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THE VERY END: Promo 2K5 [Eigenproduktion]

Solider Melodic Death Metal, der allerdings in der Flut der Releases unterzugehen droht.

Manche sind einfach unersättlich. Hier eine Band, dort eine Band und da drüben auch noch eine. Björn Goosses von NIGHT IN GALES ist so einer. Denn wenn er mal wieder Urlaub in Italien macht brüllt er für INFLICTION und seit neuestem auch bei den Ruhrpott-Metallern THE VERY END. Die bestehen ansonsten aus mehr oder weniger bekannten Nasen, ehemalige Mucker von NINNGHIZHIDDA und DESTILLERY mischen hier mit und machen – was wohl – melodischen Death Metal. Oder wäre der gute Björn sonst bei der Band dabei?

Die Musik von THE VERY END, sie ist wuchtig, basiert auf melodischen Riffs, schönem Uptempo-Drumming und klar strukturierten Songs. Das klingt wie eine weniger aggressive Version von AT THE GATES, wie bereits der Opener The Black to Come deutlich macht. Diese Nummer ist zudem catchy als hätten IN FLAMES sie geschrieben, beinhaltet einen Refrain, wie er eingängiger nicht sein könnte, in dem sich Sänger Björn toll ausleben kann und mit seiner klaren Stimme glänzt. Ansonsten ist THE VERY END keine Band, die aus der Flut der Metalbands heraussticht. Das kann auch ein clean gesungener Chorus und kein Rock ´n´ Roll-Gitarrensolo wie in This End vertuschen.

Denn alles in allem sind THE VERY END eine Band, die zwar routiniert ihr Material darbietet, aber darüber hinaus weder die tödlichen Riffsalven parat hält um dem Hörer die Eier zu rasieren noch so ungestüm und wild zu Werke geht, dass man total umgeblasen wird: Me vs. Life kratzt sogar an der Grenze zur Belanglosigkeit. Das müsste nicht sein, da die Musiker allesamt versiert zu Werke gehen und auch im weiteren Verlauf des Demos zeigen, was in ihnen steckt. Das abschließende This End drückt wirklich ordentlich und knüppelt den Hörer mit Florida-Grooves im Thrash-Gewand nieder. Das ist cool, darauf sollten sich THE VERY END künftig fokussieren.

Alles in allem ist das ordentlich produzierte Demo solider Spaß, aber nichts, das ihr unbedingt im Plattenschrank stehen haben müsst. Wenn ihr jedoch melodischen Death Metal mögt, saugt euch für lau das gute Demo von der Homepage der Band. Ausbaufähig ist es auf jeden Fall was THE VERY END abliefern, doch momentan müssen sie enorm aufpassen, dass sie nicht in der Menge an Bands untergehen und auf ewig vor sich hindümpeln.

Spielzeit: 13:19 Min.

Line-Up:
Björn Goosses – Vocals

Rene Bogdanski – Guitar

Volker Rummel – Guitar

Marc Beste – Bass

Lars Janosch – Drums
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.theveryend.net

Email: info@theveryend.net

Tracklist:
1. The Black to Come

2. Me vs. Life

3. This End

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