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THE MYSTERY: Scars

Musikalisch stehen THE MYSTERY zwischen melodischem Metal und Hardrock. Genre-Fans sollten ruhig mal ein Ohr riskieren.

THE MYSTERY aus Heiligenhaus existieren seid 1996 und liefern mit Scars Ihre bisher dritte Veröffentlichung ab. Während die ersten beiden CDs Where The Wind Blows Freedom (2002) und Facing The Storm (2003) noch als Eigenproduktionen unters Volk gebracht wurden hat man fürScars mit ALIVE eine Plattenfirma gefunden. Musikalisch stehen THE MYSTERY zwischen melodischem Metal und Hardrock. Modernere Sounds lässt man gnädigerweise außen vor und klingt stattdessen als wäre nach den 80ern musikalisch nichts mehr passiert. Nach dem ziemlich überflüssigen Intro geht es mit Vengeance Is Mine und Fading Away auch sehr ordentlich los. Dann folgt mit dem Titeltrack allerdings der Totalausfall des Albums. Sorry, aber die Nummer hat schon beim ersten mal genervt und auch nach mehrmaligem hören stellt sich keine Besserung ein. Auch das Song-Thema wurde textlich doch etwas oberflächlich umgesetzt. Da hätte man mehr draus machen können. Trotz einiger etwas mittelmäßiger Nummern bleibt Scars aber erfreulicherweise der einzige wirkliche Ausfall der CD.

Aushängeschild der Band ist natürlich Sängerin Denise Olbrich die auf Scars mit ihrem teilweise an DORO erinnernden Gesang insgesamt einen guten Job abliefert. Zwar klingt der eine oder andere Part etwas aufgesetzt aber dafür brilliert sie beim Balladen-Doppel Schizophrenia und Broken mit starkem, gefühlvollen Gesang und lässt bei Another Day In Hell oder Running From The Law die Rockröhre raushängen. Ansonsten kann ich mich Franks Meinung zum Vorgänger-Album anschliessen: Etwas mehr Mut zur eigenen Stimme – Das Potential ist da! Gitarrist Alex Martin bereichert die Songs mit schönen, melodischen Soli und liefert ansonsten, wie auch der Rest der Band eine solide Leistung ab. Die Highlights der Scheibe sind ganz klar Another Day in Hell, Broken, Running From The Law und das am Ende platzierte, etwas moderner tönende Wasted Kiss. Der Rest kann diesen Standard zwar nicht ganz halten aber alle Genre Fans sollten ruhig mal ein Ohr riskieren.

Veröffentlichungstermin: 17.10.2005

Spielzeit: 46:35 Min.

Line-Up:
Denise Olbrich: Vocals

AlexThunder Martin: Guitar

Christian J. Büther: Bass

Matthias Kleinschmager: Drums

Produziert von TTS Media Musik – Studios
Label: ALIVE

Homepage: http://www.the-mystery.de

Email: alex@the-mystery.de

Tracklist:
01. Prelude

02. Vengeance Is Mine

03. Fading Away

04. Scars

05. Restless Heart

06. Another Day In Hell

07. 1.000.000 Light Years Away

08. Revenge

09. Hells Gate

10. Schizophrenia

11. Broken

12. Running From The Law

13. Wasted Kiss

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