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STONEHEAD: The devil next to me [Eigenproduktion]

Stoner/Sludge-Freaks sollten sich das Teil sichern, denn mit besserem Sound dürfte ein weiterer Release sicher mindestens in die Kreisliga aufsteigen.

Seit 2003 vertreiben sich STONEHEAD aus dem Raum Dresden die Langeweile, indem sie hemmungs- und kompromisslos rumlärmen. Unterwegs sind die Jungs irgendwo zwischen Stoner-Rock, sludgigem Doom-Rock und auch etwas Schweine-Rock Richtung frühe C.O.C. oder BLACK LABEL SOCIETY. Oft erinnern sie an die coolen Kollegen von GORILLA MONSOON und dürften deren Fankreis sicher exakt ansprechen, allerdings lärmen STONEHEAD erstmal noch in der Bezirksliga. Ein paar sonderbare Melodieführungen, gelegentlich recht holpriges Spiel und noch nicht wirklich ausgereifte Musikalität hindern einen aber nicht daran, bei … just for the living oder Bright night das Haupt zu schütteln oder bei Short but long enough in den entsprechenden Parts in gemütliches Doomdancing zu verfallen. Was den Jungs an Professionalität fehlt, das machen sie durch eine unbeschwerte Rauheit wett. Sie rocken schwer angeschlagen von der Leber weg, haben hörbar ihren Spaß und können diesen sicher auch gut auf die Bühne bringen. Vor allem der grobe, räudige Gesang von Nobbi kommt herrlich dreckig und schreit nach der Bühne in neblig-muffigen Metalclubs.

Dass man mit diesem Sound keine großen Erfolge einfahren kann, das sieht man ja leider auch an den Kollegen von GORILLA MONSOON. Und aufgrund der etwas holprigen Umsetzung und des mageren Sounds – die Drums wurden nicht wirklich gut im Studio aufgenommen, der Rest zuhause und im Proberaum – kann man The devil next to me wohl eher als weiteres Demo betrachten, und dafür ist es erfrischend hörbar. Das sieht die Band wohl ähnlich und bietet die EP für schlappe 5€ auf der Homepage an. Dafür sollten sich Stoner/Sludge-Freaks das Teil sichern, denn mit besserem Sound und einem Produzenten, der ihnen etwas auf die Finger klopft, dürfte ein weiterer Release sicher mindestens in die Kreisliga aufsteigen.

Veröffentlichungstermin: Mai 2008

Spielzeit: 27:50 Min.

Line-Up:
Nobbi – Gesang, Rhythmusgitarre
David – Leadgitarre
Percy – Bass
Raggi – Drums

Produziert von David
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://stonehead-rocks.de

MySpace: http://www.myspace.com/stonehead666

Tracklist:
1. Intro
2. … just fort he living
3. Short but long enough
4. Old wings
5. Bright night
6. Black rose

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