SULPHUR AEON: Gateway To The Antisphere

SULPHUR AEON erheben sich zum zweiten Mal aus den Untiefen R´lyeh´s, um uns alle in einem gigantischen Death Metal-Mahlstrom zu verschlingen. Lasst es geschehen! IÄH CTHULHU!
Mit ihrem Debütalbum Swallowed By The Oceans Tide aus dem Jahr 2013 haben SULPHUR AEON eine gewaltige Duftmarke gesetzt und einen gigantischen Monolithen von einem Death Metal-Album veröffentlicht. Kein Wunder, dass der Nachfolger mehr als gespannt erwartet wurde. Und hier ist es nun, das zweite SULPHUR AEON-Album Gateway To The Antisphere. 
Das Intro …To Drown This World beginnt mit Meeresrauschen und geflüsterten Beschwörungen, bevor Gitarre und Schlagzeug einsetzen und die Beschwörungsrufe lauter und eindringlicher werden. Ja, die Rückkehr der großen Alten steht kurz bevor, man kann es spüren! Und schon erheben sich SULPHUR AEON aus dem Ozean der Death Metal-Bands, um all diese unwürdigen Kreaturen zu zermalmen. Majestätisch und zugleich unbarmherzig wie sonst vielleicht noch IMMOLATION oder BEHEMOTH zu ihren besten Zeiten. 
SULPHUR AEON schaffen es perfekt, kontrollierte Raserei mit zermalmenden Riffs und Drums, die in der Tat von Cthulhu selbst gespielt zu werden scheinen, mit epischen Momenten und tollen Gitarrenharmonien zu kombinieren. Das lyrische Konzept, welches sich weiterhin dem Cthulhu-Mythos von H.P. Lovecraft widmet, trägt seinen Teil zum Gesamtkunstwerk bei. In der Mitte des Albums haben SULPHUR AEON mit dem Quasi-Titeltrack Diluvial Ascension – Gateway to the Antisphere den Höhe- und Fixpunkt des Albums platziert. Dieser so unfassbar geile Song stellt so ziemlich alles in den Schatten, was ich sonst in letzter Zeit in diesem Genre gehört habe. Erhabener, epischer und mächtiger kann Death Metal nicht klingen. 
Schwächen leisten sich SULPHUR AEON auf Gateway To The Antisphere keine, auch wenn keiner der restlichen Songs mit diesem Giganten mithalten kann. Doch für sich genommen sind Stücke wie der Opener Devotion to the Cosmic Chaos, der zwischen schnellen und langsamen, nahezu beschwörenden Parts wechselt, die tonnenschwere Mid Tempo-Walze Call From Below, Abysshex, die Yog-Sothoth-Huldigung He Is The Gate oder der Rausschmeisser Into the Courts of Azathoth, der zwischen dem majestätischen Anfang und End-Thema rasant alles umpflügt, makellose Death Metal-Juwelen, für die andere Bands töten würden.
Sowohl was das Cover-Artwork, als auch was die Produktion angeht, ist man keine Experimente eingegangen und setzte auf bewährte Kräfte. Das erneut großartige Cover stammt wieder von Ola Larsson, der schon den Vorgänger mit einem fantastischen Cover veredelte. Auch hier hat der Mann wieder hervorragende Arbeit abgeliefert und ein detailreiches und passendes Artwork gezaubert. Für die Cover der SULPHUR AEON-Alben lohnt sich Vinyl umso mehr. Für die Produktion war Stammproduzent Simon Werner verantwortlich, der bereits seit dem Sulphur Psalms-Demo mit der Band arbeitet. Auch hier ist alles im grünen Bereich. 
Als Fazit kann ich nur sagen, dass hier nach dem bereits enorm starken Doppelschlag von CHAPEL OF DISEASE und OBSCURE INFINITY das nächste Death Metal-Highlight aus deutschen Landen erscheint. Wer am Ende vorne liegt, The Mysterious Ways Of Repetitive Art von CHAPEL OF DISEASE oder Gateway To The Antisphere, das kann ich momentan noch nicht sagen. Aktuell würde ich SULPHUR AEON knapp vorne sehen. Aber schauen wir mal, wie beide Alben im Langzeittest abschneiden. So oder so ist das hier das nächste Album, um das man als Death Metal-Fan nicht herum kommt. 

Veröffentlichungstermin: 03.04.2015

Spielzeit: 51:47 Min.

Line-Up:

M. – Incantations
T. – Ritualizations
D. – Tentacles

Produziert von Simon Werner
Label: Ván Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/SulphurAeon

Tracklist:

01. … to Drown This World
02. Devotion to the Cosmic Chaos 
03. Titans 
04. Calls from Below 
05. Abysshex
06. Diluvial Ascension – Gateway to the Antisphere 
07. He Is the Gate 
08. Seventy Steps  
09. Onwards… Towards Kadath  
10. Into the Courts of Azathoth
11. Conclusion
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