www.myspace.com/heydenschrei
2011 erschien STILLBORNs Los asesinos del sur-Album via ATAMAN PRODUCTIONS. Die Polen bieten angeschwärzten, ruppigen Death Metal, roh, aber gut produziert. Parallelen zu unpolierten BEHEMOTH oder DESTRÖYER 666 können durchaus gezogen werden und STILLBORN machen einen soliden Job. Hängen bleiben tut jedoch leider nicht viel… – http://www.myspace.com/naturalborndestroyers
KAIN aus Würzburg sind mit ihrem zweiten Album Omega (2011) auf Labelsuche. Im Gepäck haben die ehemaligen DOOMDARM Melodic Death / Black Metal, der von DISSECTION inspiriert klingt – wenngleich die Gitarrenfraktion der Bayer hier leider nicht so raffiniert wie die Schweden unterwegs ist. Handwerklich sind KAIN okay, soundmäßig auch – aber es fehlt das gewisse Etwas, um sich vom 08/15-Wust zu befreien. http://www.kain-band.de/
 
Der Berg ist nunmehr zum Plateau geworden – der dritte Teil des Neujahrsputzes 2013 wird wohl auch der letzte sein…

Veröffentlichungstermin: 2010-2012

Line-Up:
FIMBULVETSECTUTIMOR ET TREMORVAELKVINDORNKLAMMHEYDENSCHREISTILLBORN und KAIN
Label: NOCTURNAL EMPIRE, VICISOLUM PRODUCTIONS, BLACK SKULL RECORDS, Eigenproduktion / Independent, ATAMAN PRODUCTIONS

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