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TORCHBEARER: Warnaments

Mit Album Nummer zwei zeigen TORCHBEARER gute Ansätze und eine handvoll starker Songs. Allerdings klingt einiges noch sehr austauschbar.

Die Schweden von TORCHBEARER haben vor ziemlich genau zwei Jahren ihr Debüt rausgehauen. Thematisch drehte sich alles um die Pest. Nun steht mit Warnaments Album Nummer zwei an und diesmal lautet das Thema Krieg. Als nächstes folgen dann Konzeptalben über Hunger und Tod? Scheinen ja richtige Wonneproppen zu sein. Um genau zu sein, befasst sich Warnaments mit dem ersten Weltkrieg und noch genauer größtenteils mit der Schlacht von Jütland, bei der die englische und die deutsche Flotte aufeinander trafen und sich mit insgesamt etwa 250 Schiffen die wahrscheinlich größte Seeschlacht aller Zeiten lieferten. Kommen wir nun vom historischen Hintergrund zur musikalischen Gegenwart. In dieser erwartet den Hörer melodischer Death Metal urtypischer Schwedenart. Eingeleitet durch die Klänge eines Echolots kann der Opener Dark Clouds Gathering direkt punkten. Eine erstklassige Melo-Death Nummer mit kurzen Keyboardeinschüben und dem Wechsel zwischen Growls und dem für melodischen Death-Metal typischen Kreischgesang. Das Highlight der Scheibe folgt mit Song Nummer drei: Burial Waters, Deepsome Graves, der zugleich melodischste Song des Albums startet mit Pianoklängen, die in einen Keyboard- und Gitarrenpart übergeht, der mich etwas an SOILWORK erinnert, und schließlich zu einem Mid-Tempo Stampfer wird, der zum Refrain hin wieder an Tempo zulegt. Swift Turns Of War kommt ohne melodische Einschübe aus und überzeugt als thrashige Schweden Death Nummer. Nach dem kurzen Intrumental The Stale Drownings geht es mit Battlespawn gut weiter. Where Night Is Total klingt ingesamt zu zerfahren und auch Sealer Of Fates prügelt gefällig aber austauschbar an mir vorbei.

Den Abschluss bildet mit The Blunted Weapon wieder ein melodischerer Song, an dessen Ende man wieder das vom Anfang bekannte Echolot hört, welches Warnaments nach kurzen und knappen 35 Minuten beendet. Die besten Momente haben TORCHBEARER bei den melodischeren Nummern, da die reinen Knüppelnummern teilweise etwas austauschbar klingen. Wenn die Jungs weiter an ihrem Songwriting arbeiten, kann man aber in Zukunft sicher noch interessante Scheiben von dieser Band erwarten.

Veröffentlichungstermin: 21.04.2006

Spielzeit: 34:36 Min.

Line-Up:
Pär Johansson- Vocals

Christian Älvestam – Guitar

Patrik Gardberg- Guitar

Mikael Degerman- Bass

Henrik Schönström- Drums

Produziert von Tomas Johansson @ Panic Room Studios
Label: Regain Records / Cold Records

Homepage: http://www.torchbearer.tk

Tracklist:
01. Dark Clouds Gathering

02. Last Line Of Defence

03. Burial Waters, Deepsome Graves

04. Swift Turns Of War

05. The Stale Drownings

06. Battlespawn

07. Where Night Is Total

08. Sealer Of Fates

09. The Blunted Weapon

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