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SWAMPDAWAMP: Rock This Country

Musikalisch wird man mit dem groben, knackigen Southern-Rock reichlich Südstaaten-Freaks ansprechen. Zum Abhotten auf der Grillfete gut geeignet, wirklich hinhören sollte man aber nicht.

Der Bandname klingt nach Swamp Music und Honky-Tonk, das Cover zielt auf Biker- und Truckerkerle, SWAMPDAWAMP kann man schnell dem Southern-Rock zuordnen. Mit Rock This Country steht nun das dritte Album der Band aus Charlotte in North Carolina an.

Dabei fügt man sich gar nicht wie üblich in die schöne, endlose Südstaaten-Welt ein, man rockt derbe und rau drauf los. Beim Opener Lady wie auch bei Shame denkt man sehr schnell an schmutzige AEROSMITH, es wird geschunkelt mit fröhlichem Honky-Tonk-Klavier, man schiebt aber auch erwartungsgemäß ein paar Verbeugungen vor LYNYRD SKYNYRD, MOLLY HATCHET und natürlich den ALLMAN BROTHERS ein, Backing-Ladies trällern sexy-soulig im Hintergrund. Statt süßer Südstaaten-Romantik gibt es aber hauptsächlich rüdes Saloon-Feeling. Gig Michaels hat eine grobe, raue Bärenstimme, die Kollegen rocken lieber kraftvoll wie ein Monstertruck, als sich mit gemütlichen Ausritten durch weite Landschaften als Weicheier zu verkaufen. Auch die Songs kommen knackig auf den Punkt, sind untypisch sehr kurz gehalten, auf ausufernde Gitarrenschlachten muss man hier verzichten. Das macht Spaß, zumindest bei den ersten Songs ist man schnell dabei. Der Popo swingt, der Kopf wackelt, selbst beim sentimentalen Daddy Said. Also alles bestens, der harte Southern-Rock von SWAMPDAWAMP macht reichlich Spaß.
Der vergeht einem eher, wenn man richtig hinhört. Die Texte handeln wie üblich von ungezügelten Frauen, harten Kerlen und dazu einer plakativen Heimatliebe, die weit über die klassische wir lieben unsere schönen Südstaaten-Lyrik hinaus schießen. Wenn man in American Man anfängt, stolz mit der Shotgun zu wedeln, um seinen Chevrolet zu verteidigen, ich weiß ja nicht…
Musikalisch wird man mit dem groben, knackigen Southern-Rock reichlich Südstaaten-Freaks ansprechen. Zum Abhotten auf der Grillfete gut geeignet, wirklich hinhören sollte man aber nicht.

Veröffentlichungstermin: 02.11.2009

Spielzeit: 40:43 Min.

Line-Up:
Gig Michaels – Lead Vocals, Acoustic Guitar
Michael Hough – Guitar, Vocals
Keith Inman – Guitar, Vocals
Mike Huffman – Keyboards, Vocals, B3
Cody Bennett – Bass, Vocals
David Lee – Drums

Gäste:
Angie Primm & Gayle Mayes – Back Up Vocals (Good God)

Produziert von Ken Coomer und Charlie Brocco
Label: SAOL

Homepage: http://www.swampdawamp.info

MySpace: http://www.myspace.com/swampdawamp

Tracklist:
1. Lady
2. Helluva Night
3. Double Or Nuthin´
4. Good God
5. American Man
6. Six Tons
7. Daddy Said
8. Rock This Country
9. Half My Life
10. Shame
11. Welcome To The Inn
12. Stoned

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