SUSPERIA: Vindication

Trotz der Vermischung verschiedenster Zutaten schaffen es SUSPERIA, den Cocktail so anzurühren, dass über die ganze Distanz keine Langeweile aufkommt und wundersamerweise alles wie aus einem Guss wirkt. Empfehlenswert!

Waren die Norweger, die sich zum größten Teil aus Ex-Mitgliedern von OLD MAN`S CHILD und DIMMU BORGIR rekrutieren, mit ihrem erstklassigem Release „Predominance“ im letzten Jahr weder eindeutig dem Death-Metal Lager noch dem Black-Metal Lager zuzuordnen, so gestaltet sich heute der Versuch einer Kategorisierung mit „Vindication“ noch um einiges schwieriger. Der Sound wurde nun noch um verhältnismäßig prägnante Thrash-Elemente ergänzt und die Vocals extrem variiert. So entsteht nur beim ersten Höreindruck ein recht wirres Gebräu, welches aber bereits zu diesem Zeitpunkt mächtig nach vorne losgeht. Schon der Opener „Cage Of Remembrance“ löst erstaunen aus, da es sich hier um einen reinrassigen Highspeed-Thrasher handelt. Dieses erstaunen setzt sich beim groove-orientierten „The Bitter Man“ mit seinem eingängigen Refrain fort und gipfelt schon beim dritten Song „Anguished Scream (For Vengance)“. Hier wird in bester Black-Metal Manier „geblastet“ was das Zeug hält und bei „The Bounty Hunter“ darf dann auch mal ein Power-Metal-Schrei zum Einsatz kommen.

Trotz der Vermischung verschiedenster Zutaten schaffen es SUSPERIA, den Cocktail so anzurühren, dass über die ganze Distanz keine Langeweile aufkommt und wundersamerweise alles wie aus einem Guss wirkt. Und spätestens beim Fünften Durchlauf denkt man, es wäre nie anders gewesen. Einen nicht gerade kleinen Anteil daran hat auch die transparente und druckvolle Co-Produktion von Meister Peter Tägtgren, welcher sich mit diesem Album nun endgültig aus dem Produktionsgeschäft zurückgezogen hat und die heiligen Hallen seines Abyss-Studio vorläufig geschlossen hat.

So bleibt mir nur noch, allen aufgeschlossen Zeitgenossen zu raten, sich selbst ein Bild zu machen und sich für ein bisschen Geduld belohnen zu lassen.

Spielzeit: 46:33 Min.

Line-Up:
Athera – Vocals

Cyrus – Guitars

Elvorn – Guitars

Memnock – Bass

Tjodalf – Drums

Produziert von Peter Tägtgren/Bjorn Boge
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.susperia.net

Email: band@susperia.net

Tracklist:
1. Cage Of Remembrance

2. The Bitter Man

3. Anguished Scream (For Vengance)

4. Petrified

5. The Bounty Hunter

6. Completion

7. Warmaster

8. Dead Man´s World

9. Cast Life Into Fire

10. Bleed Your Yourself

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