Das Cover, mit einem Ritter hoch zu Ross, lässt es schon erahnen, welche musikalischen Ergüsse gleich auf mich nieder prasseln werden. Dementsprechend klingt auch das symphonische Intro „Rising Symphony“, dem ein Doublebass-orientierter Melodic Metal-Song („Touch The Flames“) folgt, bei dem die Vorbilder von STORMWIND unüberhörbar zu erkennen sind. RHAPSODY, STRATOVARIUS und HAMMERFALL. Bands und deren Musik, die meiner Meinung nach schon lange Zeit so dermaßen ausgelutscht und in dieser Metalsparte kaum noch Innovationen zu erwarten sind. Es sind genau diese Ideen, die einen guten Melodic Metal-Song ausmachen, welche jedoch STORMWIND einfach fehlen. Wie auch ein wenig mehr Pepp in den Kompositionen, die im Laufe der Scheibe zunehmend Weichspüler-Attitüde aufweisen. Da hilft auch die gute Gesangsleistung von ex-CANDLEMASS-Frontmann Thomas Vikström keineswegs aus dem Dilemma, wenn die instrumentale Seite nicht mehr her gibt, als schon tausend Mal gehörte Melodien und Arrangements. Auch die QUEEN-Coverversion „White Man“ plätschert vor sich hin und lediglich das leicht epische „Stranger From The Sea“ kann das niedrige Gesamtniveau ein wenig heben.
Fans der musikalischen STORMWIND-Vorbilder können sich überlegen einen Testlauf von „Rising Symphony“ beim Plattendealer zu riskieren. Wer wert auf anspruchsvolle Mucke mit Innovationen legt, der sollte die Finger von der Veröffentlichung lassen.
Veröffentlichungstermin: 28.04.2003
Spielzeit: 40:49 Min.
Line-Up:
Thomas Vikström – vocals
Thomas Wolf – guitars
Andreas Ohlsen – bass
Kaspar Dahlqvist – keyboards
David Wahlin – drums
Produziert von Thomas Wolf
Label: Massacre Records
Hompage: http://www.stormwind.nu
Tracklist:
Rising Symphony
Touch The Flames
Eyes Of Change
Stranger From The Sea
River Of Love
White Man
Flyer
Streets Of Prishtine
Excalibur
Venezia (Bonus Track)