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STARWOOD: If It Ain`t Broke, Break It!

Sicherlich ist nicht jeder Song ein Knaller, aber Spaß macht das Album trotzdem – vor allen Dingen dann, wenn man Lizzy Borden-Anhänger ist und auf Rotzrock’n’Roll amerikanischer Herkunft steht.

Huch, kommen etwa die Achtziger zurück? Stören würde es mich – was den Bereich Hardrock/Metal und eigenes Körpergewicht angeht – nicht wirklich.

Die Amis von STARWOOD posieren auf den Booklet-Fotos mit halbnacktem Weibsvolk, coolen Sonnenbrillen, bös-gemeinen Tattoos, lackierten Fingernägeln und (natürlich!) diversen Whiskey-Flaschen. Klischee rules, oder was? Lediglich die Kopfsocke von Drummer Joey Scott erinnert an die Neuziger.

Die neun hier zu hörenden Songs stammen allesamt aus der Feder von Sänger/Gitarrist Lizzy (der auf den Künstler-Nachnamen Borden hört, alles andere als ein Unbekannter ist und mit seiner nach ihm benannten Band von 1984 – 2000 etliche Alben veröffentlichte), der die Scheibe auch zusammen mit Drummer Joey (der für den Mix verantwortlich war und auch für LIZZY BORDEN die Felle bearbeitete) produzierte – genaugenommen ist hier die Deal With The Devil-Besetzung (ohne Gitarrist Alex Nelson, der am 17.05.2004 bei einem Autounfall getötet wurde und hier durch einen gewissen Joe Steals ersetzt wurde) zu hören.

Musikalisch klingen die Amis rotzrockig und partytauglich, und auch, wenn es mit Sicherheit talentiertere Musiker und Songschreiber gibt, dürfte die Musik des US-Vierers jede Fete beleben.

Mitsingbare Refrains, eingängige Hooklines, mehrstimmiger Gesang, knackige Gitarren und einige trashige Elemente erinnern durchaus an Koryphäen wie WRATHCHILD, CHEAP TRICK, TIGERTAILZ, HANOI ROCKS, THE WILDHEARTS, PRETTY BOY FLOYD, KISS oder frühe POISON.

Doch hier (Sozial-Zero), da (What`s Your Damage) und dort (All My Girlfriends Have Boyfriends) erinnert die Band natürlich auch die Musik LIZZY BORDENs (was nicht nur am charismatischen Gesang liegt).

Sicherlich ist nicht jeder Song (If It Ain´t Broke, Break It!, You’re So Real) ein Knaller, aber Spaß macht das Album trotzdem – vor allen Dingen dann, wenn man Lizzy Borden-Anhänger ist und auf Rotzrock’n’Roll amerikanischer Herkunft steht.

P.S. : Bitte nicht von der kurzen Spieldauer abschrecken lassen. Die gängigen Mailoder-Firmen haben das Album für unter zehn Euro im Programm!!

Veröffentlichungstermin: 04.10.2004

Spielzeit: 33:07 Min.

Line-Up:
Lizzy Borden – Vocals, Guitars

Joey Scott – Drums & Percussion, Backing Vocals

Marten Andersson – Bass, Backing Vocals

Joe Steals – Lead, Rhythm, & Slide Guitars, Backing Vocals

Produziert von Lizzy Borden & Joey Scott
Label: Metal Blade

Homepage: http://www.starwood-band.com

Tracklist:
1. Subculture

2. Won´t Back Down

3. What´s Your Damage

4. All My Girlfriends Have Boyfriends

5. Social Zero

6. If It Ain´t Broke, Break It!

7. Backlash

8. You´re So Real

9. Bad Machine

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