Ui, da geht´s aber ab, bei den Ferkeln aus Sachsen. Brutalster Death Metal, schnell wie Hölle, verfrickelt, grimmig und absolut humorlos knüppelt das Trio sich einen Weg zwischen KRISIUN (Kompromisslosigkeit) und DIABOLIC (Versiertheit) frei und kommt dadurch größtenteils durchaus souverän rüber.
So ist handwerklich auf jeden Fall alles im Lot, von den Drums bis hin zur Gitarrenfraktion und dem kräftigem Gesang haben alle ihre Hausaufgaben gemacht, sind sogar Streber und liefern eine beeindruckende Performance ab. Auch das Soundgewand ist in Ordnung, bis auf die etwas zu schwachen Drums, doch das Problem liegt eher im Bereich der Arrangements. THRONESBREED haben einige totale Hammerriffs drauf, die schön schräg daherkommen, aber leider verzetteln sie sich in ihren zahllosen Breaks, so dass niemand mehr durchblickt. Dies geschieht leider nicht gerade selten, besonders bei Strength Increased, weshalb es nicht gerade einfach ist sich die Scheibe konzentriert am Stück anzuhören, auch wenn selbst die krassen Songs mit der Zeit immer nachvollziehbarer werden. Dennoch: Übermüdungsgefahr.
Dennoch haben THORNESBREED gerade dadurch, dass es sich mit The Splendour of the Repellent um ihr Debütalbum handelt sehr großes Potential, dass sie – richtig ausgespielt – nutzen könnten und zu einem großen Act machen könnte. Dazu gehört es allerdings auch sich so peinliche Artworks wie dieses zu ersparen, denn das schreckt weniger böse gepolte (Ich geb´s ja zu!) Metaller doch ziemlich ab. Ansonsten abwarten und Tee trinken, da kommt bestimmt noch was auf uns zu!
VÖ: 13. September 2003
Spielzeit: 33:28 Min.
Line-Up:
André Leischner – Guitars, Vocals
Stephan Mann – Guitars
Thomas „Barth“ Hässelbarth – Drums
Pete „Shift“ R. – Session Bass
Produziert von Kai Mertens und THORNESBREED
Label: Animate Records
Homepage: http://www.thornesbreed.de
Tracklist:
1. Uncreating Hatred
2. Wand´ring Through the Ashes of Thine
3. Ruthelessly Ordain´d to S.H.I.V.E.R
4. Strength Increaseth
5. Masturbating the Mayhem
6. Chaos of Omens
7. Amongst these Grounds