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STIGMATHEIST: It All Ends Today

Stigmatheist kennen Dimmu Borgir, das ist nicht zu überhören. Aber irgendwie verbreiten die Holländer mit ihrem Debutalbum "It All Ends Today" einen ganz eigenen Charme, was wohl mit daran liegt, dass sie weder musikalisch noch sonst in das überstrapazierte Black Metal Klischee passen.

STIGMATHEIST kennen DIMMU BORGIR, das ist nicht zu überhören. Eingängige Keyboardmelodien bestimmen die Songs, wobei es sicher nicht geschadet hätte, das Tasteninstrument ein klein wenig leiser und die Gitarren ein klein wenig lauter abzumischen.

Aber irgendwie verbreiten die Holländer mit ihrem Debütalbum “It All Ends Today” einen ganz eigenen Charme, was wohl mit daran liegt, dass sie weder musikalisch noch sonst in das überstrapazierte Black Metal-Klischee passen. In Texten taucht nicht einmal das Wörtchen Satan auf, die Jungs starren nicht evil-schwarzweiß angepinselt von den Fotos und haben ganz normale Namen wie Patrick oder Ewald. Dazu kommt, dass sie ganz locker Songs aus dem Ärmel schütteln, die zwar nicht die Geschichte des Metals revolutionieren werden, die aber dennoch überzeugen können.

Trotz aller Eingängigkeit langweilen STIGMATHEIST nicht

Größter Pluspunkt von STIGMATHEIST ist der Gesang, der in seiner Derbheit eher an Death Metal denn an norwegisches Geprügel erinnert. Patrick Koning kotzt sich eindrucksvoll durch die Songs, dabei artet das Ganze nur selten in pures Geschrei aus, man kann sogar die Texte verstehen. Unterstützt wird er ab und zu von einem der Gitarristen, der sich mindestens genauso fies artikulieren kann.

Trotz aller Eingängigkeit langweilen die Songs nicht, die Mixtur aus schleppenden Death-Metal Parts und Blast-Attacken in Songs wie “Meaningless” ist gelungen und stimmig.

“It All Ends Today” macht viel Spaß

Höhepunkt des Albums ist “Suffer my punishment” mit zweistimmigen Vocals und vielen schönen Einzelparts, die erst richtig losbrettern, um dann wieder Ruhe in die Songstruktur zu bringen. Leider können die restlichen Titel nicht ganz mit diesem Song mithalten, besonders das dreiminütige Keyboard-Outro langweilt.

Dennoch macht diese Platte insgesamt viel Spaß und bietet eine aggressive aber eingängige Mischung aus Death und Black Metal mit Keyboards (die bei der nächsten Platte bitte nicht ganz so dominant ausfallen sollten).

Line-Up:

Patrick Koning – Vocals
Ewald Busscher – Gitarre, Vocals
Wilfred Spijker – Gitarre
Rob Hilgerink – Bass
Rene Kroon – Keyboards

William Vlierman

STIGMATHEIST “It All Ends Today” Tracklist

To become what it became
Within the pain of pleasure
Meaningless
Released souls
It all ends today
Death’s departure
Condemned disbelief
Suffer my punishment
The end (outro)

Label: Euphonious Records

Veröffentlichungstermin: 01.02.2000

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