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TOMBS: Fear Is The Weapon

Ein schöner Überblick über die Prä-"Winter Hours"-Phase von TOMBS.

Fast zwei Jahre sind seit dem monströsen Debütalbum Winter Hours von TOMBS mittlerweile in Land gezogen, die Band arbeitet still und konzentriert am Nachfolger, da gibt es plötzlich einen Snack zur Verkürzung der Wartezeit auf Album Nummer zwei. Im Jahr 2007 veröffentlichten TOMBS ihre erste, selbstbetitelte EP, im Jahr darauf eine Split mit der deutschen Sludge-Band PLANKS. Diese, bisher nur auf Vinyl erschienen Songs, finden sich nun auf Fear Is The Weapon, zusammen mit einer Handvoll Demoversionen von Stücken von Winter Hours wieder. Und hier wird deutlich, wie sehr sich TOMBS in kürzester Zeit entwickelt haben.

Die einstündige Zusammenstellung beginnt mit der EP Tombs, die schon deutlich macht, dass TOMBS eine eigenständige Mischung aus Metal, Sludge und Hardcore-Überresten parat haben. Die drei Musiker aus New York, die BETHLEHEM, alten SWANS und NEUROSIS, sowie ein wenig TRAGEDY verschmelzen lassen, zeigen sich hier noch etwas unkonkret und vage, aber deuten schon grob das an, was Winter Hours so groß werden lässt. Course Of Empire, Calvaire, Monuments und Hallways Of The Always sind gute Songs, die leider an der etwas dumpfen Produktion leiden. Bedauerlich, dass RELAPSE hier kein Geld für einen neuen Mix ausgegeben haben. Besser sieht es bei den drei Tracks der Split mit PLANKS aus. Die Songs sind durchdachter, intensiver, klingen besser und haben eine deutlich höhere Durchschlagskraft. Sowohl das langsam einleitende Cypress, das rasante Gods Of Love And Suicide als auch das atmosphärische, schöne Cheval Noir stehen in Sachen Qualität dem späteren Material in nicht viel nach.

Zu dieser Ansammlung gesellen sich noch Demoversionen der Songs Gossamer, Merrimack, Beneath The Toxic Jungle und Filled With Secrets, die nur roher klingen, als auf Winter Hours, sich ansonsten nicht von den Albumversionen unterscheiden. Hauptargument für den Kauf von Fear Is The Weapon ist somit klarerweise das alte Material der New Yorker. Wer die Split, die Debüt-EP oder beides schon besitzt, darf zugreifen, sofern er die CD-Version benötigt, wird aber auch nicht sterben, wenn diese CD nicht das Regal schmückt. Diejenigen, die wissen wollen, wie es für TOMBS losging, dürfen natürlich zuschlagen, sollten sich aber bewusst sein, dass das hier gebotene Material mit Winter Hours nicht mithalten kann.

Veröffentlichungstermin: 19. November 2010

Spielzeit: 58:09 Min.

Line-Up:

Mike Hill – Vocals, Guitar
Carson Daniel James – Bass
Andrew Hernandez – Drums

Label: Relapse Records
MySpace: http://www.myspace.com/tombsbklyn

Tracklist:

Tombs:
1. Fountain Of The World 666
2. Course Of The Empire
3. Calvaire
4. Marina
5. Monuments
6. Darker Than Your Nights
7. Hallways Of The Always

PLANKS-Split:
8. Cypress
9. Gods Of Love And Suicide
10. Cheval Noir

Winter Hours-Demos:
11. Gossamer
12. Merrimack
13. Beneath The Toxic Jungle
14. Filled With Secrets

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