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UNLIGHT: The Nordic Stormbringer

Der "Nordic Stormbringer" kommt nicht etwa aus Schwarzmetall-Skandinavien, sondern aus dem Grenzgebiet der Schweiz und Deutschland…

Erst einmal vorweg: UNLIGHT machen trotz ihres Namens keinen Schwarzmetall im Stil von MARDUK (und deren Kultalbum „Those of the Unlight“ bleibt glücklicherweise unangetastet). Vielmehr handelt es sich bei UNLIGHT um eine deutsch-schweizerische Schwarzmetall-Truppe mit Keyboarduntermalung, die anno 1999 eine poppig (was primär an den Keyboardlines lag) angehauchte Demo-CD namens „Des Baphomets Rückkehr“ herausgaben.

Dass zwischen „Des Baphomets Rückkehr“ und „The Nordic Stormbringer“ nicht nur 4 Jahre liegen, wird schon nach den ersten Tönen klar. Obschon auch „The Nordic Stormbringer“ noch immer unter dem Label „Eigenproduktion“ läuft, wird einmal mehr klar, wie weit sich dieses Feld fassen lässt—von der Kellerproduktion bis zum externen High-End-Studio findet sich alles darin. In Sachen Produktion haben sich UNLIGHT eindeutig gemausert, da gibt es an „The Nordic Stormbringer“ nichts auszusetzen, sprich: bei einem Blindtest würde niemand schreien „das ist die Eigenproduktion, der Sound ist schlecht“… Musikalisch bewegt man sich nun am ehesten in Gefilden von neueren IMMORTAL-Scheiben (das lässt sich nicht nur aus Songtiteln wie „The Immortal Emperor“ schliessen — mit EMPEROR hat es allerdings leider nichts zu tun). Wenn die Keyboards zum Tönen kommen, lassen sich Parallelen zu AGATHODAIMON kaum verbergen, auch wenn in Sachen Keyboards wohl eine weitere deutliche Veränderung zu „Des Baphomets Rückkehr“ stattgefunden hat. Durch den Line-Up-Wechsel bedingt hat die Qualität und Komposition der Keyboardlines arg gelitten, während Hekate auf „Des Baphomets Rückkehr“ noch Spielfreude und v.a. –fertigkeit zeigte, sind die neuen Keyboardlines einfallslos und belanglos, schlicht überflüssig.

Insgesamt bietet „The Nordic Stormbringer“ jedoch soliden Keyboard-Schwarzmetall in sauberem Klanggewand, der sich nicht vor Genrekollegen zu verstecken braucht, auch wenn UNLIGHT den Stil nicht neu erfinden und sich ruhig auch noch etwas innovativer zeigen dürften.

Spielzeit: 33:33 Min.

Line-Up:
Lamia: Keyboard

Blaspherion: Gitarre, Vocals

Necron: Gitarre

Lord Grond: Drums und Percussion

Tartaros: Bass

Produziert von Christoph Brandes
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.unlight.org

Email: unlight@unlight.org

Tracklist:
1. Trough the Gate

2. The Nordic Stormbringer

3. Mandragora

4. Seed of Evil

5. The Hour of the Dead

6. The Immortal Emperor

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