THE MONOLITH DEATHCULT: The Apotheosis

Ich fasse mich kurz: Wem NILE mittlerweile zu atmosphärisch sind, der könnte Gefallen an THE MONOLITH DEATHCULT finden.

Ich fasse mich kurz: Wem NILE mittlerweile zu atmosphärisch sind, der könnte Gefallen an THE MONOLITH DEATHCULT finden. Um den Vergleich mit den Ägypto-Amis kommen die Holländer nicht rum und irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass die Band auch gar nichts dagegen hat, mit dieser Band verglichen zu werden.

Doch wo NILE grabkammerdunkle Atmosphäre aufbauen, schreddern MONOLITH weitgehend ohne Rücksicht auf Verluste in Punkto Abwechslung durch neun Songs – was schade ist, denn wenn die Band mal ein bisschen Dynamik in die Songs rein- und etwas Geschwindigkeit rausnimmt, können spannende Nummern wie „The Desecration Of The Black Stone (Slayer Of Jihad Part II)“ das Ergebnis sein. Da verzeiht man auch die typischen NILE Gitarrenläufe und Beschwörungschöre.

Ansonsten hat man alles, was die Jungs so fabrizieren, auch schon mal bei anderen Bands gehört. Eigenständigkeit ist nicht das Ding der Holländer. Die Frage, wer ein Album braucht, dass sich unüberhörbar an Bands wie NILE oder, was die Gitarrenarbeit angeht, auch an MORBID ANGEL orientiert, sollte man sich schon stellen. Wer sich an dieser Sorte Musik nicht satthören kann, kann seinen Hunger mit „The Apotheosis“ stillen, wird aber das ein oder andere Mal schwer schlucken müssen, denn so raffiniert wie die Vorbilder sind die Songs nicht.

Potential kann man THE MONLITH DEATHCULT bescheinigen, doch das alleine reicht nicht. Geschwindigkeit ist nicht das alleinige Mittel, um Brutalität auszudrücken. Auch wenn MONOLITH dann und wann versuchen, mit Tempowechseln Abwechslung in die Songs zu bringen, wirken Songs wie „The Malleus Maleficarum Manuscript“ zwar weniger eintönig, aber eben auch nicht hundertprozentig stimmig. Etwas mehr Mut im Songwriting, ausgefeiltere Übergänge und vielleicht einen Tacken mehr Eigenständigkeit wäre wünschenswert. Unterm Strich bleibt so eine ordentliche und konsequente Prügelorgie übrig – aber von dieser Sorte CD gibt es halt schon ein paar Dutzend.

VÖ: 21. März 2003

Spielzeit: 37:16

Besetzung:

Robin – Bass, Vocals

Martijm – Gitarre, Vocals

Michiel – Gitarre, Vocals

Sjoerd – Schlagzeug

Label: Cold Blood Industries

Tracklist:

Doomed To Slaughter

Forest Of Flesh

Cathedral Of Corpses (Slayer Of Jihad Part I)

The Malleus Maleficarum Manuscript

The Aoptheosis

The Deserved Reputation Of Cruelty

The Desecration Of The Black Stone (Slayer Of Jihad Part II)

Der Kriegsmeister

Colosseum Carnage

Hompage: http://www.monolith-deathcult.com

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner