TENEBRE sind cool. Extrem cool sogar. „Mark Ov The Beast“ ist staubtrockener, lässiger, unglaublich cooler und nach bandeigener Definition Magikal Mystikal Metal. Allerdings scheinen TENEBRE magisch und mystisch etwas anders zu definieren, als das gemeinhin der Fall ist. Vergleiche zu THE CULT und DANZIGs Erstwerk drängen sich auf, doch TENEBRE sind sechshundertundsechsundsechzigmal cooler.
Der Sound von „Mark Ov The Beast“ hätte auch gut in das Titty Twister aus „From Dusk till Dawn“ gepasst. Schätzungsweise hängen Kalle, Fredrik, Andreas, Franco und Richard ständig in verqualmten, zwielichtigen Bars rum, trinken Bier, spielen Billard und sind dem Teil der Damenwelt, der sich gerne verrucht und sexy gibt, nicht abgeneigt. Magisch ist die Anziehungskraft der Songs, die dunkle Seite des Rock ‘n’ Rolls wird von den Schweden nicht nur demonstriert, sondern zelebriert. Dabei klingen TENEBRE keinesfalls altmodisch, einige psychedelische Sounds und ein bisschen verzerrter Gesang – fertig ist das dezente Zugeständnis an die Gegenwart.
Ein Hauch von Mysik durchschwebt die Songs, Kalle (TENEBRE sind sogar so cool, dass sie keine dämlichen Pseudonyme brauchen) erzählt von heißen Nächten und der dunklen Seite des Lebens, dabei wird er von Steve Sylvester (DEATH SS) unterstützt. Wie heißt es doch im Titeltrack: „I stole the eyes of the Devil to see through lies of God“ – wer dieses Album kennt, der braucht nicht die Sehkraft des Leibhaftigen, „Mark Ov The Devil“ ist sinnlich genug, um dieses Erlebnis auch so zu vermitteln. Nur dass die Herren einen Link zu MANOWAR auf ihrer Page haben, irritiert mich ehrlich gesagt etwas…
TENEBRE “Mark Ov The Beast” Tracklist
- Harvester Of Souls
- Tombola Voodoo Master
- Mark Ov The Beast
- I Am Your Ritual
- God Speakes In Tongues
- Putuana Satana
- Gone With The Wind
- The Undertaker
- Come To Season
- Thy Darkness Come
- Aligment
Spielzeit: 53:23
Besetzung:
Kalle Metz – The Serpents Speech
Fredrik Täck – Halluciferic Demon Axe
Andreas Albiin – Voodoo Drums
Franco Bollo – Psychedevil Strings
Richard Lion – Four Horesmen Of The Apocalypse
Henrik Larson – Keyboards
VÖ: 4. November 2000
Label: Regain Records