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THERION: Live In Midgard

Viel Orchester aus der Konserve, was dem Album einen ziemlich fragwürdigen Charakter verleiht…

Wer THERION kennt, weiß dass die Herren um Klassikfanatiker Christofer Johnsson bisher nur erstklassige Alben veröffentlicht haben. Wer THERION schon einmal live erlebt hat bzw. realistisch denken kann weiß jedoch auch, dass das komplexe Material livehaftig ohne ein fünfzigköpfiges Orchester kaum umzusetzen ist. Dies hat zur Folge, dass man vor der Bühne zwar alle Facetten des Bombasts genießen kann, jedoch der größte Teil davon aus der Konserve stammt. So geschehen auch bei „Live In Midgard“, was dem Album einen ziemlich fragwürdigen Charakter verleiht. Extrem lächerlich wirkt daher der Hinweis der Plattenfirma, dass die in Columbia, Budapest und Hamburg aufgezeichneten Songs völlig ohne Overdubs aufgenommen wurden und das „live-feeling“ besonders gut erhalten bleibt.

Es stellt sich daher wieder einmal berechtigterweise die Frage über Sinn und Unsinn eines derartigen Albums. Da die Doppel-CD alle Schaffensphasen der Band abdeckt und die Songauswahl nahezu perfekt ist, kann ich daher nur für Sammler und für diejenigen, die sich einen Überblick über das umfangreiche Gesamtprogramm von THERION verschaffen wollen, eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen. Zwiespältige Angelegenheit!

Spielzeit: 114:26 Min.

Line-Up:
Christofer Johnsson – Guitars

Sami Karpinen – Drums

Kristian Niemann – Guitars

Johann Niemann – Bass
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.megatherion.com

Tracklist:
Disc 1:

1. Ginnungagap

2. Invocation Of Naamah

3. Birth Of Venus Illegitima

4. Enter Vril-Ya

5. Riders Of Theli

6. Symphony Of The Dead

7. A Black Rose

8. The Return

9. Baal Reginon

10. Flesh Of The Gods

11. Seawinds

12. Schwarzalbenheim

13. In The Desert Of Set

Disc 2:

1. The Wings Of The Hydra

2. Asgárd

3. The Secret Of The Runes

4. The Rise Of Sodom And Gomorrah

5. Summernight City

6. Beauty In Black

7. Seven Secrets

8. The Wine Of Aluqah

9. The Raven Of Dispersion

10. To Mega Therion

11. Cults Of The Shadow

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