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TRIGGER THE BLOODSHED: The Great Depression

Sensation! Ein einigermaßen brauchbares Album von TRIGGER THE BLOODSHED…

Huch! TRIGGER THE BLOODSHED haben ein brauchbares Album im Gepäck! Wie konnte das nur passieren? Nach dem übereifrigen und misslungenem Purgation vor nur einem Jahr haben sich die jungen Briten in eine große Depression gestürzt und haben als Ergebnis ein wiederum pfeilschnelles, aber eben durchdachteres Brett parat, das extrem komplex, verspielt und seelenlos ist. Aber immerhin schafft The Great Depression es, den Hörer für vierunddreißig Minuten zu fesseln, ihn auch mal zum Grooven und Mitnicken zu bewegen. TRIGGER THE BLOODSHED befinden sich auf ihrem Zweitwerk deutlich mehr in der Nähe von Origin, als noch am Deathcore, somit ist ein furioses, gnadenloses Hörvergnügen größtenteils gewährleistet. Auch da Warbound, The Dead World und The Infliction of Tophet mal langsamer werden und dadurch richtig mächtig klingen. Dennoch bleibt bei TRIGGER THE BLOODSHED noch immer zu wenig hängen, so übertechnisch sind vor allem die schnellen Elemente von The Great Depression. Das sture, humorlose Geprügel wirkt außerdem deutlich anders, als bei den werten Kollegen, die wenigstens im Hintergrund immer ein kleines Augenzwinkern zur Verfügung haben.

Instrumental gibt es nichts zu bemängeln, natürlich fliegen die Arme über das Drumkit von Schlagzeuger Max, die Gitarristen holen die kompliziertesten Riffs aus ihren Instrumenten und im Hintergrund bearbeitet der neue Bassist Dave sein Instrument wie Alex Webster junior. Der neue Sänger Johnny bietet im Prinzip nichts anderes als sein Vorgänger, kann aber auch mit einer guten Ausdauer punkten. Zusammen gehalten wird das von einer übertrieben getriggerten Produktion, die dank der hohen Transparenz jedoch wenigstens durch das Chaos hindurch finden lässt. Nach mehrmaligem Konsum von The Great Depression steht fest, dass TRIGGER THE BLOODSHED dank Fleiß und Ausdauer sich wirklich zu einer ordentlichen Band gemausert haben. Ihr Zweitwerk ist dennoch alles andere als unverzichtbar. Aber wenn die fünf Engländer weiter so verbissen arbeiten und noch ein paar harte Winter ins Land ziehen, dann wird vielleicht noch mehr draus. Aber ihren Coverkünstler sollten sie dringend feuern.

Veröffentlichungstermin: 22. Mai 2009

Spielzeit: 34:07 Min.

Line-Up:
Johnny Burgan – Vocals
Robert Purnell – Guitar
Martyn Evans – Guitar
Dave Purnell – Bass
Max Blunos – Drums

Label: Rising Records
MySpace: http://www.myspace.com/triggerthebloodshed

Tracklist:
1. The Great Depression
2. Warbound
3. Sanctuary of the Wretched
4. The Scouring Impurity
5. The Dead World
6. Interlude – I
7. Contemporary Perception Narcotics
8. Dessicate Earth
9. The Infliction of Tophet
10. Disfigured Anonimity
11. Terminus

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