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THE POODLES: Clash Of The Elements

Die neue Duftmarke der schwedischen Glam-Metaller…

Clash Of The Elements ist nach Metal Will Stand Tall (2006) und Sweet Trade (2007) bereits der dritte Streich von THE POODLES in vier Jahren. Fleißig sind sie, die schwedischen Glam-Metaller, die ihre erste Europatour immerhin als Support von KROKUS und HAMMERFALL bestreiten durften. Außerdem bewarben sie sich mit ihrem ersten Hit Night of passion ja für den Eurovision Song Contest 2006 und ihre Nummer Raise the banner war die Olympiahymne des schwedischen Teams in Peking. THE POODLES sind also längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Im Gegenteil, ihr Heimatland konnten die Pudel schon als ihr Revier markieren, indem sie mehrere Charterfolge feierten, aber auch andernorts will der Vierer seine Duftmarken setzen.

Clash Of The Elements soll ein weiterer Schritt sein, um die Band auch außerhalb Schwedens populärer zu machen. Dass THE POODLES durchaus radiotaugliche Songs am Start haben, dürfte in der Szene mittlerweile bekannt sein, und auch der neue Output beinhaltet derartiges Material. Die sanfte Ballade One out of ten ist ein Exempel dafür, ebenso wie der Gute-Laune-Rocker Don`t rescue me mit tollem Ohrwurmrefrain oder die Ballade Wings of destiny, die an die AEROSMITH-Balladenbombadierung der 90er erinnert. Aber THE POODLES können auch ordentlich Gas geben und auch das beweisen sie wieder auf Clash Of The Elements. I rule the night geht schön straight ab und auch das flottere Caroline sowie die knackigen Stampfer Pilot of the storm und Give me a sign verführen zum Mitrocken.

THE POODLES kommen nicht ganz kitschfrei um die Ecke, auch das dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, aber wer damit keine Probleme hat, der hält ein variables, modernes Glam Metal-Scheibchen in Händen, das mit einigen zuckersüßen Melodien aber auch mit kernigen Metalriffs aufwartet. Die Produktion ist sehr klar, aber (wohl beabsichtigt) auch sehr glatt.

Fazit: Wer die Vorgängeralben bereits toll fand, wird auch mit Clash Of The Elements seine Freude haben, und auch die Anhänger des 80er Glams dürfen gerne reinhören. Ob sich allerdings auch außerhalb Schwedens viele neue Fans der Kategorie Radiohörer bekehren lassen, wage ich zu bezweifeln, nicht zuletzt deshalb weil ja der (neue) Glam Metal im Rocktober der hiesigen Radiostationen keine Spielzeiten bekommt. Stattdessen werden dort ja immer wieder dieselben Classic Rock-Hits runtergedudelt. Diese sind zwar immer noch um Welten besser als die sogenannten Hits von heute, die so im Radio laufen und an die sich bereits in einem Jahr kein Schwein mehr erinnert, aber im Endeffekt ist der Rocktober halt auch eine ziemlich uninspirierte und monotone Angelegenheit. Ganz im Gegensatz zu THE POODLES` neuestem guten Streich Clash Of The Elements, um schließlich und endlich wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren.

Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen, dass die Scheibe auch als limitierter Digipack mit einem Bonus Track und zwei Videos in den Läden steht.

Veröffentlichungstermin: 28.08.2009

Spielzeit: 56:47 Min.

Line-Up:
Gesang: Jakob Samuel
Gitarre: Henrik Bergqvist
Bass: Pontus Egberg
Schlagzeug: Christian Lundqvist

Produziert von Mike Fraser
Label: Blistering Records

Homepage: http://www.thepoodles.se

MySpace: http://www.myspace.com/thepoodles

Tracklist:
1.Too much of everything
2.Caroline
3.Like no tomorrow
4.One out of ten
5.I rule the night
6.Give me a sign
7.Sweet enemy
8.7 days and 7 nights
9.Pilot of the storm
10.Can`t let you go
11.Don`t rescue me
12.Heart of gold
13.Dream to follow
14.Wings of destiny
15.I rule the night (Acoustic version)* (Bonustrack)
16.I rule the night (Video)* (Bonus)
17.Like no tomorrow (Video)* (Bonus)

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