SUSPERIA: Cut From Stone

SUSPERIA sind mit ihrem melodischen Thrash Metal nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Mit dem letzten Album Unlimited aus dem Jahr 2004 waren SUSPERIA schon fast Konkurrenz für TESTAMENT. In der Zwischenzeit veröffentlichten die Norweger die Devil May Care-EP, welche gespannt auf den neuen Output machte.
Nun habe ich das aktuelle Album Cut From Stone vor mir liegen und es kann mich auch nach zahlreichen Hördurchläufen nicht vom Hocker reißen.
SUSPERIA sind nicht so kompromisslos wie auf Unlimited und agieren deutlich melodischer. Zwar ist die Musik immer noch im Thrash Metal verwurzelt, die Gitarristen sind bemüht ansprechende Riffgewitter vom Stapel zu lassen, aber diese verlieren sich zu oft in Belanglosigkeit. Die Bezeichnung Durchschnittskost trifft die Sache gut. Wobei die Instrumentalfraktion nicht einmal der Hauptgrund für das Scheitern bezüglich der Erklimmung des Thrash-Throns ist. Ein großer Teil trägt Sänger Athera dazu bei. Dieser singt wesentlich melodischer als noch zuvor und wirkt dabei viel zu gleichförmig. Die Variabilität bleibt zu oft auf der Strecke. Spätestens nach vier Tracks beginnen die Vocals so zu langweilen, dass man dazu geneigt ist die Scheibe aus dem Player zu befördern.
Hält man tapfer bis zum Schluss von Cut From Stone durch, fällt das Gesamturteil enttäuschend aus. SUSPERIA sind anno 2007 fast nur noch ein Schatten ihrer selbst. Musikalisch zu zahm und gesanglich viel zu eintönig und einschläfernd.

Veröffentlichungstermin: 09.04.2007

Spielzeit: 47:15 Min.

Line-Up:
Athera – vocals
Memnock – bass
Tjodalv – drums
Elvorn – guitars
Cyrus – guitars

Produziert von Daniel Bergstrand
Label: Tabu Records

Homepage: http://www.susperia.net

Tracklist:
1. More
2. Lackluster Day
3. The Clone
4. Distant Memory
5. Release
6. Life Deprived
7. Between The Lines
8. Bound To Come
9. Under
10. Brother
11. Cut From Stone

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