THRUST: Publication Of The Inner Yell [Eigenproduktion]

Ein Sänger, der oft (nicht ganz so toll) schreit und brüllt, aber auch (und das richtig gut) eine melodiöse Vocalline einstreut. Reihenweise Breaks, Laut-Leise-Dynamik en masse, psyochdelisches an KORN erinnerndes Gitarrenspiel.

Die Jungs von THRUST, allesamt um die 20 Jahre jung, haben die letzten Jahre wohl in der Musikschule gut aufgepasst. Denn das, was man in den 14 Minuten auf ihren zweiten Demo zu Hören bekommt, ist garantiert nicht am Trend vorbei.

Ein Sänger, der oft (nicht so toll) schreit und brüllt, aber auch (richtig gut) eine melodiöse Vocalline einstreut. Reihenweise Breaks, Laut-Leise-Dynamik en masse, psyochdelisches an KORN erinnerndes Gitarrenspiel. Alles wie gehabt.

Nett und kurzweilig, aber nicht auch genauso austauschbar und überflüssig? Ist die Flasche halbvoll oder halbleer? Gute Fragen. Ich würde trotzdem sagen halbvoll, denn die Jungs verstehen ihr Handwerk und bei „Plastic“ und „Clear Thought“ holen sie sich Unterstützung von Wiebke Pormella, die dann zusammen mit Sebastian im Duett singt, was wirklich gelungen ist und die Songs deshalb sehr ansprechend macht. Sebastian verfügt über eine hervorragende Stimme, die er mehr einsetzen sollte und das Schreien und Brüllen (auch wenn es noch so cool ist) auf ein Mindesmaß reduzieren. Es passt irgendwie nicht zu ihm. Dann klappt es bestimmt auch eher mit dem Plattenvertrag.

Eine Band der ich zutraue mit dem nächsten, vielleicht vollständigen Longplayer, eine richtig starkes Album einzuspielen. „Publication Of The Inner Yell“ hat was, es ist aber noch mehr drin.

Vielleicht sollten die Jungs jetzt noch ein oder zwei Semester studieren und nicht alles glauben was die Herren Professoren da vorne erzählen. Dann wird das nächste Review richtig gut und der Band stehen alle Türen offen.

Spielzeit: 14:02 Min.

Line-Up:
Andre Schenk

Veit Göpffarth

Sebastian Vogler

Stefan Lachmund

Kon Hanke

Homepage: http://www.thrustweb.de

Tracklist:
1. Plastic

2. You Can´t Take It From Me

3. Clear Thought

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