TRAIN STATION: Train Station

Wer seinen Rock zumindest "hard" will, geht nicht auf Country & Blues-Feste, also trotz der vorhandenen Klasse für Vampsteraner eher uninteressant.

Diese CD ist toll, keine Frage! Und wäre trotzdem fast bei ausgemustert gelandet. Warum? Ganz einfach: TRAIN STATION zieht meilenweit an den Vampsteranern vorbei. Aber mittlerweile ist sie schon zu oft gelaufen, um sie einfach abzuhaken.

Neben seiner Soloscheibe, 2.0, hat GREAT WHITE-Gitarrist Mark Kendall am bereits für 2000 geplanten Projekt TRAIN STATION gearbeitet. Hier geht er noch eine Stufe ruhiger zu Werke als bei GREAT WHITE. Die Band bietet bluesigen, teils countrylastigen Rock, der meist wirklich cool swingt und hier und da rocken TRAIN STATION auch etwas mehr, Heavys würden vielleicht mal an CINDERELLA denken. Mark Kendalls erdiges Gitarrenspiel ist klasse, aber oft stilpassend etwas gebremst und zu selten wirklich rockig. Zudem hat Sänger Todd Griffin (GRAVEYARD TRAIN, GRIFFIN BAND) eine tolle, aber sehr plüschige, teils fast feminine Stimme, die sicher nett anzuhören ist, aber den teils doch vorhandenen Kick aus den Songs etwas rausbügelt.
Dabei sind Songs wie White lightning, Devil on fire oder Rock the house coole Bluesrocker, sehr schön relaxte Songs sind Must be the weather oder das etwas an BON JOVIs Wanted dead or alive erinnernde The river flows. Das Highlight ist für mich das schwere, amtlich groovende Witches brew.
Aber das alles ist eher was für ältere Biker oder rockende Country-Heads, für Hard`n´Heavy-Fans sind TRAIN STATION einfach zu lasch. Die sollten eher mal in ´ne GREAT WHITE-Scheibe reinhören, die rocken mehr, da steppt die Boogie-Kuh! Wer wie ich gern mal Bands wie die MARSHALL TUCKER BAND, die ALLMAN BROTHERS BAND oder die EAGLES hört, kann reinhören und wird TRAIN STATION mögen, aber diese Leute grasen kaum hier bei Vampster (selber Schuld). Wer seinen Rock zumindest hard will, geht nicht auf Country & Blues-Feste, also trotz der vorhandenen Klasse für Vampsteraner eher uninteressant. Und trotzdem liegt das Teil wieder im Player, hm…

Veröffentlichungstermin: Januar 2006

Spielzeit: 42:45 Min.

Line-Up:
Todd Griffin – Vocals
Mark Kendall – Guitars
Gary Warwick – Bass
Dicky Sims – Keyboards
Pride Hutchinson – Drums

Produziert von Mark Kendall, Todd Griffin & Jim Faraci
Label: Just For Kicks Music

Homepage: http://www.markkendallmusic.com

Email: MarkKendallMusic@gmail.com

Tracklist:
1. White lightning
2. Must bet he weather
3. Every little wonder
4. Understanding
5. Angels
6. Devil on fire
7. Daddy´s got it
8. Rock the house
9. Witches brew
10. The river flows
11. One step behind

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