UNMOORED bestehen seit 1994 und legen mit „Indefinite Soul Extension“ ihr nunmehr drittes Album vor. Dass die drei Jungs aus Schweden stammen, gibt beinahe jeder Ton von „Indefinite Soul-Extension“ von sich, Parallelen zu DISMEMBER oder HYPOCRISY sind unüberhörbar und der Sound von UNMOORED kann guten Gewissens als abwechslungsreichen Schweden-Death bezeichnet werden—in den jedoch einige interessante zusätzliche Elemente miteinfliessen. Eines davon ist der cleane Gesang (zum Beispiel in „Commit to the Fire“)—wie man ihn etwa von DIMMU BORGIRs „Spiritual Black Dimensions“ und Folgealben kennt.
Als erster Anspieltip sei „Leave-Taking“ genannt, der sowohl durch den Wechsel von cleanen, ruhigeren Passagen mit stürmischeren als auch durch die äusserst gelungenen mehrstimmigen Gitarrenparts auffällt. Zusätzlich bestechen UNMOORED in „Leave-Taking“ mit Abwechslungsreichtum, der jedoch nie erzwungen wirkt. „Cinders Veil“ ist ebenfalls ein Reinhören wert, was vor allem der Gitarrenarbeit (perlende Solos mit Seele) und ihrer hymnenhaftem Charakter zuzuschreiben ist. Einige Parts auf „Indefinite Soul-Extension“ erinnern schliesslich vor allem an die neueren HYPOCRISY-Werke.
Einzig an der Produktion von „Indefinite Soul-Extension“ gibt es etwas klitzekleines auszusetzen: sie wirkt etwas zu wenig transparent. Der Drive geht UNMOORED dabei jedoch nicht verloren, und mit „Indefinite Soul-Extension“ haben die drei Jungs ein gelungenes Werk abgeliefert…
Spielzeit: 45:37 Min.
Line-Up:
Christian Älvestam: Vocals, Gitarre
Henrik Schönström: Drums
Thomas Johansson: Lead Gitarre
Produziert von Tommy Tätgren (Abyss Studio)
Label: Code 666
Homepage: http://www.unmoored.com
Email: unmoored@hotmail.com
Tracklist:
1. Unspeakable Grief
2. Commit to the Fire
3. Leave-Taking
4. Phase of Revulsion
5. Morndraper
6. Cinders Veil
7. Spit Forth from Failure
8. Final State Part III (posthumous writings)