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V.A.: Accession Records Volume 3

Egal, ob für den Hörer elektronische Beats oder dunkle Atmosphäre besonders wichtig ist – auf dieser Zusammenstellung dominiert vor allem eine Intensität der Musik, die trotz 14 verschiedener Gruppen und Künstler wie aus einem einzigen, facettenreichen Guss wirkt.

Zehn Jahre lang versorgen Accession Records inzwischen die schwarze Szene mit zumeist qualitativ höchstwertiger Musik von Bands, denen ihre Klänge wichtiger sind als eine affige Modenschau-Attitüde. Dass auf dem Jubiläums-Sampler sämtliche gesignten Acts exklusives Material vom Remix bis hin zu brandneuem Material zur Verfügung gestellt haben, passt da gut ins Bild. Auffällig ist dabei die Dominanz härterer Elektro-Klänge, angeführt von FADERHEADs Bassboy, zwischen deren Groove-Attacken differenziertere Künstler wie Adrian Hates mit DIARY OF DREAMS fast ein wenig untergehen trotz ihres unbestritten großen Könnens. Doch egal, ob für den Hörer Beats oder Atmosphäre besonders wichtig ist – auf dieser Zusammenstellung dominiert vor allem eine Intensität der Musik, die trotz 14 verschiedener Gruppen und Künstler wie aus einem einzigen, facettenreichen Guss wirkt. Gerade dieses Phänomen spricht für eine ambitionierte Labelarbeit mit erkennbarem Konzept. Schön für die Künstler, schön für die schreibende Zunft, vor allem aber schön für den Fan, der hier akustisch verwöhnt wird, statt nur als zu melkender Konsument behandelt zu werden. Bleibt zu hoffen, dass Accession Records der schwarzen Szene mindestens eine weitere Dekade erhalten bleibt. Nötig hat sie es!

Veröffentlichungstermin: 14.07.2006

Spielzeit: 76:28 Min.
Label: Accession Records/Indigo

Homepage: http://www.accession-records.de

Tracklist:
SILENCE: Present, Unexistent
[:SITD:]: Area 51
FADERHEAD: Bassgod
DIARY OF DREAMS: Leb-los!
PANZER AG: Gateway
PAINBASTARD: Make My Day
HUMAN DECAY: Grievance Again
DIORAMA: The Pulse Of Life
PSYCHE: Absolute
BELIEF: Changer
ASSEMBLAGE 23: Decades
LIGHTS OF EUPHORIA: Emptyness
SPEKTRALIZED: Strange Reactions
ANGELS OF VENICE: Primitive Kiss
SILENCE: Veronika – End Score

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