Jetzt hat’s mich erwischt: Hier kommt die Platte, die mir den Herbst versüßen wird. Hinter den Schleier, den TRISTANIA bisher umgeben hat, lässt uns die Band aus dem hohen Norden heuer schauen.
Die ehemals „kleinen Brüder und Schwestern von THEATRE OF TRAGEDY“ haben sich nun definitiv aus deren Schatten herausbewegt. Während obengenannte versoften und gleichzeitig einfacher werden, sind TRISTANIA auf ihrer neuen Platte „Beyond the Veil“ den Weg der musikalischen Weiterentwicklung in die andere Richtung gegangen.
Alle Songs sind toll arrangiert und bieten die fesselnden Melodien, die den Gothic Metal groß gemacht haben. Hier kommt garantiert keine Langeweile auf, und der Skip-Finger bleibt weit weg vom Knopf.
“Beyond The Veil” ist so farbig, wie eine skandinavische Platte sein kann
Was aber die Platte erst recht aus der mittlerweile zum Glück etwas abebbenden Gothic (Metal)-Flut heraushebt, sind die wunderbaren Chöre, die herzzerreißenden Streicher und Vibekes Stimme. Das alles sorgt für eine herrlich melancholische Stimmung durch die ganze Platte.
Eine tolle Platte! Farbig, so farbig eine skandinavische Platte sein kann, und so farbig wie die stürmische nasskalte Jahreszeit; Traurig, und doch nicht hoffnungslos. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann TRISTANIA den Gothic Metal-Thron besteigen dürfen. Alle vorhandenen Daumen hoch!
Spielzeit: 52:17 Min.
Line-Up:
Kenneth Olsson – Drums
Einar Moen – Synth & Programming
Vibeke Stene – Female Vocals
Morten Veland – Vocals & Guitar
Rune Osterhus – Bass
Anders H. Hidle – Guitar
Produziert von TRISTANIA und T. Refsnes
Label: Napalm Records
TRISTANIA “Beyond The Veil” Tracklist
1. Beyond the Veil
2. Aphelion
3. A sequel of decay
4. Opus Relinque
5. Lethean River
6. …of Ruins and a Red Nightfall
7. Simbelmynë
8. Angina
9. Heretique
10. Dementia