THE OTHER: They´re alive!

Klasse Horrorpunk aus Deutschland…Die Misfits könnten es nicht besser machen.

Endlich mal wieder Horrorpunk! Das von den MISFITS ins Leben (oder wahlweise in den untoten Zustand) gerufene Genre ist doch immer noch da. Eigentlich ist es nur eine Mischung aus fetzigem Punk und der schönen Schnulzigkeit und Melodiösität von 50er Jahre Rock´n´Roll, verfeinert mit Texten über Untote, Aliens und Teenage Werewolfes. Und den Problemen, die solche Individuen mit Frauen haben. Trotzdem scheint es unendlich schwer eine gute Horrorpunk-Platte zu machen. Der schmale Grat zwischen bloßem Abkupfern und eigener Identität ist manchmal verdammt schmal.

Und dann kommen THE OTHER

Darf man diese Platte als die beste Horrorpunk-Platte seit „Famous Monsters“ bezeichnen? – Ja. Man kann. Und man muss sogar. Was THE OTHER auf “They´re alive” abliefern ist wirklich erstklassig. Natürlich bewegt man sich innerhalb der recht engen Genregrenzen, natürlich tönt alles mal mehr, mal weniger nach MISFITS. Aber dafür klingt es einfach klasse. Und mal ehrlich, wir wollen es doch auch so haben, oder?

Songs wie „Beware of Ghouls“ oder „Dead Boys“ könnten die Mannen um JERRY ONLY auch nicht besser machen. Die ganze Platte strotzt nur so von herrlichen Ohrwurm-Melodien, wunderbaren WoohHoohHoo-Chören, viel Power, sehr gutem Songwriting und der richtigen Menge an „Go!“´s. Das Ganze ist dann noch sehr tight und mit viel Energie gespielt, was soll man da meckern? Mit „Hyde Inside“ ist sogar ein richtiger Crooner mit schöner Kirmesorgel am Start. Wunderbar!

Das Gesamtkonzept Horrorpunk wird musikalisch, visuell und textlich perfekt umgesetzt. Klasse Gitarren, powervolle Rhythmsection und ein sehr guter Sänger und, nein, ich bekomme kein Geld für diese Jubelarie. Die Platte ist einfach so gut. Kann man bedenkenlos direkt neben den MISFITS-Platten ins Regal stellen. Allerdings wird es ´ne Weile dauern, bis sie da ankommt, denn dann müsste man sie erstmal aus dem Player nehmen, und das fällt ganz schön schwer…

Spielzeit: 39.57 Min.

Line-Up:
Roderick Usher – Vocals

Sarge van Rock – Guitar

Andy Only – Bass

Dr. Caligari – Drums

Label: Fiendforce Records

Homepage: http://www.ghouls.de/

Tracklist:
1. Ripley 8

2. Army of Machines

3. Beware of Ghouls

4. The Imp of the perverse

5. Return of the Impressed

6. Down

7. Wolf

8. Dead Boys

9. Taratula

10. Invasion

11. Hyde Inside

12. Arise Undead

13. 666 Ways to Die

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